"Ich könnte mit 30 aufhören": Alarmruf eines ehemaligen BVB-Stars!
In Manchester, England, hat Manuel Akanji (29), der kürzlich zum dritten Mal Vater wurde, Bedenken geäußert. Angesichts des dichten Fußballterminplans zieht der Verteidiger von Manchester City sogar in Erwägung, einen radikalen Schritt zu machen. "Es ist extrem anstrengend", klagte der Schweizer bei der "BBC". Nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu den "Cityzens" unter Pep Guardiola (53) im Sommer 2022, hat er bereits zwei Meisterschaften, den FA Cup, die Champions League und die Klub-WM gewonnen. Trotz dieser Erfolge lastet eine enorme Belastung auf ihm, die sich mit dem neuen Champions League-Format in der Saison 2024/25 wohl kaum verringern wird. "Man denkt stets nicht nur an die aktuelle, sondern auch an die folgende Saison. Wenn wir die Liga oder den Pokal gewinnen und dann das Klub-WM-Finale spielen, beginnt nur drei Wochen später das Community Shield", erklärte der 29-Jährige. "Wann haben wir dann überhaupt Urlaub? Im Winter gibt es keine Pause, also bleiben uns, wenn wir Glück haben, zwei Wochen."
Nach der Saison 2025/26 steht zudem die Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada bevor. "Es hört einfach nicht auf", verzweifelte der ehemalige Dortmunder, der in der vergangenen Saison allein 48 Spiele für Manchester City absolvierte.
Manuel Akanji erwägt ein vorzeitiges Karriereende
Sein Leben als Profi besteht mittlerweile aus "einem Spiel nach dem anderen", und er ist sich unsicher, wie es in den kommenden Jahren weitergehen wird. "Irgendwann ist man einfach zu erschöpft, um noch mehr Spiele zu machen", räumte Akanji ein und scherzte: "Vielleicht mache ich mit 30 Schluss!" Auch wenn er wahrscheinlich dennoch über den kommenden Sommer hinaus weiterspielen wird, fordert der Verteidiger eine Begrenzung der Spielanzahl. Unterstützt wird er dabei von der Professional Footballers' Association (PFA), der Gewerkschaft der Profifußballer in England und Wales. Diese droht der FIFA bereits mit einer Klage, weil sie angeblich Verhandlungen über die Klub-WM ablehnt. Man möchte die gesetzlichen Ruhezeiten der Spieler notfalls auch gerichtlich sichern.
"Dies ist ein kritischer Moment für die Spieler und ihre Arbeitnehmerrechte. Jeder im Fußball weiß, dass der Spielkalender so überlastet ist, dass er nicht mehr tragbar ist", sagte PFA-Chef Maheta Molango (42) laut "The Guardian" im Juni.