St.-Pauli-Blog: Ex-Hamburger wird Schiedsrichter beim Flutlicht-Duell von St. Pauli gegen Union Berlin
Hamburg – Am Sonntag trifft der FC St. Pauli um 17:30 Uhr auf Union Berlin und möchte nach sieben Niederlagen hintereinander endlich wieder einen Erfolg feiern.
Ein Schiedsrichter mit Hamburger Wurzeln wird die Begegnung leiten.
In unserem St.-Pauli-Blog findet Ihr alle aktuellen Infos zum Team, möglichen Transfers und weiteren Neuigkeiten vom Millerntor.
Der Unparteiische für das wichtige Spiel am Sonntagabend (17:30 Uhr) heißt Tobias Stieler.
Der erfahrene Referee hat bislang erst fünf Spiele mit Beteiligung der Kiezkicker gepfiffen (zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Das liegt daran, dass der 44-Jährige lange in Hamburg lebte. Anfang des Jahres zog der Jurist jedoch nach Sölden bei Freiburg im Breisgau.
Dies führte dazu, dass sich seine sogenannten „Ansetzungssperren“ verschoben haben. Nun darf Stieler wieder Spiele beider Hamburger Clubs leiten, allerdings bleiben Begegnungen mit dem Team von Julian Schuster (40) für ihn tabu. Nach seinem Einsatz beim St.-Pauli-Match gegen Borussia Dortmund im März wird die Partie am Sonntag erst sein zweiter Einsatz seit dem Umzug.
Die letzte Begegnung unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen mit 0:2.
Torwart Nikola Vasilj (29) kehrte mit gemischten Gefühlen von seinen Länderspielen zurück. Sein Team Bosnien-Herzegowina verpasste durch ein spät kassiertes Gegentor knapp die direkte Qualifikation für die WM.
Im März stehen für den Keeper und seine Mannschaft nun noch zwei entscheidende Partien an. Im Play-off-Halbfinale geht es zuerst gegen Wales. Der Sieger trifft dann auf den Gewinner der Partie zwischen Italien und Nordirland, wie die Auslosung am Donnerstag ergab.
Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli ins Training an der Kollaustraße zurück. Besonders gute Laune zeigt dabei Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.
Das blieb auch seinen Mitspielern nicht verborgen, wie ein Instagram-Video zeigt. Zuerst kam Nikola Vasilj (29), der nach einer „Achterbahn der Gefühle“ direkt zu Ceesay ging, sich für ihn freute und ihn für seine Entwicklung lobte.
Kurz darauf kam auch Danel Sinani (28) zurück vom Einsatz und gratulierte Ceesay zu seinen Treffern. Dieser bedankte sich höflich, fragte jedoch, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert hatte. Die humorvolle Antwort lautete: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“
Neben Nikola Vasilj, der bei der WM-Qualifikation einen Rückschlag hinnehmen musste, waren noch sechs weitere Kiezkicker für ihre Nationalmannschaften aktiv.
Connor Metcalfe und Jackson Irvine erlebten mit Australien eine Enttäuschung: Bei der 0:3-Niederlage gegen Kolumbien, bei der Irvine als Kapitän auflief, wurden beide Spieler vorzeitig ausgewechselt.
Karol Mets wurde bei Estlands 4:2-Auswärtssieg auf Zypern in der 80. Minute eingewechselt. Ähnlich erging es Joel Chima Fujita, der beim 3:0-Erfolg Japans gegen Bolivien erst in der 77. Minute ins Spiel kam.
Abdoulie Ceesay glänzte beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait mit seinen zwei Treffern – es waren seine Tore Nummer zwei und drei im siebten Länderspiel. Andreas Hountondji verlor mit Benin mit 0:3 gegen Burkina Faso.
Nikola Vasilj und Bosnien-Herzegowina verpassten die direkte WM-Qualifikation. Im dramatischen Finale gegen Österreich reichte dem FCSP-Keeper ein 1:1 in Wien nicht, sodass die Play-offs anstehen.
Nachdem Gladbach-Angreifer Haris Tabakovic (12. Minute) Bosnien früh in Führung gebracht hatte, hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber. Doch in der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den Ausgleich für Österreich, der den Gruppensieg sicherte. Nun muss Bosnien den Umweg über die Play-offs gehen und auf den Erfolg in den beiden Spielen im März hoffen.
Für Danel Sinani und Luxemburg endete die WM-Qualifikation ernüchternd: Auch das letzte Gruppenspiel gegen Nordirland ging mit 0:1 verloren.
Damit blieb Luxemburg ohne Punkte und belegte in der DFB-Gruppe den letzten Platz. Die Leistungen des Teams spiegelten das jedoch nicht wider, denn die Mannschaft zeigte durchaus couragierte Auftritte und hätte durchaus den einen oder anderen Punkt verdient gehabt.
Traurige Nachrichten aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb am Samstag während eines Benefizspiels in seiner Heimat, wie der ukrainische Fußballverband mitteilte.
Der frühere Mittelfeldspieler kollabierte während eines Spiels für Veteranen und konnte trotz ärztlicher Versorgung nicht gerettet werden.
Polunin war unter anderem für den 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen aktiv. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.
Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen im St.-Pauli-Trikot konnte Keeper Nikola Vasilj (29) bei den Länderspielen etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gewann er im WM-Qualifikationsspiel 3:1 gegen Rumänien.
Vasilj zeigte mehrere starke Paraden und darf weiter von einer WM-Teilnahme träumen: Am Dienstag (20:45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Play-offs sind bereits erreicht, ein Sieg würde jedoch die direkte Qualifikation bedeuten.
Am Samstag waren neben Vasilj auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) für Australien im Einsatz. Ihr Testspiel gegen Venezuela endete mit einer 0:1-Niederlage. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute aufs Feld.
Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen als Präsident des FC St. Pauli bestätigt.
Er trat ohne Gegenkandidaten an. Von knapp 1000 stimmberechtigten Mitgliedern wählten 894 den seit 2014 amtierenden Präsidenten, der nun seine vierte und letzte Amtszeit antritt.
Im Zuge der Mitgliederversammlung konkretisierte Göttlich auch die langfristigen Pläne für die Erweiterung des Millerntor-Stadions. Ziel sei ein Ausbau auf 40.000 bis 50.000 Zuschauerplätze.
Für Danel Sinani dürfte das Spiel gegen Deutschland eines seiner persönlichen Highlights sein. Der luxemburgische Nationalspieler steht in der Startelf – das Hinspiel verpasste er wegen einer Gelbsperre.
Für Karol Mets gab es am Donnerstagabend in Norwegen nichts zu holen: Estland unterlag mit 1:4 (0:0). Erling Haaland und Ex-RB-Leipzig-Stürmer Alexander Sørloth trafen nach der Pause jeweils doppelt. Robi Saarma erzielte immerhin den Ehrentreffer.
Besser lief es für Joel Chima Fujita: Beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana wurde er in der 68. Minute eingewechselt.
Während der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf ein Testspiel, in der Winterpause ist das anders.
Der Verein kündigte an, dass die Mannschaft am 4. Januar (15:30 Uhr) am Millerntor gegen Werder Bremen ein Vorbereitungsspiel bestreiten wird – eine Art Generalprobe vor dem Bundesliga-Start eine Woche später gegen RB Leipzig.
In der anstehenden Länderspielpause sind gleich acht FC St. Pauli-Spieler für ihre Nationalteams aktiv, darunter WM-Qualifikations- und Testspiele.
Hier die Übersicht:
Wie gewohnt werden die Aufstellungen eine Stunde vor Anpfiff bekanntgegeben. Für das heutige Kellerduell beginnen die Teams mit dieser Startformation:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Anfangsformation.
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag plagen den FC St. Pauli personelle Sorgen. Neben David Nemeth fällt weiterhin Adam Dzwigala aus.
Trainer Alexander Blessin erläuterte: „Er hat muskuläre Probleme in der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs hatte er starke Schmerzen, kann sich jetzt aber wieder bewegen. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar.“
Auch hinter Manolis Saliakas steht noch ein Fragezeichen, da er leichte Probleme hat. „Wir müssen sehen, wie es bei ihm aussieht“, so Blessin.
Positiv dagegen entwickelt sich die Genesung von Ricky-Jade Jones, der sein Rehaprogramm absolviert hat. „Wir wollen ihm die Länderspielpause zur Erholung gönnen. Ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder einsatzbereit ist“, erklärte der Coach.
Die FC St. Pauli-Genossenschaft hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion erworben, teilte der Verein am Donnerstag mit.
Damit besitzen die Mitglieder nun offiziell die Arena. Der Club bezeichnete dies als einen „historischen Moment“.
Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, betonte, dass der Verein nun eigenständig wichtige Investitionen vorantreiben könne, beispielsweise den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße.
St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 mit genauen Anstoßzeiten veröffentlicht, darunter auch das Rückspiel im Hamburger Stadtderby gegen den HSV im Januar.
Die Übersicht der Spiele:
In der letzten Saison gehörte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga und überzeugt auch diesmal trotz vereinzelter Fehler.
Dies hat offenbar das Interesse anderer Clubs geweckt. Laut SportBild beobachten derzeit zwei Premier-League-Teams, FC Brentford und Brighton & Hove Albion – bei Brighton coachte einst Fabian Hürzeler – den Schlussmann.
Vasiljs Vertrag läuft noch bis zum kommenden Sommer, sein Marktwert wird auf etwa 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Schlechte Nachrichten für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung für mehrere Wochen aus. Schon am Samstag fehlte er im Kader beim Spiel gegen Gladbach.
Ob er nach der Länderspielpause wieder einsatzfähig ist, bleibt offen. Gegen SC Freiburg am Sonntag steht er definitiv nicht zur Verfügung.
Bei der 0:4-Pleite gegen Gladbach versagte nicht nur St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic lieferte das System ein falsches Ergebnis.
„Das ist natürlich ärgerlich, denn man zahlt für die Technik, um sie zu nutzen“, sagte Präsident Oke Göttlich bei Sky. „Wenn man das nicht bekommt, darf man auch fragen, ob man das Geld irgendwann zurückerhält.“
Es war bereits der dritte Vorfall dieser Art in dieser Saison. Laut DFB wurde beim Abseitstest in der 15. Minute eine Linie fälschlicherweise an einem falschen Abwehrspieler gezogen.
Der Videoassistent erkannte den Fehler bei der Plausibilitätskontrolle und korrigierte ihn daraufhin selbst. Göttlich ist gespannt, wie die Schiedsrichter-GmbH die Ursachen erklären wird, zumal sie in dieser Saison mehr Geld erhalten hat.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktioniere, in einem aber nicht – und das konstant in dieser Saison.
St. Pauli und Borussia Mönchengladbach standen sich erst kürzlich in der Bundesliga gegenüber, Anfang Dezember kommt es erneut zum Aufeinandertreffen im DFB-Pokal-Achtelfinale.
Sportchef Andreas Bornemann sagte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, und wir wollen natürlich ins Viertelfinale einziehen – auch wenn der Fokus momentan voll auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Partie: „Auswärts bei Gladbach zu spielen, ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Revanche für die Liga-Niederlage zu nehmen.“
Die Spiele finden am 2. und 3. Dezember statt; die genauen Anstoßzeiten werden noch bestimmt.
Das 0:4-Debakel gegen Gladbach wirft beim FC St. Pauli viele Fragen auf. Trainer Alexander Blessin fordert volle Aufklärung.
Präsident Oke Göttlich stellte jedoch klar, dass der Coach nicht zur Diskussion stehe: „Der Cheftrainer gehört nicht dazu. Darüber hätte ich nicht einmal nachgedacht, wenn ich nicht gefragt worden wäre.“
Die Niederlagenserie sei für den Club zwar schmerzhaft, aber erklärbar. „Wir brauchen volle Energie und Einsatz, um in der Liga bestehen zu können, und das müssen wir möglichst schnell wieder zeigen“, so Göttlich.
Eine Stunde vor Spielbeginn stehen die Aufstellungen für das Kellerduell fest:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Robert Hartmann wird am Samstag die Partie FC St. Pauli gegen Borussia Mönchengladbach leiten.
Unter dem Diplom-Betriebswirt haben die Kiezkicker bislang eine negative Bilanz: Von 16 Spielen wurden nur vier gewonnen. In der vergangenen Saison pfiff Hartmann drei Spiele der Braun-Weißen – mit zwei Unentschieden und einer Niederlage.
Der erhoffte Sieg am Dienstag in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte für Trainer Alexander Blessin der ersehnte „Dosenöffner“ sein – auch für die Liga.
„Das gibt uns keine Garantie, dass wir in den nächsten Spielen punkten, aber es ist ein richtiger Schub in die richtige Richtung“, so der 52-Jährige.
Fünf Niederlagen in Folge mit seinem Team zu erleben, sei auch für ihn neu. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale erleichtere es zumindest, „wieder etwas freier atmen zu können“.
Im besten Fall könnte dieser Selbstvertrauens-Schub im Heimspiel gegen den aktuell Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) die Negativserie beenden.
Mit folgenden Aufstellungen starten die Teams in die zweite Runde des DFB-Pokals am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Am Dienstagabend (20:45 Uhr) kommt es zum Wiedersehen der Kiezkicker mit der TSG Hoffenheim – diesmal im Pokal-K.O.-Spiel der zweiten Runde.
Trainer Alexander Blessin nimmt eine besondere Änderung vor: Ben Voll (23) wird für Nikola Vasilj (29) ins Tor gehen und die Schüsse der Kraichgauer abwehren.
Dies ändere jedoch nichts an der Hierarchie, betonte Blessin vor der Partie.
„Ben hat super trainiert und bekommt jetzt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga, hat uns oft gerettet. Ich habe gestern mit ihm gesprochen, ob er mal eine Pause braucht – er will dabei sein und Ben unterstützen. Das zeigt seinen Charakter. Die Torwart-Atmosphäre ist ausgezeichnet.“
Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth stehen alle Spieler zur Verfügung. „Wir wollen wieder zusammenfinden. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und konzentriert. Ich habe volles Vertrauen, dass wir die Lage drehen“, so Blessin.
TAG24-Tipp:
Auch unsere Redaktion glaubt, dass die Kiezkicker genug haben, frustriert den Platz zu verlassen. Da Pokalspiele einen anderen Charakter haben, nutzt das Team die Chance, der TSG zu zeigen, was es kann. Unsere Sportreporterin prognostiziert einen 2:1-Sieg für die Hamburger.
Im Heimspiel gegen Hoffenheim kassieren die Kiezkicker eine 0:3-Niederlage – unter anderem wegen einer instabilen Defensive. Läuft es vorne und hinten nicht, wird es eng.
„Seit meiner Rückkehr aus dem Nationalteam sprechen wir über defensive Stabilität, aber heute kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel“, zeigte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel verärgert. Dass Hauke Wahl fehlte, sei keine Ausrede.
Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wir müssen wieder mehr investieren und alles geben, um unser Tor zu verteidigen. Zuerst müssen die Basics stimmen.“
Trainer Blessin forderte mehr Trainingsintensität: „Wir müssen schnell wieder die richtige Mentalität zeigen.“ Dies gilt vor allem für das kommende Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.
Startaufstellung zum Spiel um 17:30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Dass sich die Kiezkicker in Hamburg wohlfühlen, zeigt die Bilanz: Von bisher sieben Punkten in sechs Spielen wurden vier am Millerntor und drei im Volkspark beim HSV geholt. Auswärts blieben die Braun-Weißen bislang ohne Tor und Punkt.
Mit einem Sieg heute würden sie nicht nur ihr spezielles Hamburg-Punktekonto weiter ausbauen, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.
Die Statistik spricht für St. Pauli: Die TSG verlor in sechs Spielen drei Mal, spielte zwei Mal unentschieden und gewann nur einmal.
Das siebte Duell dieser Art eröffnet Schiedsrichter Sven Jablonski (35) um 17:30 Uhr.
TAG24-Tipp:
Das Spiel gegen Christian Ilzers Mannschaft wird eng, doch mit dem tobenden Millerntor im Rücken gewinnt St. Pauli knapp mit 2:1.
Hauke Wahl konnte zuletzt kaum trainieren und wird wohl am Sonntag nicht spielen, erklärte Alexander Blessin am Freitag. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie die Nacht verläuft.“
Jackson Irvine steht unterdessen einsatzbereit auf dem Platz. Der Australier trainierte zuletzt vollständig. Dass Karol Mets in Estland ohne Absprache volle 90 Minuten spielte, ärgert Blessin zwar, doch der Verteidiger fühle sich sehr gut und ist heiß aufs Spiel.
Joel Chima Fujita ist nach Nationalmannschafts-Frust entschlossen, seine Emotionen am Sonntag rauszulassen. Auch Andréas Hountondji ist fit.
David Nemeth fällt weiter aus, kann aber inzwischen ohne Krücken laufen. „Jetzt geht es um den Comeback-Aufbau, dauert allerdings noch“, so Blessin.
Schwere Enttäuschung für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji. Der 23-Jährige verpasste mit Benin die WM-Teilnahme 2026 nach der 0:4-Niederlage gegen Nigeria am 10. Spieltag.
Der Sieg Nigerias und der parallele Erfolg von Südafrika verhinderten die Qualifikation. Hountondji spielte bis zur Auswechslung in der 56. Minute, konnte aber nichts am Ergebnis ändern.
In der Europa-Quali spielte Karol Mets mit Estland 1:1 gegen Moldau. Das Team liegt weiterhin auf Rang vier und verpasst wahrscheinlich ebenfalls die WM.
Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Spiel gegen Deutschland ins luxemburgische Nationalteam zurück. Gegen die Slowakei spielte der Zehner 90 Minuten, konnte die 0:2-Niederlage aber nicht verhindern. Es war Luxemburgs vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel.
Karol Mets feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback: Beim 1:3 gegen Italien wurde er in der 62. Minute eingewechselt.
Vor dem direkten Duell der Kiezkicker Connor Metcalfe und James Sands spielten Australien und die USA jeweils gegen andere Gegner.
Australien gewann trotz Unterzahl mit Metcalfe in der Startelf und 83 Minuten Spielzeit 1:0 gegen Kanada. Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank. Vielleicht gibt es im direkten Duell der beiden Kiezkicker dann sein Debüt.
Positive Neuigkeiten aus Dänemark: Ex-Kiezkicker Simon Makienok wurde zum ersten Mal Vater. Das gab er am Samstag auf Instagram bekannt.
Seine Partnerin Ida-Sophia und er sind bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten geworden.
Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann der Stürmer (80 Minuten Einsatz) das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und behauptete die Tabellenführung vor Südafrika.
Im letzten Spiel bei Nigeria könnte bereits ein Punkt zur WM-Teilnahme reichen, wobei die Super Eagles mit einem Sieg noch am Benin vorbeiziehen könnten.
Weniger Glück hatte Abdoulie Ceesay, der beim 3:4 von Gambia gegen Gabun nur auf der Bank saß.
Joel Chima Fujita stand beim 2:2 von Japan gegen Paraguay fünf Minuten auf dem Platz und erlebte den späten Ausgleich mit.
Im WM-Qualifikationsspiel kassierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina spät per Elfmeter den 2:2-Ausgleich gegen Zypern, nachdem sein Team bereits mit 2:0 geführt hatte.
Durch das Remis zog Österreich vorbei und führt die Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.
Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt für die polnische A-Nationalmannschaft: Beim 1:0 gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Der FC St. Pauli wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft ausgezeichnet, teilte der Verein am Mittwoch mit.
Die Jury ehrte den Club als Vorreiter für nachhaltige Transformation und einen umfassenden, verbindlichen Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben.
Insbesondere im Merchandising und Catering setzt der Verein auf Bio-Produkte. Außerdem wurde das Engagement im Bereich Inklusion, Barrierefreiheit und soziales Engagement im Stadtteil gewürdigt.
Ex-Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte interessante Statistiken.
Mehrere Bundesliga-Clubs spielten laut Daten besser, als es ihre Tabellenplätze vermuten ließen – allen voran der FC St. Pauli.
Knaak bezeichnete die Kiezkicker, die aktuell auf Platz zehn stehen, als „eines der datenseitig besten Teams der Liga“. Sie unterstützte auch die These ihres Kollegen Christoph Kramer, dass St. Pauli bis Saisonende um einen Europapokalplatz mitspielen werde.
„Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie noch effektiver werden und mehr Chancen herausspielen, kann das eine sehr gute Saison werden – zumindest was die Spielanlage angeht“, betonte Knaak.
Eigentlich wollte St. Pauli während der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch aufgrund zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde das Spiel gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.
Stattdessen plant er drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.
Verzichten muss er auf folgende Nationalspieler:
Nach der unnötigen Niederlage in Bremen war die Enttäuschung bei St. Pauli groß – ebenso die Kritik an der kurzen Nachspielzeit von nur vier Minuten, die aus Sicht der Kiezkicker zu knapp bemessen war.
Bereits bei der Anzeige durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin kritisch: „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“
Mal gebe es zehn Minuten Nachspielzeit, deren Begründung unklar sei, dann nur vier, wie in Bremen, was zu kurz erscheine. „Das wird vom DFB schön aufgeteilt, und ich werde vielleicht demnächst mit einem Taschenrechner kommen“, scherzte er.
Hauke Wahl äußerte ebenfalls Unverständnis: „Ich habe kurz mit Schiedsrichter Sören Storks gesprochen. Er sagte, es gebe eine automatische Zeitmessung, aber die Nachspielzeit war sogar kürzer. Das verstehe ich nicht.“
Die vier Minuten erschienen zu knapp, obwohl es zwei Verletzungen gab, die länger behandelt werden mussten. Wahl erhielt vom Schiedsrichter keine klare Erklärung.
Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Angreifer Andréas Hountondji. Trainer Blessin erklärte, dass der Stürmer schon unter der Woche Knieprobleme hatte.
„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht schlimm“, so der Coach. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an, um zu klären, ob Hountondji zur Nationalmannschaft nachreisen kann. „Die spielen erst am Freitag, es ist eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin optimistisch.
Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli bei der Niederlage helfen können, hatte aber disziplinarische Probleme und wurde beim Warmmachen außen vor gelassen.
Trainer Blessin wirkte ratlos: „Was soll ich machen?“ Afolayan war wohl zu einem Treffen zu spät gekommen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um welche Art von Meeting es sich handelte, blieb unklar.
Fast ein Jahr fehlte Karol Mets wegen hartnäckiger Patellasehnenprobleme. Gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam jedoch nicht zum Einsatz.
Er wurde dennoch für die estnische Nationalmannschaft nominiert. Blessin erklärte, dass Gespräche mit dem Verband geführt wurden, um den Einsatz zu steuern. „Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Ich hätte es gern, wenn er vor dem Italien-Spiel ein paar Minuten bekommen hätte.“
Die personelle Lage bei St. Pauli bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen fehlen neben dem Langzeitverletzten David Nemeth auch Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.
„Jacko steigert das Tempo, ist gut im Plan“, sagte Blessin, ebenso bei Jones. „Ich denke, dass er in zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt zulässt.“
Adam Dzwigala ist trotz grippaler Symptome fit und wird mitreisen.
Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, bestätigte Alexander Blessin.
„Das freut mich sehr, weil er viel dafür getan hat“, sagte der Coach. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit. Ich hätte sonst Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig. Das zeigt, dass Sands ein guter Trainer ist, der das selbst erkennt.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Vielleicht kommt es so zum Duell Sands gegen Connor Metcalfe.
Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der Stürmer darf mit Benin weiter von der WM 2026 träumen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Die 2:0-Niederlage wurde in ein 0:3 umgewandelt.
Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung an Benin. Noch bleiben zwei Spieltage.
Scott Banks konnte sich am Millerntor noch nicht durchsetzen und wurde daher an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln.
Dort überzeugte der 24-Jährige, erzielte im Pokal einen Doppelpack und durfte Mitte September erstmals in der Liga starten. Bei diesem Einsatz zog er sich jedoch eine Verletzung zu, die erst vor seinem Wechsel nach Hamburg aufgrund eines Kreuzbandrisses langwierig war.
Trainer Steve Bruce schätzt die Ausfallzeit auf etwa vier Wochen.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Rashwan hatte sich während der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.
Die Aufstellungen für das Spiel lauten:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Am Samstag um 15:30 Uhr erfolgt der Anstoß am heimischen Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen hat die Leitung.
Für Petersen und den FC St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Er pfeift zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.
Die Statistik spricht für den FCSP: In neun Partien gab es vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siege für die Kiezkicker unter dem 40-Jährigen.
TAG24-Tipp:
Die Redaktion erwartet, dass die Niederlagenserie unter Petersen auf zwei begrenzt bleibt. St. Pauli holt mindestens einen Punkt gegen Leverkusen und profitiert von Heimvorteil.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ zu Gast und wurde in Hamburg mit der alles entscheidenden Frage konfrontiert: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Titan und erinnerte an seine Zeit bei Karlsruhe, als das Spiel gegen St. Pauli im alten Stadion stattfand. „Man zog sich in einer Kabine um, die kleiner war als hier. Dann lief man über eine Kneipe direkt auf den Platz – das hatte schon was.“
Auch die Atmosphäre beeindruckte ihn: „Da ging die Post ab. Ich habe dort auch das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert.“
Am 12. April 1992 erzielte Dirk Zander nach nur zwölf Sekunden das Tor für St. Pauli, als Kahn noch nicht einmal im Tor stand.
Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was die auf die Beine gestellt haben, ist beeindruckend.“
Nach der Niederlage in Stuttgart und vor dem Spiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. „Im Training war die Reaktion gut“, sagte der 52-Jährige.
Das gilt es am Wochenende in Punkte umzusetzen. Durch den Umbruch bei Leverkusen und den Trainerwechsel nach zwei Spieltagen sieht Blessin Chancen: „Sie sind noch in der Findungsphase, das hat man gegen Gladbach gesehen. Das ist für uns eine Chance, weil die Mannschaft noch nicht eingespielt ist.“
Gegen Borussia Mönchengladbach gab es für Leverkusen nur ein Unentschieden.
Wichtiges Signal: Der FC St. Pauli verlängerte den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl. Das gab der Verein am Montag bekannt.
Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel gekommen und wurde sofort zum Leistungsträger. Er trug maßgeblich zum Aufstieg und Klassenerhalt bei und absolvierte bislang 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren zwei erfolgreiche Jahre, in denen sich der FC St. Pauli und ich weiterentwickelt haben. Deshalb war immer klar, dass ich auch darüber hinaus bleiben möchte“, sagte Wahl. „Was kann ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimat Hamburg Bundesliga zu spielen? Dafür werde ich alles geben, um in der Liga zu bleiben.“
Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr blieb St. Pauli am vierten Spieltag ohne Sieg und verlor am Freitag beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In früheren Jahren holten die Braun-Weißen maximal einen Punkt an diesem Spieltag, etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), Hamburg (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0).
Gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), Karlsruhe (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) und Stuttgart gingen die Spiele verloren.
Danel Sinani hatte keinen guten Tag: Der Zehner wirkte unauffällig und musste rund 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, der schmerzte“, erläuterte Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte danach vom Platz und signalisierte, dass ein Weiterspielen nicht möglich sei.
Seine Auswechslung war ohnehin geplant, da das Offensivspiel zuvor schwach war. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani aber wieder fit sein.
Nach drei Treffern in drei Spielen blieb Andréas Hountondji am Freitag zum ersten Mal ohne Tor. Er kam nur schwer ins Spiel und wurde nach gut einer Stunde ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars.
Vorher stellte Hountondji aber einen neuen Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga. Den alten Rekord hielt Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Für das Spiel bei Stuttgart fehlten weiterhin etliche Spieler. Jackson Irvine fällt mit muskulären Problemen aus. Karol Mets ist auf einem guten Weg, ebenso Abdoulie Ceesay, der erst zwei Einheiten mit der Mannschaft absolvieren konnte.
Ricky-Jade Jones befindet sich im Aufbautraining und ist auf einem guten Weg, während David Nemeth noch einen „langen Prozess“ vor sich hat.
Andréas Hountondji konnte am Dienstag nur eingeschränkt trainieren, stand aber zur Verfügung.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen gelang St. Pauli ein starker Saisonstart, der auch Experten beeindruckt. Christoph Kramer prophezeit im Podcast „Copa TS“: „St. Pauli spielt lange bis zu den 30. Spieltagen um Europa mit.“
Der Weltmeister von 2014 lobte den facettenreichen Fußball, das gute Verteidigen und das hohe Pressing. „Sie spielen einen guten Ball mit klaren Abläufen von hinten heraus. St. Pauli macht mir richtig Spaß.“
Kramer hat alle drei Partien des Tabellenvierten gesehen und schwärmt: „Das ist wirklich sehr gut.“ Er schätzt, dass St. Pauli super eingekauft hat, auch wenn er viele Neuzugänge noch kaum kannte. „Jetzt komme ich langsam mit den Namen klar, und es macht einfach Spaß zuzuschauen.“
Andréas Hountondji erzielte in den ersten drei Spielen jeweils ein Tor – eine Premiere beim FC St. Pauli. Gegen Augsburg hatte er jedoch in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten, traf oft die falschen Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter, bei dem er Glück hatte, dass der Abpraller ihm zugespielt wurde.
Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. Trainer Blessin erklärte: „Andreas hatte nicht die Laufwege wie zuletzt und kam dem Ball häufig entgegen. Er war nach den Länderspielen für Benin etwas müde.“
Hountondji nahm die Auswechslung gelassen, und sein Trainer brachte mit Martijn Kaars eine weitere Offensivkraft, die bereits ungeduldig auf Einsätze wartet.
Um 15:30 Uhr begann das Spiel St. Pauli gegen Augsburg mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail war bekannt für den Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde und den FC St. Pauli thematisiert.
Eine mutige Aktion! Vor dem Derby beim HSV lief Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen des Volksparkstadions in Richtung HSV-Fans. „Ich habe mir die Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, erklärte er in einem vereinseigenen Video.
Diese Routine macht er vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, weil er dann seine Energie nicht so gut spüren könne.
Der Zweck dahinter: „Ich will die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens spüren. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag am Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen starten die noch vier ausstehenden St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch in den Flieger: Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Trotz Punktgleichheit liegt Bosnien aufgrund eines Spiels mehr weiterhin an der Tabellenspitze.
Andréas Hountondji feierte einen Erfolg: Mit Benin gewann er 4:0 gegen Lesotho – sein dritter Länderspieltreffer – und schob das Land auf Rang zwei, mit Chancen auf die Play-offs.
Connor Metcalfe und Australien gewannen auch das zweite Spiel gegen Neuseeland mit 3:1. Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita durfte gegen Mexiko nicht spielen, stand aber gegen die USA durchgehend auf dem Platz. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.
Für Danel Sinani lief der Abend bitter: Mit Luxemburg unterlag er der Slowakei 0:1, er spielte stark und traf zweimal nur den Pfosten. In der Nachspielzeit erhielt er seine zweite Gelbe Karte, wodurch er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen wird.
Arkadiusz Pyrka hatte wenig Grund zur Freude: Polen gewann 3:1 gegen Finnland, er stand aber nicht im Kader.
Am Samstagabend feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Erfolg gegen San Marino. Wie bereits im Derby gegen den HSV hielt er seinen Kasten sauber und musste nur vier Schüsse abwehren.
Andréas Hountondji spielte ebenfalls, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und verfolgte den 1:0-Sieg von der Ersatzbank.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation: Gegen Nordirland verlor das Team 1:3, Sinani lieferte die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen, saß aber beim 1:1 gegen die Niederlande nur auf der Bank.
Erfolgreich waren hingegen Connor Metcalfe, der 74 Minuten für Australien spielte, und Elias Saad, der beim 3:0 von Tunesien gegen Liberia mit einem Freistoßtor debütierte.
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli bleibt zunächst ohne Top-Spiel und tritt dreimal samstags um 15:30 Uhr an. Im Oktober startet das Team bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktoren-Sehne unterziehen.
Er hatte bereits seit zwei Wochen Beschwerden, weshalb sich Spieler, Medizin und Trainer für den Eingriff entschieden.
Nemeth wird der Mannschaft voraussichtlich längere Zeit fehlen.
Der DFB hat am Mittwoch die zweite Runde des DFB-Pokals terminiert: St. Pauli empfängt die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor.
Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:
„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem das Offensivspiel und die Bewegungen. Man sah, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der sehr gut agierte und Marvin Schmitz leitete.“
In der zweiten Hälfte hatte die Mannschaft Probleme und lief viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, alle kamen zum Einsatz, und wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“
Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.
Beide Trainer wechselten während einer Unterbrechung: Kiel brachte Köster, St. Pauli wechselte vier Spieler aus (Saliakas, Kaars, Afolayan, Ritzka kamen für Ruhr, Becker, Kaba, Stevens).
In der 56. Minute erzielten die Gastgeber durch Markus Müller den Ausgleich.
Zur Halbzeit wechselten beide Teams bereits: St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage; Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller ein.
Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 dank eines Tores von Oladapo Afolayan, der nach einer Ecke den Ball mit der Hacke ins Tor brachte.
Am Mittwoch testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startelf:
St. Pauli: Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Kiel: Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz schränkten seine Einsatzzeiten stark ein.
Sportchef Andreas Bornemann betont, dass regelmäßige Spielpraxis wichtig für Banks’ Entwicklung sei und sieht die Leihe als besten Schritt. In der U23 ist ein Einsatz wegen seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich.
Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und schaffte es in die Kicker-„Elf des Tages“. Das stärkte sein Selbstbewusstsein, wie er TAG24 verriet.
„Es ist ein tolles Gefühl und schön für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem wichtigen Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, was das Derby bedeutet“, sagte der 29-Jährige. Gleichzeitig blieb er bescheiden: „Es ist nur ein Spiel, und viele folgen noch. Wir konnten feiern, aber nun fokussieren wir uns auf das Nächste.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren bei St. Pauli. Als er als „Probespieler“ kam, hätte er nicht daran geglaubt, dass er so ein Tor erzielen würde. „Ich bin überglücklich.“
Am Montag fehlten im Training nicht nur die Nationalspieler, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks absolvierten ihr Training im Gym, Mets machte individuelle Übungen am Spielfeldrand, teilweise mit Ball.
In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten: TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor antreten.
Die Auslosung mit Dr. Felix Brych bescherte den Hamburgern diese Heimpartie. Sportchef Bornemann freut sich besonders, dass das Heimspiel zustande kam. „Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“
Mit den Fans im Rücken soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch die erste Länderspielpause steht an. Sechs Kiezkicker sind international unterwegs.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start mit neun Punkten aus drei Spielen in der WM-Quali fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation jetzt. Vor dem Deutschland-Spiel im Oktober stehen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) auf dem Programm.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen. Polen steht unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.
Auch Andréas Hountondji und Benin müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) holen, um noch Chancen auf die WM zu haben.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits qualifiziert und spielen nur Testspiele gegen Neuseeland (5. und 9. September) beziehungsweise Mexiko (7. September) und USA (10. September).
Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld: Neuzugang Martijn Kaars zeigte sich begeistert vom Erfolg.
„Die letzten zwei Tage waren verrückt, es ging alles sehr schnell. Aber es waren zwei großartige Tage, die ich mir kaum hätte besser wünschen können: Derbysieg, 30 Minuten gespielt, sogar Tabellenführer – unfassbar.“
Er verdankt den Einsatz auch der Erfahrung des Trainers Blessin. „Ich bin von Hoffenheim nach Siegen gewechselt und habe mit gutem Gefühl dort gespielt. Bei Blessin hatte ich auch ein gutes Gefühl.“
„Er ist fit, und ich wollte ihm sofort zeigen, wie wichtig er für uns ist – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte aber überzeugen. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Danel Sinani hat viele Bälle in die Tiefe gespielt. Es war schon gut, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden.“
Nach dem Derbysieg war Eric Smith guter Dinge, doch beim Thema Zukunft hielt er sich zurück.
Laut Abendblatt hat Leicester City, ehemaliger englischer Meister und Premier-League-Absteiger, großes Interesse an Smith, der offenbar nicht abgeneigt ist.
Die Verantwortlichen lehnten jedoch eine erste Anfrage ab. Sportchef Bornemann sagte: „Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Clubs gefragt sind. Aber es geht auch um das richtige Timing. Zum jetzigen Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keine Schlüsselspieler abgeben.“
Smith bleibt daher vorerst am Millerntor.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause. Wie üblich wird diese für ein Testspiel genutzt.
St. Pauli tritt am 3. September um 13:30 Uhr bei Holstein Kiel an. Das Spiel ist nicht öffentlich, wird aber im Livestream übertragen.
Trainer Blessin musste beim Derby auf mehrere Spieler verzichten, darunter David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab er ein Update.
„Jacko hat erste Schritte ins Mannschaftstraining gemacht, war teilweise schon integriert und hat nicht reagiert. In den nächsten Einheiten wollen wir das Tempo steigern.“
Auch Mets macht Fortschritte: „Er kann mit höherem Tempo laufen und hat nicht reagiert. Knie hält, es ist eher eine muskuläre Sache.“
Jones befindet sich nach Schulterverletzung in der Reha und sei bei etwa 80 Prozent. „Es dauert noch ein bisschen. Er arbeitet viel im Kraftraum.“
Während Blessin sich zu Neuzugängen zurückhielt, kommt Bewegung in den Kader: Martijn Kaars steht offenbar kurz vor einem Wechsel vom 1. FC Magdeburg zu St. Pauli.
Der Niederländer erzielte in der Vorsaison 19 Tore und hat in dieser Spielzeit nach drei Spieltagen bereits zwei Treffer.
Ein geleaktes Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburg sorgte für Aufsehen. Der Zweitligist reagierte empört und erstattete Anzeige wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte.
Mehr über den Skandal lest Ihr unter: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.
Das Transferfenster ist bis zum 1. September offen. St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen, wobei immer wieder der Name Noah Weißhaupt fällt.
Der Flügelspieler überzeugte in seiner Leihe am Millerntor und trug zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison musste er zurück zu seinem Stammverein SC Freiburg, wo er kaum Chancen hat und wohl bald wechseln wird.
Trainer Blessin betonte, dass es keinen Kontakt zu Weißhaupt gebe und die finanziellen Mittel begrenzt sind. „Aber es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig abbrachen, gab es am Mittwoch Entwarnung.
Bei David Nemeth sieht es schlimmer aus: „Die Situation tut weh“, so der Trainer. Der Verteidiger fällt bis auf Weiteres aus.
Auch Abdoulie Ceesay fehlt vorerst. Er erlitt gegen Dortmund eine große Schnittwunde, die genäht werden musste. „Er hat es selbst gar nicht gemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.
Während einer intensiven Übung bekam Eric Smith einen Schlag auf die Wade, wirkte gehemmt und verließ nach Rücksprache mit dem Trainer den Platz – begleitet von Oladapo Afolayan, bei dem keine Probleme sichtbar waren.
Danel Sinani beendete sein Training nach etwa 45 Minuten ohne ersichtlichen Grund vorzeitig – vermutlich aus Belastungssteuerung.
Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka setzten beim Sprinttraining aus, bevor sie wieder einstiegen.
Karol Mets betrat den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus und startete anschließend sein Individualprogramm.
Unter Aufsicht von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Training gegen kurz vor zwölf Uhr.
Fehlten neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte die Abwesenheit auf eine Leihe bald hindeuten.
Trainer Blessin versammelte sein Team zunächst im Kreis für eine Ansprache, bevor das Aufwärmprogramm startete.
Torwart Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeterparaden aus: Beim Spiel gegen den BVB hielt er den fünften von sechs Strafstößen.
Nur einmal wurde er vom Punkt überwunden – in der letzten Saison durch Wolfsburgs Mohamed Amoura.
Mit einer Quote von 83 Prozent ist Vasilj weiterhin Spitzenreiter bei gehaltenen Elfmetern und liegt vor Freiburgs Noah Atubolu, der vier von sieben gehalten hat.
Außerdem war Vasilj der einzige Torwart, der am ersten Bundesliga-Spieltag einen Elfmeter parierte.
Da David Nemeth verletzt fehlte, stellte Trainer Blessin im Spiel gegen Dortmund die Abwehr um und entschied sich für Adam Dzwigala, einen verlässlichen Ersatzspieler.
„Die letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und gut“, erklärte Blessin. „Es war eine Entscheidung für Adam und nicht gegen Lars, der es genauso verdient hätte.“
Dzwigala lieferte eine ordentliche Leistung, sah aber früh Gelb und war beim Führungstor der Dortmunder gegen Serhou Guirassy nicht auf der Höhe.
Blessin überlegte, ihn zur Pause auszuwechseln, entschied sich aber dagegen: „Er war gut drin und gibt uns viel kämpferische Einstellung.“
Beim Spiel am Millerntor sorgten Unmengen Konfetti für Probleme. Die Spieler hatten Schwierigkeiten, den Ball zu sehen und sicheres Auftreten zu gewährleisten.
„Das blieb an den Schuhen hängen, und man hatte keinen guten Überblick“, sagte Danel Sinani. Viele Spieler beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck.
„Das fühlte sich an wie Karneval auf St. Pauli“, fügte Sinani hinzu.
Eine schnelle Beseitigung war unmöglich, da der Wind das Konfetti immer wieder auf das Spielfeld wehte. Jöllenbeck ließ das Spiel weiterlaufen und ordnete die Reinigung erst in der Halbzeitpause an.
Der BVB zeigte sich enttäuscht: Trainer Niko Kovac sprach von „irregulären Spielverhältnissen“, da die Spieler mit Stollen unterwegs seien und das Konfetti wie „Fleischspieße“ wirke.
Am Ende akzeptierten beide Teams die Situation, wobei bei den Gästen wohl eher die verpasste Chance als der Konfettiärger überwog.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) fällt Verteidiger David Nemeth (24) definitiv aus.
Trainer Blessin bestätigte dies bei der Pressekonferenz. Nemeth hatte am Trainingstag nur noch einzelne Runden gedreht und die Einheit am Mittwoch frühzeitig beendet – wegen muskulärer Probleme in der Adduktorenregion.
Als Ersatz stehen Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20) zur Verfügung. Blessin hat zwar eine Tendenz, will die Entscheidung aber erst zwei Tage vor Spielbeginn treffen.
Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend; auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht Afolayan offenbar kurz vor einem Wechsel.
Medienberichten zufolge interessieren sich Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers für den Engländer. Auch in Belgien zeigen Gent FC und KRC Genk Interesse.
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