Ex-Hertha-Torwart bald die Nummer eins in Cottbus? Warum das eher unwahrscheinlich ist
Cottbus – Die verbleibenden Tage der Transferperiode bei Energie Cottbus stehen ganz im Zeichen der schweren und langwierigen Verletzung des Stammtorwarts Elias Bethke (22). Auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzkurs kursiert aktuell vor allem der Name Nils Körber (28) in der Lausitz, doch es gibt einige Hürden.
Zusammenfassung im Überblick
Nach Informationen von TAG24 rangiert der bei Hertha BSC ausgebildete Keeper tatsächlich sehr weit oben auf der Prioritätenliste des Drittligisten.
Zwischen Verein und Spieler fanden bereits vielversprechende Gespräche statt. Der FCE würde die vakante Torwartposition gerne mit Körber besetzen, der bei Greuther Fürth derzeit hinter Pelle Boevink (27) und dem nach einem Muskelfaserriss bald vollständig genesenen Timo Schlieck (19) auf die Bank gedrängt wird.
Dennoch erscheint ein Wechsel momentan wenig wahrscheinlich. Körber verfügt bei Fürth über einen lukrativen Vertrag bis 2026, weshalb ein Transfer nach Cottbus mit deutlichen finanziellen Einbußen für ihn verbunden wäre. Die Vorstellungen beider Seiten liegen derzeit weit auseinander.
Der gebürtige Berliner bringt jedoch eine solide Qualität und vor allem reichlich Drittliga-Erfahrung mit, nachdem er bislang 54 Spiele für Preußen Münster und Osnabrück absolviert hat.
Mit dem VfL Osnabrück stieg er in der Saison 2018/19 als Stammtorwart auf und stellte mit lediglich 31 Gegentoren die beste Abwehr der Liga.
Neben Körber kommen zudem die derzeit vereinslosen Schlussmänner Jan-Christoph Bartels (26) und Moritz Schulze (24) als Kandidaten infrage, während der ebenfalls im Gespräch befindliche Philipp Pentke (40) keine Option darstellt.
Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz (60) hatte auf der Pressekonferenz am Donnerstag Neuzugänge bis zum Ende der Transferfrist am Montag als „sicher und unerlässlich“ bezeichnet, doch die Zeit läuft langsam davon. Zudem musste sein Klub an einer anderen Front kürzlich eine Absage hinnehmen.
Wie der FCE-Coach berichtete, war man sich eigentlich mit Rechtsverteidiger Sanoussy Ba (21) von Eintracht Braunschweig einig, der dort jedoch „im eigenen Team einen guten Stand“ genießt.
Diese Einschätzung bestätigte sich: Löwen-Trainer Heiner Backhaus (43) verkündete am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Bielefeld-Spiel, dass der Transfer nicht zustande kommen werde, da er ihn verhindert habe.