zurück

Ehemaliger Bundesliga-Profi verabschiedet sich mit emotionalem Finale

Hamburg/Wien – Ein Abschied voller Spannung und Emotionen! Der frühere St.-Pauli-Spieler Guido Burgstaller (36) bestritt am Sonntag sein letztes Karriere-Match, das es in sich hatte.

Kurze Zusammenfassung

Automatisch erstellte Zusammenfassung des Artikels

Im Rückspiel um das letzte Europapokal-Ticket traf der Angreifer mit Rapid Wien auf den Linzer ASK, in dessen Kader sein früherer Kollege Philipp Ziereis (32) nicht vertreten war. Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel mussten die Grün-Weißen alles riskieren, um sich für die kommende Conference-League-Saison zu qualifizieren.

In der 31. Minute sorgte ausgerechnet Burgstaller für den ersten Treffer und brachte Rapid in Führung. Nachdem Matthias Seidl in der 81. Minute per Elfmeter auf 2:0 erhöhte, war der Ausgleich geschafft – doch die Wiener vollbrachten noch das scheinbar Unmögliche, nicht zuletzt dank Burgstaller.

Der 36-jährige Stürmer schlug in der Nachspielzeit eine präzise Flanke zu Ercin Kara, der per Kopf das entscheidende 3:0 erzielte. Danach war bei Rapid der Jubel grenzenlos.

„Die letzten Tage waren nicht einfach, aber die erfahrenen Spieler wussten, dass es in Hütteldorf solche besonderen Momente gibt. Am Ende haben alle daran geglaubt, und genauso sind wir aufgetreten“, sagte Burgstaller nach dem Spiel.

Dass er seine letzte Partie komplett durchspielen musste, war nicht geplant. „Ich glaube, der Kulo hat mein Zeichen absichtlich ignoriert. Meine Achillessehnen haben stark schmerzt“, erklärte der Stürmer, der so ein versöhnliches Karriereende feiern konnte. „Es wird mir vieles fehlen, aber es gibt auch Vorteile, wie freie Wochenenden und besser planbare Familienfeiern.“

Wie es für Burgstaller nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn weitergeht, steht noch nicht fest. Zunächst wird er sich jedoch von den Belastungen der vergangenen Wochen und Monate erholen. Nach einem brutalen Angriff mit einem Schädelbruch kämpfte er um sein Leben, eine Rückkehr aufs Spielfeld schien lange Zeit ausgeschlossen.

In der Bundesliga hinterließ der 36-Jährige deutliche Spuren beim 1. FC Nürnberg (70 Einsätze, 34 Tore), Schalke 04 (119 Spiele, 32 Treffer) und dem FC St. Pauli (57 Partien, 31 Tore).