Ehemalige Nationalspielerin trauert um verstorbenen Coach: „Dein Verlust trifft viele Herzen“
Frankfurt am Main/Liverpool – Mit bewegenden Worten erinnert sich die frühere deutsche Nationalspielerin Julia Šimić (36) an ihren verstorbenen Trainer Matt Beard, der am Samstag im Alter von nur 47 Jahren verstarb.
Auf Instagram schrieb die 36-Jährige zu Bildern aus ihrer Zeit bei West Ham United: „Dein Verlust trifft viele Herzen im Fußball, auch mein eigenes.“
Zwischen der erfahrenen Mittelfeldspielerin und dem Engländer bestanden von 2018 bis 2020 enge Verbindungen.
Šimić lobte ihren ehemaligen Trainer: „Du hattest die Fähigkeit, ein Team aus Spielerinnen verschiedenster Herkunft zusammenzuführen und uns das Gefühl von Familie zu geben.“
Beard habe stets den Menschen vor den Fußballer oder die Fußballerin gestellt. „Wenn ich morgens auf dem Trainingsplatz dein schelmisches Lächeln sah, fühlte ich mich geehrt, deine Spielerin zu sein“, erinnerte sich die zweifache DFB-Auswahlspielerin.
Darüber hinaus sei der gebürtige Londoner maßgeblich dafür verantwortlich gewesen, dass Šimić selbst eine Trainerkarriere anstrebt. Derzeit arbeitet sie als Co-Trainerin der U20-Frauenmannschaft von Eintracht Frankfurt und ist gelegentlich als Expertin bei Sky im Fernsehen zu sehen.
„Du hast mir täglich gezeigt, dass man mit Hingabe und Teamgeist alles erreichen kann. Wenn ich an dich denke, zaubert mir das ein Lächeln ins Gesicht, und du wirst für immer einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen haben“, verabschiedete sich Šimić von ihrem einstigen Mentor.
Der FC Liverpool gab am Samstag den viel zu frühen Tod des 47-Jährigen bekannt.
In seiner ersten Amtszeit beim Frauen-Team der „Reds“ gewann Beard zwei Meisterschaften und wurde als Trainer des Jahres in der englischen Women’s Super League ausgezeichnet.
2021 kehrte er nach Liverpool zurück und führte die Mannschaft umgehend zurück in die höchste Liga. Der englische Fußballverband FA würdigte Beard in seiner Stellungnahme als „eine zentrale Persönlichkeit bei der Förderung des Frauenfußballs“.