Ehemaliger RB-Leipzig-Spieler fand erst nach langer Suche den passenden Klub – Jetzt wird er geehrt
Rom – Was alles hat Angelino (28) wohl durchstehen müssen? Über mehrere Jahre hinweg war der Spanier auf der Suche nach einem Verein, in dem er wieder richtig aufblühen konnte. Der U21-Nationalspieler wurde von RB Leipzig an drei verschiedene Teams verliehen, und nur bei einem kam es dann endlich zur Entfaltung.
Seit Januar 2024 ist er bei der AS Rom unter Vertrag. Ursprünglich wurde er zunächst für ein halbes Jahr getestet – im Sommer jedoch profitierte der Klub von seiner Form und übermittelte den Sachsen eine Ablösesumme von 5,2 Millionen Euro, um Angelino bis 2028 fest an sich zu binden.
Im Jahr 2021 wurde der 28-Jährige noch mit einem Marktwert von 35 Millionen Euro bewertet. Für RB Leipzig bedeutete der Deal daher, dass sie nur einen geringen Anteil des 18-Millionen-Euro-Einkaufspreises zurückerhielten, den 2021 Manchester City gezahlt hatte.
Trotzdem konnte sich der Bundesligist letztlich glücklich schätzen, dass Angelino überhaupt noch einen neuen Verein gefunden hatte.
Seine Zeit bei Galatasaray Istanbul war für den Spanier teilweise ein Albtraum. Um eine zuvor getroffene Kaufvereinbarung nicht auszulösen, verweigerten ihm die Türken phasenweise den Einsatz, obwohl der Flügelspieler in seinen Auftritten stets überzeugte.
Ein karrierebedrohender Rückschlag schien absehbar – doch Angelino hat diesen Tiefpunkt mittlerweile hinter sich gelassen.
In Rom absolvierte er in dieser Saison in sämtlichen Wettbewerben ganze 42 Spiele, erzielte dabei vier Treffer und lieferte sechs Assists. Angelino hat sich zu einem echten Stammspieler entwickelt – und das bleibt nicht unbemerkt!
Der ehemalige AS-Roma-Außensteher und Flügelspieler Sebastiano „Sebino“ Nela (64) brachte seine Anerkennung gegenüber dem 28-Jährigen jetzt sogar öffentlich zum Ausdruck.
In einem Interview mit Cuoio for Corriere dello Sport betonte Nela: „Er zeigt momentan eine herausragende Leistung, er zählt zu den besten Flügelspielern in unserer Liga. Ich hätte liebend gerne als Außenverteidiger so gespielt wie er. Mit den entsprechenden Eigenschaften geht vieles viel leichter. In meiner Zeit musste ich oft zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln – das war wesentlich anspruchsvoller.“
Dennoch musste Angelino zuletzt mit seinem Klub einen Rückschlag verkraften: In der Europa League endete das Abenteuer im Achtelfinale gegen Atletic Bilbao. In der Serie A bleibt jedoch noch alles offen, denn mit dem derzeitigen siebten Rang und nur vier Punkten Abstand zu einem Champions-League-Platz ist der Traum weiterlebendig.