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Ex-Hertha-Talent feiert in Italien seinen Durchbruch und spielt nun in der Champions League

Berlin – Ein weiteres Kapitel in der endlosen Geschichte: Immer wieder entscheiden sich junge Talente der Hertha BSC Akademie dafür, den Weg zu anderen Vereinen zu wählen, weil sie bei den Profis den entscheidenden Sprung nicht schaffen.

Sicher erinnern sich die Fans der Alten Dame an Lazar Samardzic (22), der einst als großes Hoffnungsträger galt – beim Hauptstadtclub gelang es ihm jedoch nicht, sein Potenzial voll auszuschöpfen.

Nach lediglich drei kurzen Einsätzen unter Trainer Bruno Labbadia (59) im Sommer 2020 zog der talentierte Mittelfeldspieler zu RB Leipzig und Trainer Julian Nagelsmann (37), in der Hoffnung, dort den richtigen Impuls zu finden.

Obwohl er auch unter dem heutigen Nationaltrainer nicht den endgültigen Durchbruch in der Bundesliga erzielen konnte, profitierte er enorm vom Wissen des 37-Jährigen. „Seine Art, über Fußball zu sprechen und wie er Videoanalysen durchführt – das war einfach außergewöhnlich“, erinnerte sich der gebürtige Berliner im Podcast „kicker meets DAZN“.

Im August 2021 führte Samardzics Weg ihn erneut in eine neue Richtung – dieses Mal ins italienische Fußballgeschehen, wo er endlich seinen ersehnten Erfolg feierte. Seinen Durchbruch erzielte er dort, und er beschreibt den Wandel als seinen persönlichen Übergang vom Kind zum Mann.

In der Serie A hat sich Lazar Samardzic zum Stamm- und Nationalspieler etabliert

Doch auch in der Serie A gestaltete sich der Anfang nicht einfach: Bei seinem neuen Verein Udinese Calcio kam er in der ersten Saison häufig nur als Reservespieler zum Einsatz oder stand gar nicht erst auf der Ersatzbank.

In den darauffolgenden beiden Spielzeiten entwickelte sich Lazar dann zu einem unverzichtbaren Spieler, absolvierte insgesamt 98 Pflichtspiele für Udinese und weckte das Interesse weiterer Klubs.

Im vergangenen Sommer folgte der nächste Schritt in seiner Karriere: Ein Wechsel zu Atalanta Bergamo über eine Leihe mit anschließender Kaufoption.

Unter dem erfahrenen Trainer-Guru Gian Piero Gasperini (67) schreitet er bei „La Dea“ weiter voran – mittlerweile durfte er sogar in der Champions League seine Qualität unter Beweis stellen, während ehemalige Weggefährten im Mittelfeld der 2. Bundesliga an den Start gingen.

Mit einem inzwischen auf 20 Millionen Euro gesteigerten Marktwert hat sich Lazar Samardzic zum serbischen Nationalspieler entwickelt, nachdem er in der U21 noch für die deutsche Nationalmannschaft spielte.