Mehr als nur Piatek: Ehemalige Hertha-Profis sorgen für Einnahmen
Berlin – Unerwartet kommt es häufig: Zahlreiche Ex-Spieler von Hertha BSC spülen in diesem Sommer eine dringend benötigte Finanzspritze in die leeren Kassen.
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Den größten Anteil daran hat Krzysztof Piatek (29), der den Berlinern durch seinen Wechsel in den Nahen Osten zwei Millionen Euro beschert – ein beachtlicher Betrag für einen Verein aus der zweiten Liga.
Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga war die Alte Dame erleichtert, die kostspielige „Altlast“ aus der Zeit als „Big-City-Club“ loszuwerden und ließ den polnischen Nationalspieler trotz laufenden Vertrags zunächst ablösefrei zum türkischen Klub Basaksehir wechseln.
Doch klug geplant sicherten sich die Verantwortlichen eine Beteiligung von 20 Prozent an einem möglichen Weiterverkauf. Da sich der „Pistolero“ in der Süper Lig wieder in Topform zeigte, wechselte er nun für zehn Millionen Euro zu Al-Duhail SC nach Katar.
Auch an Matheus Cunha (26) erwirtschaften die Blau-Weißen erneut Geld, wie Bild berichtet. Der Brasilianer wechselte im Sommer 2021 aus Deutschland in die spanische Hauptstadt zu Atlético Madrid.
Damals hatte Manager Fredi Bobic (53) eine doppelte Weiterverkaufsbeteiligung für Hertha ausgehandelt. So kassierten die Berliner zwei Jahre später stolze fünf Millionen Euro, als Cunha zum Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers wechselte.
Der trickreiche Angreifer macht nun den nächsten Karriereschritt und schließt sich zur kommenden Saison dem einstigen Giganten Manchester United an – für beeindruckende 74 Millionen Euro. Davon gehen zehn Prozent an Madrid, die wiederum zehn Prozent an Berlin abtreten müssen, was insgesamt rund 740.000 Euro für die Alte Dame bedeutet.
Abschließend ist in diesem Zusammenhang auch Lazar Samardzic (23) zu nennen. Der Berliner Nachwuchsspieler steht nach einer Leihe in der kommenden Saison fest bei Atalanta Bergamo unter Vertrag. Hier greift eine zuvor zwischen Udinese und den Bergamaschi vereinbarte Verpflichtungsklausel über 14,8 Millionen Euro.
Da Lazar bei den Hertha-Jugendteams ausgebildet wurde, erhält der Klub aus Charlottenburg hierfür eine Ausbildungsentschädigung von etwa 370.000 Euro. So generiert der Sport-Club insgesamt mehr als drei Millionen Euro aus den Transfers ehemaliger Spieler – eine wichtige Finanzquelle.