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Karriereende nach Herzstillstand: Ehemaliger Bundesliga-Torjäger „will kein Risiko mit seinem Leben eingehen“

Nijmegen (Niederlande) – Wenn der Körper nicht mehr mitspielt: Zwei Jahre nach seinem Herzstillstand hatte Bas Dost (36) noch einmal versucht, auf den Fußballplatz zurückzukehren. Doch nun zwingt ihn seine gesundheitliche Verfassung dazu, endgültig Abschied vom Profifußball zu nehmen.

Der Niederländer gab gegenüber dem Nachrichtendienst „AD.nl“ bekannt, seine Laufbahn als Profi-Fußballer zu beenden. Ursache dafür sind gesundheitliche Einschränkungen, die der ehemalige Bundesliga-Torjäger seit seinem Zusammenbruch im Oktober 2023 wegen einer Herzmuskelentzündung mit sich trägt.

Während eines Spiels seiner damaligen Mannschaft NEC Nijmegen gegen AZ Alkmaar verlor Dost auf dem Spielfeld das Bewusstsein und musste unmittelbar vor Ort wiederbelebt werden.

„Es ist ein Schock, wenn man erfährt, dass man einen Herzstillstand hatte. So möchte man seine Fußballkarriere nicht beenden. Am liebsten hätte ich das selbst entschieden. Leider war das nicht möglich“, erklärte Dost zum Ende seiner aktiven Zeit.

Ursprünglich hatte er für die Saison 2024/25 noch ein Comeback geplant, doch seine Genesung verlief nicht wie erhofft: „Im Juni erhielt ich einen Anruf vom Kardiologen. Beim Training wurde eine Auffälligkeit festgestellt. Dieser Moment veränderte alles für mich. Ich dachte: ‚Das will ich nicht riskieren.‘ Man möchte nicht mit seinem Leben spielen. Nach zwei Wochen des Nachdenkens habe ich dann diese Entscheidung getroffen“, erläuterte Dost und beendete damit endgültig seine Karriere.

Den Großteil seiner erfolgreichen Profi-Zeit verbrachte der 1,96 Meter große Stürmer in der Bundesliga. Von 2012 bis 2016 erzielte er in 117 Einsätzen insgesamt 48 Tore für den VfL Wolfsburg, mit dem er 2015 auch den DFB-Pokal gewann.

Drei Jahre nach seinem Wechsel zum portugiesischen Spitzenklub Sporting Lissabon kehrte der Angreifer im Sommer 2019 zurück in die deutsche Bundesliga zu Eintracht Frankfurt, bevor er nach Stationen bei Club Brügge und FC Utrecht schließlich wieder in seine Heimatstadt Nijmegen zurückkehrte, wo er bis zuletzt auf ein Comeback hoffte.

Doch diese Hoffnung blieb leider unerfüllt.