Ehemalige Spieler und Zweitliga-Talente im Visier: Holt der 1. FC Köln womöglich gleich drei Verstärkungen?
Köln – Nach einem vielversprechenden Beginn in der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln nun den harten Alltag gespürt. Seit Anfang November konnten die Domstädter keinen Sieg mehr verbuchen, weshalb in der Geißbockheim-Zentrale nun über mögliche Neuzugänge in der Winterpause nachgedacht wird.
Wie die "BILD" berichtet, gibt es derzeit intensive Gespräche über bis zu drei potenzielle Neuzugänge während der Transferpause.
Auch ein ehemaliger Kölner steht dabei auf der Wunschliste. Vor allem die defensive Mitte bereitet dem Aufsteiger große Sorgen.
Mit den langzeitverletzten Innenverteidigern Timo Hübers (29) und Luca Kilian (26), die beide aufgrund schwerer Knieverletzungen um ihre sportliche Zukunft kämpfen, sowie dem weiterhin fehlenden Joel Schmied (27), dessen Einsatz zum Jahresauftakt gegen den 1. FC Heidenheim fraglich ist, fehlt es deutlich an Stabilität in der Abwehr.
Deshalb rückt ein bekannter Name wieder in den Fokus: Sebastiaan Bornauw (26), der erst im Sommer vom VfL Wolfsburg zur Premier-League-Mannschaft Leeds United wechselte, konnte bisher nicht an seine Bundesliga-Form anknüpfen und absolvierte erst zwei Partien für den englischen Klub.
Dem Vernehmen nach wird die Rückkehr des Innenverteidigers diskutiert, wobei wohl nur eine Leihe infrage kommen würde, da ein fester Transfer als unrealistisch gilt.
Darüber hinaus wird Interesse an Zweitliga-Spieler Calvin Brackelmann (26) gemeldet. Der Abwehrspieler ist noch bis Sommer kommenden Jahres beim Verein seines früheren Trainers Lukas Kwasniok (44), dem SC Paderborn, gebunden.
Der Zweitligist soll bereit sein, den ehemaligen U-Nationalspieler für etwa eine Million Euro abzugeben.
Bereits im letzten Transferfenster zeigten die Kölner großes Interesse, doch damals forderten die Ostwestfalen noch rund 2,5 Millionen Euro.
Auch auf den Außenbahnen herrscht Handlungsbedarf, da diese Positionen in Kwasnioks taktischem Konzept eine wesentliche Rolle spielen. Bislang konnte nur Sebastian Sebulonsen (25) auf der rechten Seite überzeugen, während auf der linken Seite zuletzt Offensivspieler Jakub Kaminski (23) eingesetzt wurde.
Hier könnte ebenfalls ein Paderborner ins Blickfeld geraten sein: Genauer gesagt ein bevorzugter Spieler des Trainers, Raphael Obermair (29).
Es bleibt spannend, ob die Verantwortlichen um Sportdirektor Thomas Kessler (39) in der Winterpause einen oder mehrere dieser Transfers realisieren.
Tabellenstand der 1. Bundesliga
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Das Team auf dem drittletzten Rang (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Verbleib in der Liga kämpfen. Der Gegner ist dabei der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.