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Nach blutigem Fettalarm: Ehemaliger Bundesliga-Spieler nach 25 Stichen operiert

Von Robert Semmler

London (Vereinigtes Königreich) – Der Fußballprofi Jean-Philippe Mateta (27) konnte das Krankenhaus laut Angaben seines englischen Vereins Crystal Palace wieder verlassen. Der Ex-Spieler aus Mainz musste zuvor wegen einer Risswunde am linken Ohr mit 25 Nähten versorgt werden.

Die Verletzung erlitt Mateta kurz nach Beginn des FA-Cup-Achtelfinalspiels gegen den FC Millwall, als Millwall-Torhüter Liam Roberts (30) ihn bei einem missglückten Rettungsversuch mit dem Stollen seines linken Schuhs seitlich am Kopf traf.

Alle Befunde zeigten unauffällige Werte, Mateta fühle sich wohl und rechne damit, in den nächsten Tagen wieder fit zu werden, hieß es. "Mir geht es gut. Ich hoffe, dass ich sehr bald wieder zurück bin – und stärker als je zuvor", schrieb der 27-Jährige auf Instagram.

Der Eingriff von Roberts löste scharfe Reaktionen aus. "Das war die rücksichtsloseste Attacke, die ich je auf einem Fußballplatz erlebt habe", so Palace-Vorsitzender Steve Parish (59).

Nach dem 3:1-Sieg und dem Einzug ins Viertelfinale fiel es Trainer Oliver Glasner (50) schwer, das Spiel ruhig zu bewerten. "Sein Ohr sieht schrecklich aus. Es handelt sich um eine schwerwiegende Verletzung", erklärte der ehemalige Bundesliga-Coach.

Millwall-Trainer Alex Neil: Unfall passiert ohne Absicht

Mateta lag zunächst am Boden und wurde mit einer Sauerstoffmaske versorgt, ehe er nach einigen Minuten auf einer Trage vom Spielfeld ins Krankenhaus gebracht wurde.

Mit bisher zwölf Toren in dieser Saison ist der Stürmer der beste Torschütze von Crystal Palace in der Premier League. Millwalls Trainer Alex Neil (43) meinte, dass Roberts sich verschätzt habe und der Treffer keinen absichtlichen Foul darstellte.

Der 30-jährige Torhüter erhielt von Schiedsrichter Michael Oliver (40) erst nach dem Einsatz des VAR die Rote Karte, zuvor war nicht einmal eine Gelbe Karte gezeigt worden.

Erstmeldung vom 1. März 17:41 Uhr, zuletzt aktualisiert am 2. März um 11:25 Uhr