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Ehemalige RB-Leipzig-Legende Poulsen gewährt ehrliche Einblicke: „Werde die Spiele meines Sohnes wohl nie live sehen können“

Hamburg – Seit seinem Wechsel im Sommer vom RB Leipzig zum Hamburger SV läuft es für Yussuf Poulsen (31) sportlich bisher nicht rund, was vor allem an wiederkehrenden Verletzungen liegt. Doch es gibt einen weiteren Aspekt, der den erfahrenen Rasenballspieler belastet.

Im Gespräch mit dem „Hamburger Abendblatt“ äußerte sich der Stürmer zu Dingen im „Profi-Fußball, die mir nicht unbedingt gefallen“.

Im Vordergrund steht dabei vor allem das Thema Zeit. Besonders an den Wochenenden ist der Angreifer stark eingebunden, was weniger Freiraum für die Familie bedeutet.

Poulsen erklärt: „Wenn mein Sohn und meine Tochter am Wochenende Sport treiben, möchte ich natürlich gern dabei sein. Bisher gestaltet sich das aber sehr schwierig. Mein Sohn ist sechs Jahre alt und wird wahrscheinlich bald in Hamburg einem Verein beitreten. Aber seine Spiele werde ich vermutlich nie live verfolgen können.“

Aus genau diesem Grund denkt der Däne darüber nach, nach seiner aktiven Profikarriere zunächst eine Auszeit vom Fußball zu nehmen. Er plant, „vielleicht einfach mal etwas anderes auszuprobieren. Aber bis dahin sind ja noch einige Jahre.“

Poulsen, der im Juni 32 Jahre alt wird, hat bei den Hanseaten zunächst einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Sein Trainer Merlin Polzin (35) hofft, den Sommertransfer bald häufiger einsetzen zu können, betonte allerdings auch mit Nachsicht: „Wir wussten von Anfang an, dass Yussi aufgrund seiner Vorgeschichte nicht 34 Spiele über die volle Distanz bestreiten wird.“

Obwohl es sportlich aktuell nicht optimal läuft, durfte Poulsen vor einigen Wochen zumindest ein emotionales Highlight erleben. Beim 1:3 des HSV gegen RB Leipzig kehrte der dänische Nationalspieler an seinen früheren Wirkungsort zurück und wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Die Fans aus Sachsen empfingen ihren einstigen Star mit lautstarken Gesängen und großen Plakaten.

Bundesliga-Tabelle

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Am Ende der Saison wird der Tabellenführer Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Position 16) hat die Möglichkeit, in der sogenannten Relegation den Klassenerhalt zu sichern. Dabei trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.