Unerwarteter Geldzufluss: Ex-Bundesliga-Flop bringt plötzlich Millionen ein
Berlin – Eigentlich sollte Krzysztof Piatek (29) Hertha Berlin in die Champions League führen, doch er steht symbolisch für die problematische Phase des Hauptstadtklubs, die beinahe zum Verlust der Lizenz geführt hätte und deren gescheiterte Transferstrategie dem Verein bis heute zu schaffen macht. Nun könnte der Stürmer dem Zweitligisten überraschend eine hohe Summe bescheren.
Seit Wochen wird der Pole mit einem Wechsel zum Wüstenklub Al-Ain in Verbindung gebracht. Offenbar steht ein Transfer kurz bevor. Für Hertha ist das vorteilhaft, denn beim Verkauf vor zwei Jahren sicherte man sich eine Beteiligung am Weiterverkauf.
Wie der Kicker berichtet, beträgt diese etwa 20 Prozent. Das bedeutet: Bei einem Angebot von zehn Millionen Euro erhält Hertha zwei Millionen Euro. Eine willkommene Einnahmequelle für den finanziell angeschlagenen Verein.
Nach dem Abstieg ließ Hertha Piatek den Spitznamen „Pistolero“ gerecht werden und gab den polnischen Nationalspieler trotz laufenden Vertrags ablösefrei an Basaksehir ab. Die Blau-Weißen konnten sich sein hohes Gehalt in der 2. Liga schlichtweg nicht mehr leisten.
In der Türkei hat der Angreifer nun wieder seinen Torinstinkt gefunden. Nach 17 Treffern in seiner ersten Saison gelangen ihm bisher 21 Tore in 31 Spielen. Bei Hertha lief es hingegen ganz anders.
Im Winter 2020 überwies der Hauptstadtklub für den Wunschspieler von Jürgen Klinsmann 24 Millionen Euro an den AC Milan. Damit ist Piatek bis heute der zweitteuerste Transfer in der Geschichte des Vereins. Nur für Lucas Tousart (28) zahlte Hertha noch mehr.
Die Erwartungen waren enorm, die Ausbeute enttäuschend. In 58 Bundesligapartien – meist als Einwechselspieler – erzielte er lediglich 13 Tore. Schnell wurde klar, dass der Transfer eine teure Fehleinschätzung war. Selbst die beiden Leihstationen bei Florenz und Salernitana konnten daran nichts ändern. Nun könnte die Klubkasse mit einiger Verspätung doch noch unerwartet profitieren.