Union unbeliebt, Hertha dabei: So stellen sich Fans die perfekte Bundesliga vor
Berlin – Wie sähe die ideale Bundesliga aus, wenn Fußballfans selbst entscheiden könnten, welche Vereine dazugehören und welche nicht? Das überraschende Ergebnis wurde jetzt bekannt.
Das Fußballportal feverpitch.de hat eine spannende Umfrage ins Leben gerufen, bei der die Leser darüber abstimmen können, welche Clubs ihrer Meinung nach in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten sein sollten – und welche nicht.
Bis zum 27. November 2025 haben bereits 2163 Anhänger mitgemacht und jeweils 18 Teams aus einer vorgegebenen Liste ausgewählt.
Für die Berliner Vereine bringt die Auswertung sowohl positive als auch negative Erkenntnisse zutage, die ein gegensätzliches Bild zu der aktuellen Realität zeichnen.
Wären die Fans am Zug, würde Hertha BSC den Verbleib in der Bundesliga feiern, während Union Berlin den Gang in die 2. Liga antreten müsste. Die Alte Dame erhielt insgesamt 1453 Stimmen, was einem Anteil von 67,2 Prozent entspricht und Platz 12 bedeutet.
Ein großer Vorteil für die Blau-Weißen ist das berühmte Olympiastadion. Zudem zählt Hertha als eines der 16 Gründungsmitglieder aus der Saison 1963/64 für viele trotz der jüngsten Schwierigkeiten einfach zur Bundesliga dazu.
Union Berlin hingegen konnte bislang nur 666 Stimmen verbuchen, das sind 30,8 Prozent und Rang 22 – was einem Abstieg in die zweite Liga gleichkäme.
Der Grund liegt vermutlich nicht an der Atmosphäre in der Alten Försterei, die als sehr heimstark gilt. Allerdings ist das Stadion mit seinen 22.012 Plätzen aktuell das zweitkleinste der Liga – nur die Voith-Arena in Heidenheim ist mit 15.000 Plätzen noch kleiner.
Hinzu kommt die oft als unbequem und defensiv bewertete Spielweise der Eisernen, was jüngst auch Rekordmeister Bayern München beim 2:2 zu spüren bekam.
Den Köpenickern sollte das jedoch nicht zu sehr zu schaffen machen, denn andere Bundesligisten schneiden noch deutlich schlechter ab: Mainz 05 kommt auf 22,7 Prozent, RB Leipzig auf 11,9, Augsburg auf 9,5, Wolfsburg auf 6,2, Heidenheim auf 4,7 und die TSG Hoffenheim auf lediglich 3,7 Prozent. Damit ist das Team von Hopp der am wenigsten beliebte Verein in der Bundesliga. Spitzenreiter mit 94,2 Prozent Zustimmung ist Borussia Dortmund.
Ganz oben auf der Wunschliste der Fans stehen dagegen traditionsreiche Zweitligisten wie Schalke 04, Kaiserslautern, Nürnberg, Fortuna Düsseldorf sowie der VfL Bochum. Sogar ein Vertreter aus der 3. Liga findet den Weg in diese von den Fans zusammengestellte Bundesliga – nämlich 1860 München.