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St.-Pauli-Blog: Abwehrchef gegen Mainz gesperrt

Hamburg – Der lang erwartete Erfolg ist endlich eingetreten! Der FC St. Pauli hat das Kellerduell gegen den 1. FC Heidenheim trotz personeller Unterlegenheit mit 2:1 für sich entschieden.

Ricky-Jade Jones wurde in der Schlussphase eingewechselt und in der Nachspielzeit wieder ausgewechselt. Adam Dzwigala überzeugte erneut als wertvoller Joker.

In unserem St.-Pauli-Blog informieren wir Euch über alle aktuellen Neuigkeiten zum Team, mögliche Transfers und alles Weitere vom Millerntor.

Ausgerechnet im bedeutenden Duell gegen Tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 müssen die Kiezkicker auf Eric Smith verzichten.

Der Innenverteidiger erhielt am Samstag im Kellerduell gegen Heidenheim kurz vor der Halbzeitpause die Rote Karte. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verhängte gegen den 28-Jährigen eine Sperre für ein Spiel.

Er ist der Mann für alle Situationen beim FC St. Pauli! Wieder einmal sprang Adam Dzwigala (30) ein, nachdem Eric Smith (28) kurz vor der Pause mit Rot vom Platz musste. Dabei ließ der Pole bisweilen keine Gnade walten.

"Es kam schon vor, dass er bei der ersten Aktion Gelb oder sogar Rot erhielt. Wichtig ist, die richtige Balance zu finden", erklärte Trainer Alexander Blessin (52) im Hinblick auf die kämpferische Intensität in den Duellen. "Aber dass wir ihn immer wieder ins Spiel bringen können, hat er schon des Öfteren bewiesen."

Besonders vor dem 2:0 zeigte Dzwigala mit energischem Einsatz, wie er den Ball eroberte. Aus Heidenheimer Sicht war das Foul nicht ganz regelkonform, doch Schiedsrichter Sören Storks (37) ahndete es nicht.

Auch Hauke Wahl (30) lobte den Polen ausdrücklich: „Auf Adam ist immer Verlass. Man kann ihn nachts um drei wecken und sagen, du musst ran – er ist da und arbeitet auch im Training stets mit vollem Einsatz.“

Dzwigala sei ein Beispiel für absolute Professionalität, wie Wahl es nannte, und „das komplette Gegenteil eines Miesepeters“. Genau deshalb ist er für St. Pauli so wertvoll.

Normalerweise gilt das Ein- und spätere Auswechseln eines Spielers als eine Art Strafmaßnahme. Im Falle von Ricky-Jade Jones (23) war das jedoch anders.

Der Stürmer kam in der 75. Minute für Doppel-Torschütze Martijn Kaars (26) ins Spiel, musste in der Nachspielzeit für Connor Metcalfe (26) weichen und griff sich dabei mehrfach an die rechte hintere Oberschenkelpartie. „Er hat einen Schlag abbekommen“, erklärte Trainer Alexander Blessin (52).

„Ob es nur der Schlag war oder ob er sich dabei etwas gezerrt hat, kann ich nicht sagen“, fügte er hinzu.

Ein deutliches Signal: Alexander Blessin setzt auch gegen Heidenheim auf die bewährte Startelf. Es gibt erneut keine Veränderungen in der Anfangsformation der Kiezkicker.

Die Braun-Weißen beginnen so: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Eine überraschende Meldung: St. Paulis Andréas Hountondji (23) hat freiwillig auf eine Teilnahme am Afrika-Cup verzichtet, teilte der Verband von Benin mit. Eigentlich war der Angreifer für das Turnier nominiert, doch verletzungsbedingt zog er sich zurück.

Trainer Alexander Blessin (52) zeigte sich von dieser Entscheidung überrascht. „Er kam auf uns zu und hat das mit dem Verband so geregelt“, erklärte er. Aufgrund der wiederkehrenden Verletzungen zeigte sich der Coach erleichtert: „Es geht auch darum, den Spieler wieder komplett fit zu bekommen.“

Ob die Absage langfristige Folgen für Hountondjis Nationalmannschaftskarriere haben wird, ist noch unklar. „Ich glaube, er liebt sein Land und hat stets den Eindruck vermittelt, unbedingt für sein Heimatland spielen zu wollen“, so Blessin, der weiß, dass nicht jeder mit der Entscheidung einverstanden sein wird.

So wird der Angreifer, wenn fit, in diesem Jahr noch für Spiele gegen Mainz und vor allem für die ersten Partien im neuen Jahr zur Verfügung stehen – Spiele, mit denen der Verein ursprünglich nicht geplant hatte.

Nach der Sonntag-Auslosung steht nun auch der Termin für das DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen fest. Am 3. Februar um 20.45 Uhr tritt der FC St. Pauli gegen die Werkself an und kämpft um den Einzug ins Halbfinale.

Eineinhalb Wochen später folgt dann in der Bundesliga das Rückspiel. Der genaue Termin steht noch aus.

Zwei Tage vor dem Kellerduell gegen den 1. FC Heidenheim steht auch der Schiedsrichter fest: Sören Storks (37) wird die Partie am Millerntor leiten.

In dieser Saison pfiff er bereits das Auswärtsspiel der Kiezkicker bei Werder Bremen (0:1). Insgesamt sieht die Bilanz unter ihm so aus: zwei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen.

Ähnlich ist seine Bilanz bei Heidenheim, für die er in seiner Karriere die zweitmeisten Einsätze hat: drei Siege, zwei Remis und acht Niederlagen.

Friedhelm Funkel (71) hatte dem FC St. Pauli kein Losglück beschert. Der ehemalige Trainer zog Bayer Leverkusen als Gegner – gespielt wird beim Meister von 2023.

Der genaue Termin für das Viertelfinale ist noch offen. Möglich sind der 3. oder 4. sowie der 10. oder 11. Februar 2026. Fällt das Spiel in die zweite Pokalwoche, treffen beide Teams innerhalb weniger Tage zweimal aufeinander, denn zwischen dem 13. und 15. Februar steht das Bundesliga-Rückspiel in der BayArena an.

„Friedhelm Funkel hätte uns einen etwas leichteren Gegner zugelost, aber natürlich werden wir alles geben, um ins Halbfinale einzuziehen. Als Favorit fahren wir allerdings wohl nicht nach Leverkusen“, sagte Trainer Alexander Blessin (52).

Sportchef Andreas Bornemann (53) machte keinen Hehl daraus, dass man sich ein Heimspiel gewünscht hätte. „Aber wir nehmen die Auslosung so an wie sie ist. Gegen die großen Bundesliga-Clubs haben wir schon starke Auftritte gezeigt.“

Eine kleine Überraschung gab es beim 1:1 in Köln: Abwehrspieler Hauke Wahl (31) musste zur Halbzeit in der Kabine bleiben, der Grund war zunächst nicht ersichtlich.

Nach dem Spiel erklärte Trainer Alexander Blessin (52) die Situation: „Es war grenzwertig, dass er überhaupt spielen konnte. Er fühlte sich in den letzten zwei Tagen sehr schlecht.“ Trotz eines starken Infekts hatte Wahl sich für die Mannschaft geopfert.

„Unter normalen Umständen, wenn es nicht so prekär gewesen wäre, hätte man auf seinen Einsatz verzichtet“, gestand der 52-Jährige. „Er wollte aber helfen und hat es versucht, merkte aber nach 35 Minuten, dass es nicht mehr geht.“ Noch ist unklar, ob es sich um einen Magen-Darm-Infekt oder etwas anderes handelt.

Never change a winning team: Rund eine Stunde vor dem Anpfiff veröffentlichte der FC St. Pauli seine Startelf für das Auswärtsspiel in Köln – Trainer Alexander Blessin vertraut derselben Elf wie beim Pokalsieg in Gladbach.

So starten die Kiezkicker: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Am Sonntag (19.15 Uhr) wird im Dortmunder Fußballmuseum das Viertelfinale im DFB-Pokal ausgelost. Auch der FC St. Pauli ist noch dabei und kann auf folgende Gegner treffen:

Die Ziehung übernimmt der ehemalige Bundesliga-Profi und Trainer Friedhelm Funkel (71).

Wie schon in der Vorsaison wird das Viertelfinale auf zwei Termine verteilt: gespielt wird am 3. und 4. sowie am 10. und 11. Februar 2026.

Die Begegnung beim 1. FC Köln wird von Schiedsrichter Tobias Reichel (40) geleitet. Unter seiner Leitung hat St. Pauli bislang keine gute Bilanz.

Er pfiff bereits acht Partien der Kiezkicker, die nur zweimal als Sieger vom Platz gingen. Die letzten drei Spiele unter seiner Leitung endeten alle unentschieden.

Als Assistenten an den Seitenlinien unterstützen ihn Christian Bandurski und Marcel Unger, VAR ist Johann Pfeifer.

Der FC St. Pauli trifft am Samstag auf den 1. FC Köln – und damit auch auf Trainer Lukas Kwasniok (44). Trotz des Tabellenplatzes 17 zeigte sich dieser beeindruckt von der Spielweise der Kiezkicker.

„Fußballerisch sehe ich den FC St. Pauli unter den sechs bis acht besten Teams der Bundesliga“, meinte der 44-Jährige. „Ich war beim Pokalspiel in Mönchengladbach live dabei. Das Spiel war ein Genuss, ihnen zuzusehen.“

Obwohl die Mannschaft eine Niederlagenserie hinter sich hat, spiele sie weiterhin mutig – was den Trainer beeindruckte. „Sie haben eine Achse aus erfahrenen Spielern. Wir sollten das Spiel wieder als Underdog angehen“, warnte er leicht.

Kurz nach seinem Treffer gegen Bayern musste Andréas Hountondji (23) verletzt ausgewechselt werden. Wie schon im Pokal gegen Gladbach wird er auch am Samstag in Köln fehlen.

„Es gab keine starke Einblutung, es ist eine leichte Muskelverletzung“, erklärte Trainer Alexander Blessin (52). Hountondji konnte bereits wieder laufen, ein Einsatz wurde jedoch ausgeschlossen. „Wir müssen beobachten, wie sich seine Belastung steigert. Ich hoffe, dass er uns bald wieder gegen Heidenheim zur Verfügung steht.“

Diese Partie könnte für den Angreifer auch die letzte in diesem Jahr sein. Wie erwartet wurde Hountondji für Benin für den Afrika-Cup nominiert. Die Abstellung beginnt am 15. Dezember, sodass er im letzten Spiel des Jahres in Mainz (21. Dezember) fehlen würde.

„Wir sind im Austausch. Ich stehe in ständigem Kontakt mit Gernot Rohr. Wir schauen, wie die Abstellung genau geregelt wird“, sagte Blessin. Die Beniner starten am 23. Dezember mit dem Gruppenspiel gegen die DR Kongo.

Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale Borussia Mönchengladbach gegen FC St. Pauli liegen vor. So spielen sie:

Gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Diks – Machino, Ullrich – Engelhardt – Stöger, Reyna – Honorat, Tabakovic

St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie – Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Der FC St. Pauli muss in den nächsten Monaten auf seinen drittplatzierten Torhüter verzichten. Simon Spari (23) erlitt eine Verletzung am rechten Sprunggelenk und musste operiert werden.

Der Verein teilte mit, dass sich der Österreicher in der vergangenen Woche im Training einen Riss des Syndesmosebandes zugezogen hat. Eine Operation war unumgänglich, um die Stabilität des Gelenks langfristig zu gewährleisten.

In der zweiten DFB-Pokalrunde glänzte Ben Voll (24) als Held, im Achtelfinale gegen Gladbach am Dienstag steht er wieder eher im Schatten. Trainer Alexander Blessin (52) entschied sich für Nikola Vasilj (30) im Tor.

„Wir haben uns entschieden, dass Niko im Tor bleibt, obwohl Ben es absolut verdient hätte“, erklärte Blessin und verwies auf die aktuelle Situation.

„Für Ben tut es mir sehr leid, weil er ein großartiger Typ und Torwart ist. Er hat die Zukunft vor sich, daran besteht kein Zweifel. Aber die Situation hat zu dieser Entscheidung geführt.“

Ein deutliches Signal an Andy Grote (57): Vor der anstehenden Innenministerkonferenz (IMK), bei der Einschränkungen der Fanrechte diskutiert werden, wurde der Hamburger Innensenator während des Spiels von St. Pauli bei Bayern München heftig kritisiert.

Münchner Ultras zeigten Plakate mit einer großen Karikatur, auf der ein überdimensionaler Schlagstock aus Grotes Hose herausragt. Ebenso waren Fans, zahlreiche Überwachungskameras und ein Polizist zu sehen.

Auf einem weiteren Banner war zu lesen: „Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“ – eine Anspielung auf das „Pimmel-Gate“ von 2021: Damals hatte Grote auf Twitter (jetzt X) eine Beleidigung erhalten, woraufhin die Polizei das Haus des Urhebers durchsuchte.

Der SPD-Politiker gilt bei der IMK als entschiedener Befürworter der Verschärfungen in den Stadien, was bei den Fans auf wenig Begeisterung stößt.

Diese Mannschaft soll vor allem eine Blamage verhindern: Eine Stunde vor dem Anpfiff gegen Bayern gab der FC St. Pauli seine Startelf bekannt.

Im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin gab es eine Änderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie (Bank). Oladapo Afolayan schaffte es erneut nicht in den Kader.

Die FCSP-Startelf: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage

Wie geht es mit Oladapo Afolayan (28) weiter? Der Offensivspieler des FC St. Pauli fehlte zuletzt aus „sportlichen Gründen“ im Kader. Kommt er am Samstag gegen Bayern zurück?

Trainer Alexander Blessin (52) antwortete vielsagend: Er sehe bei jedem Spieler den Willen, sich anzustrengen – das deutet darauf hin, dass auch der Engländer im Training die richtige Reaktion gezeigt hat.

Zugleich kündigte der Coach aufgrund der guten Personalsituation „harte Entscheidungen“ an – zumal bei Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) Entwarnung vorliegt, sie stehen zur Verfügung.

Eigentlich ist er immer der Retter in der Not: Nikola Vasilj. Doch in den letzten Spielen unterliefen dem St.-Pauli-Keeper einige kleinere Fehler, für die er Verantwortung übernimmt.

„Die passierten in einer entscheidenden Phase. Damit umzugehen ist nicht einfach“, gestand er. Dennoch wolle er die Fehler abhaken, nach vorne schauen und dem Team helfen, aus der Negativserie herauszukommen.

„In den letzten beiden Partien habe ich Fortschritte gesehen. Wir haben genug Qualität, um die schwierige Lage zu meistern. Wenn ich auf die Tabelle schaue, ist noch alles offen. Wir müssen positiv bleiben und weiter daran glauben, das zu erreichen, was wir letztes Jahr geschafft haben.“

Eine solche Pleitenserie habe er selbst noch nicht erlebt. „Die Frage kommt oft, warum wir in den ersten drei Spielen so gut gespielt haben und was dann passiert ist. Im Fußball kann man nicht alles erklären.“

Das tut weh: Der FC St. Pauli wurde vom Sportgericht des DFB zu einer empfindlichen Geldstrafe von 125.600 Euro verurteilt, verursacht durch die Fans.

Diese hatten beim 2:0-Derbysieg gegen den HSV Ende August im Volksparkstadion massiv Pyrotechnik gezündet. Das Sportgericht bewertete dies als „unsportliches Verhalten“.

Von den 125.000 Euro darf der Verein 41.000 Euro „für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen“ verwenden. Diese Ausgaben müssen bis zum 30. Juni 2026 nachgewiesen werden.

Es läuft bei Carlo Boukhalfa (26)! Der ehemalige Kiezkicker erzielte am Sonntag per Elfmeter in der 89. Minute den Siegtreffer für den FC St. Gallen gegen Lausanne-Sport (1:0) und hält sein Team auf dem dritten Tabellenplatz.

Boukhalfa traf in dieser Saison bereits sechsmal in 13 Spielen, während er in drei Jahren bei St. Pauli lediglich vier Tore in 56 Einsätzen erzielt hatte.

Ebenso erfreulich: Nach seiner Verletzung absolvierte Lukas Daschner (27) sein zweites Spiel, er wurde in der 41. Minute eingewechselt.

Beim Spiel gegen Union Berlin kehrte Kapitän Jackson Irvine nach langer Verletzung erstmals in die Startelf zurück. Dennoch konnte er eine Niederlage nicht verhindern.

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte ein sichtlich enttäuschter Jackson Irvine nach dem 0:1 am Sonntag. „Ein bisschen Pech war dabei. Es lief einfach nicht für uns. Es fehlte etwas Selbstvertrauen, Glaube, vielleicht auch ein Quäntchen Glück – von allem ein bisschen.“

Beim Gegentor stand er zu weit entfernt vom Torschützen, Rani Khedira war viel zu frei, als der Ball nach einem Einwurf zu ihm kam und ins Tor ging.

Dennoch wolle man den Blick nun nach vorne richten, so der Kapitän. „Wir müssen weiter an uns glauben und uns gegenseitig motivieren. Was passiert ist, ist geschehen. Nächste Woche haben wir wieder die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“

Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Union Berlin sind veröffentlicht. Kapitän Jackson Irvine (32) kehrt nach langer Verletzungspause zurück in die Startelf.

FC St. Pauli: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage

Union Berlin: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)

Der Schiedsrichter für das für St. Pauli wichtige Spiel am Sonntagabend (17.30 Uhr) heißt Tobias Stieler.

Der erfahrene Unparteiische leitete bislang fünf Spiele der Kiezkicker (zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen). Er lebte früher in Hamburg, zog aber Anfang des Jahres nach Sölden bei Freiburg im Breisgau.

Deshalb hat sich seine sogenannte „Ansetzungsperre“ verschoben. Er darf nun beide Hamburger Teams pfeifen, nicht aber die Spiele von Schalke 04, für die Julian Schuster verantwortlich ist. Nach seinem Einsatz beim Spiel gegen Borussia Dortmund im März ist die heutige Partie erst sein zweiter Einsatz seit dem Umzug.

Das letzte Spiel unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen mit 0:2.

Nikola Vasilj (29) kam mit gemischten Gefühlen von seiner Länderspielreise zurück. Mit Bosnien-Herzegowina verpasste er durch ein spätes Gegentor nur knapp die direkte WM-Qualifikation.

Nun bleiben dem Torwart und seinem Team zwei Spiele im März. Im Play-off-Halbfinale treffen sie zuerst auf Wales. Der Sieger spielt gegen den Gewinner der Partie zwischen Italien und Nordirland, wie die Auslosung ergab.

Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli zum Training an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.

Das blieb auch seinen Teamkollegen nicht verborgen, wie ein Instagram-Video zeigt. Zunächst kam Nikola Vasilj (29) mit einer „Achterbahn der Gefühle“ an und beglückwünschte Ceesay herzlich. Wenig später kehrte auch Danel Sinani (28) zurück und gratulierte ihm. Ceesay fragte scherzhaft, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert habe – die Antwort lautete: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“

Neben Nikola Vasilj, der in der WM-Quali einen Rückschlag erlitt, waren sechs weitere Kiezkicker im Einsatz.

Connor Metcalfe und Jackson Irvine mussten mit Australien gegen Kolumbien eine 0:3-Niederlage hinnehmen, beide wurden früh ausgewechselt.

Karol Mets kam bei Estlands 4:2-Sieg auf Zypern in der 80. Minute ins Spiel, Joel Chima Fujita wurde beim 3:0 Japans gegen Bolivien ab der 77. Minute eingewechselt.

Abdoulie Ceesay glänzte mit einem Doppelpack beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait, Andreas Hountondji verlor mit Benin deutlich mit 0:3 gegen Burkina Faso.

Nikola Vasilj und Bosnien-Herzegowina haben die direkte WM-Qualifikation verpasst. Im dramatischen Gruppenfinale erreichte der Keeper mit seiner Mannschaft nur ein 1:1 in Österreich und muss nun in die Play-offs.

Nach der frühen Führung durch Gladbach-Stürmer Haris Tabakovic (12.) hielt Vasilj lange die Null, doch in der 77. Minute gelang Michael Gregoritsch der Ausgleich, der Österreich den Gruppensieg sicherte. Bosnien muss den Umweg über die Play-offs gehen und hoffen, dass es im März in den zwei entscheidenden Partien erfolgreich ist.

Für Danel Sinani und Luxemburg endete die WM-Qualifikation enttäuschend: Auch das letzte Gruppenspiel in Nordirland ging mit 0:1 verloren.

Luxemburg blieb ohne Punkt und belegte den letzten Tabellenplatz in der deutschen Gruppe. Das spiegelt jedoch nicht die Leistung des Teams wider, das sich durchaus einen oder zwei Punkte für seine couragierten Auftritte verdient hätte.

Traurige Nachrichten aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb am Samstag während eines Benefizspiels in seiner Heimat, wie der ukrainische Fußballverband mitteilte.

Der Ex-Mittelfeldspieler nahm an einem Wohltätigkeitsspiel für Veteranen teil und brach plötzlich zusammen. Trotz medizinischer Hilfe konnte er nicht gerettet werden.

Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt arbeitete er als Scout für Metalist 1925 Charkiw.

Wichtig: Nach schwachen Leistungen im Trikot von St. Pauli konnte Torwart Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft neues Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gewann er in der WM-Quali mit 3:1 gegen Rumänien.

Vasilj zeigte einige starke Paraden und darf weiterhin von der WM träumen. Am Dienstag (20.45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Play-offs sind gesichert, ein Sieg würde die direkte Qualifikation bedeuten.

Neben Vasilj waren am Samstag auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit Australien im Einsatz. Ihr Testspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute ins Spiel.

Der amtierende Präsident Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt.

Es gab keine Gegenkandidaten. 894 von fast 1000 stimmberechtigten Mitgliedern votierten für den Präsidenten, der seit 2014 an der Vereinsspitze steht und nun seine vierte und letzte Amtszeit beginnt.

Neben der Wahl erläuterte er die langfristigen Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions, das künftig 40.000 bis 50.000 Plätze bieten soll.

Für Danel Sinani zählt das Duell mit Luxemburg gegen Deutschland zu einem der bisherigen Höhepunkte seiner Karriere. Er steht dabei in der Startelf.

Das Hinspiel hatte er wegen einer Gelbsperre verpasst.

Für Karol Mets verlief das Spiel in Norwegen am Donnerstagabend nicht erfolgreich. Estland verlor mit 1:4 (0:0). Superstar Erling Haaland und der Ex-RB-Leipzig-Spieler Alexander Sørloth trafen beide kurz nach der Pause doppelt. Immerhin gelang Robi Saarma noch der Ehrentreffer.

Etwas besser lief es für Joel Chima Fujita, der beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana in der 68. Minute eingewechselt wurde.

In der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf ein Testspiel, in der Winterpause ist jedoch eine Partie geplant.

Der Verein teilte mit, dass die Kiezkicker am 4. Januar (15.30 Uhr) am Millerntor gegen Werder Bremen eine Generalprobe vor dem Ligastart gegen RB Leipzig absolvieren.

Während der bevorstehenden Länderspielpause sind acht St.-Pauli-Spieler für ihre Nationalmannschaften im Einsatz, darunter WM-Qualifikations- und Freundschaftsspiele.

Die Übersicht:

Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Testspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)

Karol Mets: WM-Quali mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)

Joel Chima Fujita: Testspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11.20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11.15 Uhr)

Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)

Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)

Danel Sinani: WM-Quali mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20.45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20.45 Uhr)

Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20.45 Uhr) und Österreich (18. November, 20.45 Uhr)

Wie üblich werden die Aufstellungen eine Stunde vor Anpfiff bekannt gegeben. Beide Teams beginnen mit folgender Aufstellung:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Startelf.

Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat der FC St. Pauli mit personellen Problemen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch weiterhin Adam Dzwigala aus.

„Er hat muskuläre Beschwerden im Bereich der seitlichen Bauchmuskulatur. Am Anfang war es schmerzhaft, aber er kann sich mittlerweile wieder bewegen. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar“, erklärte Trainer Alexander Blessin.

Bei Manolis Saliakas gibt es ebenfalls noch Fragezeichen. „Wir müssen sehen, wie es bei ihm aussieht.“

Gut läuft es bei Ricky-Jade Jones, der sein Reha-Programm absolviert hat. „Wir wollen ihm aber die Länderspielpause noch geben. Ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht“, so Blessin.

Die Mitglieder des FC St. Pauli haben die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Damit besitzen die Fans nun offiziell die Arena. Der Club nannte dies einen „historischen Moment“.

Wichtige Investitionen, wie der Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, könnten jetzt in Eigenregie vorangetrieben werden, erläuterte kaufmännischer Geschäftsführer Wilken Engelbracht.

St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 zeitgenau festgelegt – darunter auch das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.

Die Termine im Überblick:

In der vergangenen Saison zählte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga, und auch in dieser Spielzeit überzeugt er trotz einiger Fehler.

Kein Wunder, dass andere Vereine auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut SportBild beobachten derzeit die Premier-League-Klubs FC Brentford und Brighton & Hove Albion, bei denen Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, den Keeper.

Vasiljs Vertrag läuft noch bis zum kommenden Sommer, sein Marktwert liegt bei 4,5 Millionen Euro.

Bittere Nachricht für die Kiezkicker: Verteidiger Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Schon beim Spiel gegen Gladbach fehlte der Pole im Kader.

Wann Dzwigala wieder einsatzfähig ist, ist offen. Gegen den SC Freiburg am Sonntag wird er definitiv fehlen, ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin dabei sein kann, bleibt fraglich.

Bei der 0:4-Niederlage gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseits-Technologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15.) lieferte sie ein falsches Ergebnis.

„Das ist natürlich ärgerlich, schließlich bezahlt man dafür, um etwas zu bekommen“, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich dem Pay-TV-Sender Sky. „Wenn man das nicht bekommt, muss man zumindest hinterfragen, ob man das Geld irgendwann zurückbekommt.“

Zum dritten Mal in dieser Saison funktionierte die Technik nicht ordnungsgemäß. „Bei der Abseitsüberprüfung in der 15. Minute wurde eine Linie am falschen Abwehrspieler gezogen“, erklärte der DFB.

Der Videoassistent bemerkte den Fehler bei der Plausibilitätskontrolle und zog die Linie selbst neu. „Ich bin gespannt, welche Erklärungen die Schiedsrichter-GmbH liefert, die wir für diese Saison mit deutlich mehr Geld ausgestattet haben“, so Göttlich.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach gar von „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktioniert, an einem jedoch nicht – und das in dieser Saison ständig.

Erst kürzlich trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember kommt es zum Wiedersehen im DFB-Pokal-Achtelfinale.

Sportchef Andreas Bornemann sagte dazu: „Der DFB-Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – obwohl unser Fokus aktuell auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach, das wird eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Wiedergutmachung für die Ligapleite zu leisten.“

Gespielt wird am 2. und 3. Dezember, die Anstoßzeiten werden noch festgelegt.

Das 0:4 gegen Gladbach hinterließ beim FC St. Pauli viele Fragen. Trainer Blessin forderte eine ehrliche Analyse.

Er selbst stelle sich hinterfragt, sei aber nicht infrage zu stellen. „Der Cheftrainer gehört nicht dazu“, sagte Präsident Oke Göttlich im ZDF-Interview. Ohne die Frage gestellt bekommen zu haben, „hätte ich nicht einmal daran gedacht“.

Er könne die Niederlagenserie gut einordnen: „So etwas kann beim FC St. Pauli passieren. Trotzdem tut die Niederlage weh, vor allem die Art und Weise. Wir wissen, dass wir volle Energie und Einsatz bringen müssen, um in der Liga zu bestehen, und das müssen wir schnellstmöglich umsetzen.“

Eine Stunde vor Spielbeginn stehen die Aufstellungen fest. So gehen beide Teams ins Kellerduell:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Unter dem Diplom-Betriebswirt hat St. Pauli eine negative Bilanz: Von 16 Spielen gewannen sie nur vier. In der vergangenen Saison pfiff Hartmann drei Partien der Hamburger, mit zwei Unentschieden und einer Niederlage.

Der lang ersehnte Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Dienstagabend kann für St. Pauli ein Wendepunkt sein, ist Trainer Alexander Blessin überzeugt.

„Klar, es garantiert nicht, dass wir sofort wieder Punkte in der Liga holen. Aber insgesamt ist das ein wichtiger Schub in die richtige Richtung.“

Fünf Niederlagen in Serie mit seiner Mannschaft seien auch für ihn neu gewesen. Der dramatische Einzug ins Pokal-Achtelfinale helfe nun, „wieder freier aufatmen zu können.“

Im besten Fall könnte dieser Selbstvertrauensschub bei der kommenden Heimpartie gegen den aktuellen Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) dazu beitragen, die Negativserie zu beenden.

Mit diesen Aufstellungen bestreiten die Teams die zweite DFB-Pokal-Runde am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Um 20.45 Uhr empfängt St. Pauli im DFB-Pokal zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen die TSG Hoffenheim – diesmal im K.o.-Spiel der zweiten Runde.

Trainer Alexander Blessin (52) nahm eine besondere Änderung vor: Ben Voll (23) steht statt Nikola Vasilj (29) im Tor und wird die Schüsse der Kraichgauer parieren.

Er betonte dabei, dass dies nichts an der Rolle von Vasilj als Nummer eins ändere.

„Ben hat sehr gut trainiert und bekommt seine Chance“, sagte Blessin. „Niko ist einer der besten Bundesliga-Torhüter und hat uns oft gerettet. Ich habe mit ihm gesprochen, ob er mal frei braucht, weil er zuletzt viel unterwegs war. Er will aber bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen. Das zeigt seinen Charakter. Die Unterstützung im Torwartteam ist großartig.“

Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth stehen alle Spieler zur Verfügung, erklärte Blessin. „Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und konzentriert. Ich habe volles Vertrauen, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“

TAG24-Tipp:

Auch TAG24 glaubt, dass die Kiezkicker genug haben, frustriert vom Platz zu gehen. Da ein Pokalspiel einen anderen Charakter hat als ein Ligaspiel, nutzt die Blessin-Elf die Chance, der TSG zu zeigen, was wirklich in ihr steckt. Unsere Sportredakteurin tippt auf einen 2:1-Sieg für die Hamburger.

Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterlagen die Kiezkicker mit 0:3. Die Defensive erwies sich als instabil, und auch offensiv lief wenig zusammen.

„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalelf sprechen wir über defensive Stabilität und kassieren heute drei Tore – das ist eindeutig zu viel“, zeigte sich Torhüter Nikola Vasilj (29) nach der Partie genervt. Dass Hauke Wahl fehlte, dürfe keine Entschuldigung sein.

Louis Oppie (23) kritisierte ebenfalls: „Wenn vorne nichts läuft und hinten keine Stabilität herrscht, wird es eng. Wir müssen mehr investieren und alles tun, um unser Tor zu verteidigen. Zuerst müssen die Basics stimmen.“

Trainer Blessin forderte nach der Pleite eine bessere Trainingsmentalität und mehr Intensität, besonders mit Blick auf das nächste Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.

Folgende Startaufstellung schickten die Teams um 17.30 Uhr ins Rennen:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Dass sich die Kiezkicker in Hamburg wohlfühlen, zeigt die Bilanz: Bisher holte das Team von Alexander Blessin alle Punkte auf eigenem Platz. Auswärts blieben die Braun-Weißen bislang ohne Tor und Punkt.

Von sieben Punkten aus sechs Spieltagen kamen vier am Millerntor und drei im Volksparkstadion gegen den HSV dazu. Mit einem Sieg heute könnten die Kiezkicker ihr spezielles Hamburger Punkte-Konto verbessern und tabellarisch an den HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht für die Hamburger: Von sechs Spielen gegen Hoffenheim verloren die Kraichgauer drei, zwei endeten unentschieden, nur eins konnten sie gewinnen.

Die Partie wird um 17.30 Uhr von Schiedsrichter Sven Jablonski (35) angepfiffen.

TAG24-Tipp:

Das Spiel gegen Christian Ilzers Mannschaft wird eng. Doch mit dem tobenden Millerntor im Rücken belohnt die Kiez-Elf ihre Fans mit einem knappen 2:1-Heimsieg.

Hauke Wahl konnte zuletzt nicht durchgängig trainieren und wird am Sonntag wohl nicht auflaufen, gab Alexander Blessin bei der Pressekonferenz bekannt. „Er fühlt sich noch angeschlagen, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“

Jackson Irvine steht dem Trainer zufolge prinzipiell zur Verfügung. Der Australier trainierte zuletzt voll mit. Dass Karol Mets für Estland ohne Rücksprache 90 Minuten spielte, störe den Trainer zwar etwas, doch der Abwehrspieler fühle sich „super“ und sei heiß auf die Partie.

Joel Chima Fujita hat zwar Frust wegen der Nationalmannschaft, will seine Emotionen aber am Sonntag auf dem Platz zeigen. Auch Benin-Nationalspieler Andréas Hountondji ist voll einsatzbereit.

David Nemeth fällt weiter aus, kann die Krücken inzwischen aber weglassen. „Jetzt geht es darum, am Comeback zu arbeiten, das dauert aber noch etwas“, so Blessin.

Eine bittere Nachricht für St.-Pauli-Stürmer Andréas Hountondji: Der 23-Jährige verpasste mit Benin die WM 2026-Qualifikation am 10. Spieltag.

Der klare 0:4-Sieg von Nigeria sowie der gleichzeitige Erfolg von Gruppensieger Südafrika verhinderten die USA-Reise im kommenden Jahr.

Der Kiezkicker stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Platz, konnte aber nichts mehr bewirken.

In der Europa-Quali spielte Karol Mets mit Estland zeitgleich 1:1 gegen Moldau. Das Nationalteam um den 32-jährigen Kiezkicker bleibt dadurch auf Platz vier und verpasst sehr wahrscheinlich die WM.

Nach dem verpassten Duell mit Deutschland kehrte Danel Sinani ins luxemburgische Nationalteam zurück. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und spielte durch.

Das 0:2 konnte er nicht verhindern, es war die vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel für Luxemburg.

Ein besonderer Moment für Karol Mets: Der Abwehrspieler gab am Samstagabend nach elf Monaten Verletzungspause sein Comeback.

Bei der 1:3-Niederlage Estlands gegen Italien wurde Mets in der 62. Minute eingewechselt (Stand 0:2).

Vor dem direkten Duell zwischen Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalteams testeten Australien und die USA zuvor gegen andere Gegner.

Die Socceroos, bei denen Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten spielte, besiegten Kanada trotz Unterlegenheit mit 1:0.

Sands verfolgte das 1:1 zwischen den USA und Ecuador von der Bank. Vielleicht gibt es beim Duell der Kiezkicker in der Nationalmannschaft sein Debüt.

Gute Neuigkeiten aus Dänemark: Der ehemalige Kiezkicker Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden, teilte er am Samstag auf Instagram mit.

Er und seine Partnerin Ida-Sophia sind bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten geworden.

Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher. Mit Benin gewann der Stürmer, der 80 Minuten spielte, das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit die Tabellenspitze vor Südafrika.

Die Mannschaft des deutschen Trainers Gernot Rohr könnte mit einem Punkt im letzten Spiel gegen Nigeria bereits die WM-Teilnahme sichern, doch die „Super Eagles“ könnten mit einem Sieg dennoch vorbeiziehen.

Weniger Glück hatte Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgte.

Joel Chima Fujita stand immerhin für fünf Minuten auf dem Platz, als Japan gegen Paraguay ein 2:2 erreichte und der Ausgleich in letzter Minute fiel.

Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation. Gegen Zypern kassierte der Torwart in der Nachspielzeit per Elfmeter den 2:2-Ausgleich.

Nachdem die Mannschaft nach 36 Minuten bereits 2:0 geführt hatte, zog Österreich mit einem 10:0 gegen Malta vorbei und führt die Gruppe H nun mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.

Freude gab es für Arkadiusz Pyrka, der sein A-Nationalmannschaftsdebüt feierte. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft.

Der Club wurde als Vorreiter in der nachhaltigen Transformation gewürdigt – für seinen umfassenden und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben, teilte der FCSP am Mittwoch mit.

Im Merchandising und Catering wird überwiegend auf Bio-Produkte gesetzt. Außerdem lobte die Jury das Engagement des Vereins in Inklusion, Barrierefreiheit und sozialen Projekten im Stadtteil.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte interessante Statistiken.

Mehrere Bundesliga-Clubs spielen laut Daten besser, als es ihre Tabellenposition vermuten lässt – darunter vor allem der FC St. Pauli.

Spielerisch zähle der FCSP, der nach dem letzten Spieltag auf Platz zehn steht, „zu den besten datengestützten Teams der Liga“, sagte die Expertin, die auch die These des Fußballers Christoph Kramer unterstützte: Die Kiezkicker werden bis zum Saisonende um die europäischen Plätze mitspielen.

„Sie spielen unglaublich guten Fußball. Wenn sie jetzt noch mehr Chancen herausspielen und ihre Torchancen nutzen, kann das eine sehr gute Saison werden – zumindest von der Spielanlage her“, betonte Knaak.

Eigentlich sollte St. Pauli während der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.

Stattdessen plant er drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.

Verzichten muss er dabei auf folgende Nationalspieler:

Nach der unnötigen Niederlage in Bremen herrschte bei St. Pauli großer Frust, ebenso über die kurze vierminütige Nachspielzeit, die aus Kiezkicker-Sicht deutlich länger hätte sein müssen.

Schon bei der Anzeige der Nachspielzeit durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seine Unzufriedenheit. Auch nach dem Spiel war der Ärger groß.

„Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage“, erklärte Trainer Alexander Blessin. „Mir fehlt eine einheitliche Regelung. Mal sind es zehn Minuten, ohne dass man versteht, wofür, dann wieder nur vier, wie am Samstag in Bremen, was viel zu kurz war.“

Er kündigte an, beim nächsten Mal vielleicht mit einem Rechenschieber zu erscheinen.

Auch Hauke Wahl äußerte Unverständnis: „Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er sagte, die automatische Zeit sei noch darunter, das verstehe ich nicht.“

Die vier Minuten Nachspielzeit seien zu kurz bemessen gewesen, da mehrfach behandelt werden musste. „Der Schiedsrichter konnte es mir auch nicht richtig erklären. Ich verstehe es nicht“, so Wahl.

Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Kader. Trainer Alexander Blessin erklärte, dass der Angreifer bereits unter der Woche Knieprobleme hatte.

„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht so schlimm“, sagte er. Am Sonntag werde eine weitere Untersuchung stattfinden.

Dann wird auch entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft von Benin reisen kann. „Sie spielen erst am Freitag, es ist eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin zuversichtlich, dass es keine schwerwiegende Verletzung ist.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag bei der Niederlage helfen können, hätte er sich nicht selbst im Weg gestanden.

„Es gab disziplinarische Gründe“, erläuterte Alexander Blessin, warum der Offensivspieler beim Warmmachen außen vor blieb. Der Trainer wirkte fast ratlos. „Was soll ich machen?“

Afolayan kam wohl zu spät zu einem Treffen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um was für ein Meeting es ging, sagte er nicht.

Seit fast einem Jahr fehlt Karol Mets mit hartnäckigen Patellasehnenproblemen. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.

Dennoch wurde er für die Nationalmannschaft Estlands nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, erklärte Alexander Blessin, wollte aber noch nicht sagen, ob es Vorgaben zur Einsatzzeit gebe.

„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Davon hängt vieles ab. Ich würde es gerne sehen, dass er vor dem Italien-Spiel ein paar Minuten bekommen hat“, sagte er. Ob das bei den Profis oder in der U23 sein wird, ließ er offen.

Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen fehlen neben dem Langzeitverletzten David Nemeth auch Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.

„Jackson steigert das Tempo und ist gut im Plan“, sagte Blessin, ebenso bei Jones. „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt hat. Es sieht gut aus.“

Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der zwar grippeähnliche Symptome zeigte, aber auf jeden Fall mit zur Weser reisen wird.

Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der USA berufen, wie Alexander Blessin am Donnerstag mitteilte.

„Das freut mich sehr, er hat extrem viel dafür getan“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig. Er ist ein guter Trainer, der es erkannt hat.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele, am 11. Oktober gegen Ecuador (2.30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Möglicherweise kommt es dort zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit der Nationalmannschaft Benins von der WM 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Südafrika für den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Das Spiel, das Südafrika 2:0 gewonnen hatte, wurde mit 3:0 für Lesotho gewertet.

Durch diese Entscheidung verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C wegen eines schlechteren Torverhältnisses an Benin und Hountondji. Zwei Spieltage sind noch zu absolvieren.

Am Millerntor konnte Scott Banks noch nicht durchstarten. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er an den englischen Drittligisten FC Blackpool verliehen.

Dort überzeugte der 24-Jährige. Nach einem Doppelpack im Pokal durfte er Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an spielen. Bei diesem Einsatz verletzte er sich allerdings.

Trainer Steve Bruce rechnet mit etwa vier Wochen Ausfallzeit.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Er hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) heftig über einen nicht gegebenen Eckball beim vierten Offiziellen beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Folgende Aufstellungen spielen gegeneinander:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Um 15.30 Uhr ist Anpfiff am Millerntor. Schiedsrichter Martin Pedersen leitet die Partie gegen die Werkself.

Für Pedersen und St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter leitet zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.

Seine Bilanz spricht für den FCSP: Aus neun Spielen gab es vier Unentschieden, zwei Niederlagen für den Gegner und drei Siege für die Kiezkicker.

TAG24-Tipp:

Die Redaktion rechnet damit, dass die Niederlagen unter Pedersen auf zwei bleiben. Die Kiezkicker werden an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen und mit der Unterstützung des Millerntors mindestens einen Punkt gegen Leverkusen holen.

Robert tippt: 1:1

Alice tippt: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ zu Gast. Dort wurde ihm die alles entscheidende Frage in Hamburg gestellt: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine gemeine Frage“, begann der Torwart-Riese und erinnerte sich an seine eigenen Erfahrungen: „Als wir gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, war die Kabine kleiner als hier. Man musste durch eine Kneipe auf den Platz. Das war etwas Besonderes.“

Auch die Stimmung beeindruckte Kahn. „Da ging die Post ab und ich kassierte das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte“, berichtete er. Am 12. April 1992, als Kahn noch für den Karlsruher SC spielte, traf Dirk Zander nach zwölf Sekunden für St. Pauli. „Du standst noch nicht mal im Tor, und es stand schon 1:0 für St. Pauli.“

Generell lobte Kahn die Entwicklung des Vereins: „Was die aufgebaut haben, ist wirklich stark.“

Nach der Niederlage in Stuttgart und vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen zeigte sich das Team laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und will es besser machen.

„Im Training zeigte sich eine gute Reaktion“, sagte der 52-Jährige.

Diese gilt es am Wochenende in Punkte umzusetzen. Gegen Leverkusen sieht Blessin durch den Umbruch und den Trainerwechsel eine Chance. „Sie sind noch in der Findungsphase, das sah man gegen Gladbach.“

„Das ist auch für uns eine Gelegenheit, weil es bei ihnen noch keine eingespielte Mannschaft gibt.“

Gegen die Borussen holten die Leverkusener zuletzt nur ein Remis.

Ein wichtiges Signal: Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag bekanntgab.

Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und wurde sofort zum Leistungsträger. Wahl war maßgeblich am Aufstieg und dem Klassenerhalt beteiligt. Bis heute absolvierte er 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

„Es waren zwei schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich der FC St. Pauli und ich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, dass ich auch über die Saison hinaus bleiben möchte. Was kann ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimat Hamburg mit diesem Verein erstklassigen Fußball zu spielen? Dafür werde ich alles geben, dass wir weiterhin erstklassig bleiben“, erklärte Wahl.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesligajahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker dem VfB Stuttgart mit 0:2.

In früheren Jahren holten die Braun-Weißen maximal einen Punkt, etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), den HSV (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0).

Anders sah es bei Niederlagen gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), Karlsruhe (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) und Stuttgart aus.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Zehner spielte deutlich unauffälliger als zuvor und musste knapp 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte dann vom Feld und zeigte, dass er nicht weitermachen konnte.

Seine Auswechslung sei ohnehin geplant gewesen, da das Angriffsspiel nicht funktionierte. „Unser komplettes Offensivspiel war schwach, da haben wir schon vorher überlegt, etwas zu ändern.“ Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.

Andréas Hountondji blieb beim 0:2 in Stuttgart erstmals ohne Tor. Wie schon gegen Augsburg fand der Angreifer schwer ins Spiel und hatte kaum Ballaktionen.

Nach einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji einen neuen Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga. Der bisherige Rekord von Philipp Treu lag bei 34,68 km/h.

Beim VfB Stuttgart fehlen weiterhin einige Spieler. Jackson Irvine fällt mit Muskelproblemen sicher aus, ebenso Karol Mets, der sich aber auf dem Weg der Besserung befindet, und Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolviert hat.

Auch Ricky-Jade Jones macht Fortschritte. „Der Ball kommt jetzt mit ins Training, es sieht gut aus“, so Blessin. Bei David Nemeth spricht der Trainer von einem „langwierigen Prozess“.

Besser sieht es bei Hountondji aus, der nur eingeschränkt trainierte. „Er steht zur Verfügung“, machte Blessin klar.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen startete der FC St. Pauli beeindruckend in die Saison. Auch Experten sind begeistert.

„Ich sage dir: St. Pauli wird bis zu den 30. Spieltagen um Europa mitspielen“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“. „Ich habe alle drei Spiele gesehen und fand das richtig gut.“

Der Weltmeister von 2014 lobte den facettenreichen Fußball der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen hoch und spielen von hinten heraus einen sehr guten Ball mit strukturierten Abläufen. St. Pauli macht richtig Spaß.“

Er habe alle drei Spiele des Tabellenvierten gesehen. „Das ist wirklich sehr gut!“ Er sei begeistert, da St. Pauli „super eingekauft“ habe, auch wenn er viele Neuzugänge zunächst nicht kannte. „Jetzt kenne ich die Namen langsam und es macht richtig Spaß, ihnen zuzuschauen.“

Andréas Hountondji erzielte drei Tore in drei Spielen – eine Premiere für einen St. Pauli-Stürmer. Gegen Augsburg hatte er in der ersten Halbzeit aber Probleme, traf oft die falsche Entscheidung und verschoss einen Elfmeter, dessen Nachschuss er zum Glück selbst verwerten konnte.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. „Andréas machte nicht die Tiefenläufe wie zuletzt, kam immer wieder zum Ball“, erklärte Blessin. „Nach den Länderspielen für Benin war er etwas müde.“

Er zeigte sich entspannt, auch über seine Auswechslung. Trainer Blessin brachte mit Martijn Kaars eine weitere Offensivwaffe, die bereits ungeduldig wartet.

Um 15.30 Uhr begann das Spiel St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor Anpfiff wurde mit einer Gedenkminute an den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) erinnert, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail machte sich in der Hamburger Filmszene einen Namen. Sein bekanntestes Werk ist „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, ein Film über den FC St. Pauli, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Vor dem Derby gegen den HSV startete St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita barfuß auf dem Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die HSV-Fans zu. „Ich habe sie angeschaut, es hat mich aber nicht gestört“, sagte er in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechtem Rasen, weil er so die Atmosphäre und den Platz besser spüre. „Das ist meine Routine.“ Am Sonntag am Millerntor werde es wieder freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen kehrten die übrigen vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch zurück. Torwart Nikola Vasilj verlor in der WM-Quali gegen Österreich mit 1:2 – es war die erste Niederlage im fünften Spiel. Bosnien-Herzegowina liegt trotz Punktegleichheit mit einem Spiel mehr weiterhin an der Spitze der Gruppe.

Andréas Hountondji konnte einen Erfolg mit Benin verzeichnen. Durch einen 4:0-Sieg gegen Lesotho, bei dem der 23-Jährige sein drittes Länderspieltor erzielte, zog Benin an Nigeria vorbei auf Rang zwei und darf von den Play-offs träumen.

Connor Metcalfe und Australien gewannen den zweiten Vergleich mit Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko nicht auf dem Feld, spielte gegen die USA aber durch. Das 0:2 konnte er nicht verhindern.

Für Danel Sinani lief der Abend bitter. Mit Luxemburg traf er auf die Slowakei, die Deutschland besiegt hatte, und zeigte eine starke Leistung.

Sinani spielte durch und traf zweimal den Pfosten. Doch in der 90. Minute erzielte der Gegner den Siegtreffer zum 1:0. Luxemburg belegt damit den letzten Tabellenplatz in der deutschen Gruppe.

Doppelt bitter: Neben der Niederlage kassierte Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte in diesem Wettbewerb und wird das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.

Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls keinen Grund zur Freude. Zwar gewann Polen mit 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstag mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Erfolg gegen San Marino. Wie im Derby gegen den HSV hielt er seinen Kasten sauber und erlebte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Torschüssen.

Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Sieg Benins gegen Simbabwe nur noch von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Vor heimischem Publikum unterlag das Team gegen Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.

Erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert wurde Arkadiusz Pyrka. Das überraschende 1:1 seiner Polen in den Niederlanden verfolgte er von der Bank und wartet noch auf sein Debüt.

Erfolgreich waren hingegen ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Profi: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah den Siegtreffer kurz vor Schluss.

Elias Saad, der bis zum Sommer für St. Pauli spielte und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, traf beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia per Traumfreistoß zum ersten Länderspieltor.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Für St. Pauli stehen keine Top-Spiele an, drei Matches werden samstags um 15.30 Uhr ausgetragen. Im Oktober starten die Braun-Weißen bei Werder Bremen.

Die Termine im Überblick:

Schlechte Nachrichten für St. Pauli: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte seit zwei Wochen Probleme, weshalb sich das Team für den Eingriff entschied.

Nemeth steht dem FC St. Pauli bis auf Weiteres nicht zur Verfügung.

Der DFB hat am Mittwoch die zweite Runde im DFB-Pokal terminiert.

Das Spiel der Kiezkicker gegen TSG 1899 Hoffenheim findet am Dienstag, 28. Oktober, um 20.45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin.

„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, besonders, wie wir spielten und uns bewegten. Man sah, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der es sehr gut machte und Marvin Schmitz leitete“, sagte der 52-Jährige.

In der zweiten Hälfte hatte sein Team Probleme und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, jeder kam zu Spielminuten. Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde.“

Das Spiel endete 1:1.

Beide Trainer nutzten eine Spielpause für zahlreiche Wechsel.

Während bei Kiel nur Köster für Roslyng kam, wechselte St. Pauli gleich viermal: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen den Platz, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.

In der 56. Minute erzielten die Gastgeber durch Markus Müller den Ausgleich zum 1:1.

Zur Halbzeit wurden weitere Wechsel vorgenommen.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezic, Wagner und Johansson ein.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0. Torschütze des einzigen Treffers war Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder mit der Hacke im Tor unterbrachte.

Am Mittwoch um 13.30 Uhr testen die Kiezkicker gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel beginnt mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wird aber im Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz führten jedoch zu wenigen Einsätzen.

Sportchef Andreas Bornemann (53) betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als besten Schritt. In der U23 des FC St. Pauli ist ein Einsatz aufgrund seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich.

Beim Stadtderby gegen den HSV (0:2) schoss Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem Spiel ein Tor erzielt zu haben. Wir wissen alle, was dieses Derby für beide Teams bedeutet“, sagte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden:

„Ja, das Tor hat mir Selbstvertrauen gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Noch stehen viele Spiele an. Wir konnten gemeinsam feiern, aber jetzt liegt der Fokus auf dem Nächsten.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren bei St. Pauli. Damals kam er als „Probespieler“ nach Hamburg, bekam einen Vertrag, spielte mit dem Klub in der zweiten Liga und jetzt in der Bundesliga. Hat er sich einen Traum erfüllt?

„Ja, 100 Prozent. Hätte mir das vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Ich habe das nicht erwartet, aber ich bin hier und sehr glücklich.“

Im Training am Montag fehlten neben den Länderspiel-Reisenden auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten ihr Training im Fitnessstudio, Mets machte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball, berichtet TAG24.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde muss St. Pauli gegen einen Bundesligisten ran: Die TSG Hoffenheim ist am 28. oder 29. Oktober zu Gast am Millerntor.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders darüber: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“

Mit den Fans im Rücken soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind rund um die Welt im Einsatz.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina die perfekte WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20.45 Uhr) und Österreich (9. September, 20.45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten die Qualifikation jetzt. Vor dem Duell mit Deutschland im Oktober müssen sie gegen Nordirland (4. September, 20.45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20.45 Uhr) antreten.

Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader berufen. Polen steht in der Qualifikation unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20.45 Uhr) und Finnland (7. September, 20.45 Uhr) nicht verlieren.

Andréas Hountondji und Benin müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) holen, um sich noch für die WM zu qualifizieren.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits für die WM qualifiziert und bestreiten nur Testspiele.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11.45 Uhr bzw. 9 Uhr), Fujita spielt mit Japan gegen Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1.30 Uhr).

Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derby-Held: Martijn Kaars.

„Die letzten zwei Tage waren verrückt und schnell“, sagte der 26-Jährige nach dem Derbysieg. „Es waren zwei großartige Tage, die ich mir nur wünschen konnte: Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, und jetzt Tabellenführer – das ist unfassbar.“

Seinen Platz im Kader verdankt er der Erfahrung seines Trainers: „Ich wechselte mal von Hoffenheim nach Siegen, da spielte ich Donnerstagabend und Freitag mit gutem Gefühl. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl.“

„Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und den Tiefenläufen. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen und setzte sich gut in Szene. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Danel Sinani spielte viele Bälle hinter die Abwehr. Es hat gut gepasst, obwohl wir nie zusammen trainierten. Es wird nur besser.“

Nach dem 2:0-Derbysieg hätte Eric Smith kaum besser gelaunt sein können, doch auf Fragen zu seiner Zukunft reagierte der Schwede zurückhaltend.

Wie das Abendblatt berichtet, zeigt der englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der dem offenbar nicht abgeneigt ist.

Doch die Verantwortlichen bei St. Pauli blockten eine erste Anfrage aus England sofort ab. „Es ist immer eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Clubs begehrt sind. Aber es geht auch um den richtigen Zeitpunkt. Im aktuellen Transferfenster werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Smith bleibt somit wohl am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause. Wie gewohnt nutzen die Kiezkicker diese für ein Testspiel.

Am 3. September um 13.30 Uhr treten sie bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.

Alexander Blessin hätte im Derby gerne auf alle Spieler zurückgreifen können, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Er gab nun ein Update.

„Jackson hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, sagte der 53-Jährige. „Er war teilweise schon gut integriert und zeigte keine Reaktionen. In den nächsten Einheiten wollen wir das Tempo steigern.“

Auch bei Mets gibt es Fortschritte: „Er kann wieder schneller laufen und fühlt sich gut. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Beim Esten handelt es sich aktuell um ein muskuläres Problem, das Training wird bald intensiviert.

Jones befindet sich nach einer schweren Schulterverletzung weiter in der Reha. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, erklärte der Trainer. „Das dauert noch.“ Aktuell trainiert der Neuzugang viel im Kraftraum.

Am Mittwoch hatte Trainer Blessin zunächst Zurückhaltung bei Neuverpflichtungen gezeigt, nun deutet sich Bewegung an.

St. Pauli steht offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam gemacht und steht in dieser Spielzeit nach drei Spieltagen bereits bei zwei Treffern.

Vorher war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork an die Öffentlichkeit gelangt, in der ein Angebot für Kaars formuliert wurde.

Der Zweitligist reagierte empört und erstattete Anzeige: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst enttäuscht, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und von außen durch eine fast geschlossene Jalousie aufgenommen und verbreitet wurde. Das verletzt gesetzliche Vorschriften zum Schutz von Persönlichkeitsrechten. Die Person, die das Foto gemacht hat, hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt. Wir verurteilen diese Art der Effekthascherei scharf.“

Mehr zum Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet. St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen, unter anderem wird der Name Noah Weißhaupt genannt.

Der Flügelspieler konnte während seiner Leihe am Millerntor in den vergangenen sechs Monaten überzeugen und war maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Chancen und könnte erneut wechseln.

Trainer Alexander Blessin gab an, keinen Kontakt mit dem Spieler zu haben: „Es ist schwierig, weil wir in diesem Preissegment nicht mitspielen können.“ Dennoch betonte er: „Es sind noch ein paar Tage, lasst Euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig abbrachen, gab Trainer Alexander Blessin am Mittwoch Entwarnung.

Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation ist schmerzhaft“, sagte der Trainer und bestätigte, dass der Verteidiger länger ausfallen wird.

Ähnliches gilt zumindest für das Derby auch für Abdoulie Ceesay, der sich gegen den BVB eine große Wunde zuzog, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hatte das selbst nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

In einer intensiven Übung bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag gegen die rechte Wade. Er fasste sich immer wieder an die Stelle und wirkte gehemmt. Nach einer kurzen Pause und in Absprache mit Trainer Blessin verließ er das Feld.

Oladapo Afolayan begleitete ihn, bei ihm waren keine offensichtlichen Probleme zu erkennen.

Nach der intensiven Anfangsphase endete das Training für Danel Sinani etwa 45 Minuten später.

Der Offensivspieler verließ den Platz ohne ersichtlichen Grund frühzeitig. Vermutlich handelte es sich um Belastungssteuerung.

Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka nahmen an den Sprints nicht teil, stiegen aber später wieder ein.

Während die Teamkollegen schon die nächste Übung begannen, betrat Karol Mets den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus und startete sein Individualprogramm.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum bei St. Pauli absolviert, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derby-Vorbereitung.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Letzterer könnte bald verliehen werden.

Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin das Team kurz im Kreis, dann startete das Aufwärmprogramm.

Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Elfmeter-Paraden in der Bundesliga aus. Am Samstag hielt er gegen BVB-Spieler Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal wurde er in dieser Saison vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und vergrößerte seinen Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu (vier von sieben).

Er war zudem der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parierte.

Wegen des Ausfalls von David Nemeth musste Alexander Blessin die Abwehr umstellen. Er entschied sich für Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt.

„In den letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und gut“, erklärte Blessin. „Die Entscheidung fiel eher für Adam als gegen Lars, der es ebenso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala zeigte eine solide Leistung, bekam früh Gelb und war beim Dortmunder Führungstreffer durch Guirassy benachteiligt.

Blessin überlegte, ihn zur Halbzeit auszutauschen, entschied sich aber dagegen, da Dzwigala viel kämpferischen Einsatz zeigte.

Im Einklang mit dem Song „Hells Bells“ bedeckte Konfetti den Rasen des Millerntors am Samstagabend. Die Spieler hatten anfangs Probleme damit.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Man musste in den ersten Minuten wegen des Konfettis aufpassen, das beeinträchtigte die Übersicht“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball nicht gut sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Es war ein Thema für alle. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Beseitigung war nicht möglich, weil der Wind das Konfetti immer wieder aufs Spielfeld wehte. Jöllenbeck ließ das Spiel weiterlaufen und ordnete erst in der Halbzeit eine Reinigung an.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. Trainer Niko Kovac kritisierte: „Das waren irreguläre Spielbedingungen. Die Spieler tragen Stollen, und plötzlich liegt so etwas wie ein Fleischspieß auf dem Platz – das ist ärgerlich.“

Am Ende mussten beide Teams damit leben, vielleicht ärgerte sich die Borussia mehr über das verpasste Ergebnis als über das Konfetti.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli ohne David Nemeth auskommen.

Der Verteidiger fällt definitiv aus, bestätigte Trainer Alexander Blessin. In der letzten Trainingseinheit drehte der Österreicher nur noch einzelne Runden und verließ das Feld vorzeitig.

Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Blessin hat drei Optionen für seine Position: Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Jannik Robatsch. Die Entscheidung fällt zwei Tage vor dem Spiel.