Mittelspitze Europas im Wettlauf um Maza: Hat Hertha den Spieß umgedreht? Hintergründe zur Ausstiegsklausel
Berlin – Ibrahim Maza (19) gilt ohne Zweifel als der heißbegehrte Akteur bei Hertha BSC. Der junge Offensivspieler zieht mittlerweile das Interesse zahlreicher europäischer Vereine auf sich. Im Sommer dürfte er möglicherweise günstig verfügbar sein – oder doch eher nicht?
Bereits seit dem letzten Sommer zeigt der VfB Stuttgart starkes Interesse an diesem Talent, und auch Bayer Leverkusen soll ernsthaft ins Rennen eingestiegen sein – schließlich müsste eventuell schon bald ein Ersatz für Florian Wirtz (21) gefunden werden.
Auch aus dem internationalen Umfeld sind laut Angaben des Sportdirektors Benjamin Weber (44) am letzten Transfertag mehrere hoch dotierte Angebote eingegangen. So berichteten Sky-Quellen, dass etwa der AC Mailand ein Angebot um rund 20 Millionen Euro unterbreitet habe.
Dieses hohe Angebot erscheint umso bemerkenswerter für einen jungen Spieler, der noch bis 2027 an den Hauptstadtklub gebunden ist – zumal Hertha mit anhaltenden finanziellen Herausforderungen konfrontiert ist und eine Ausstiegsklausel in Höhe von etwa 9,5 Millionen Euro veranschlagt wird.
Doch wie viel Wahrheit steckt tatsächlich in diesen Spekulationen?
Mazas Ausstiegsklausel: Wahrscheinlich im zweistelligen Millionenbereich
Dem Kicker zufolge ist die besagte Klausel deutlich vielschichtiger aufgebaut, als man bisher annahm, und richtet sich nach verschiedenen Kriterien.
Einerseits spielt die individuelle Leistung von Maza eine zentrale Rolle, andererseits auch, wie die Spree-Athleten in der laufenden Saison abschneiden.
Zudem beeinflusst der Zeitpunkt seines Wechsels sowie der potenzielle Abnehmer den Ablösesumme: Wie erfolgreich ist der interessierte Verein in der Liga, und hat er möglicherweise schon den Sprung in den internationalen Wettbewerb geschafft?
Transfer-Experten, die auf Kicker-Informationen zurückgreifen, vermuten daher, dass sich der letztgenannte Betrag im zweistelligen Millionenbereich bewegen wird.
Interessanterweise soll „Ibo“ das Angebot aus Mailand selbst abgelehnt haben, sodass Weber nicht darüber befinden musste. Man geht außerdem davon aus, dass das italienische Angebot eher um die 15 Millionen Euro – zuzüglich möglicher Bonuszahlungen – lag. Zudem plant Ibrahim Maza zunächst, in Deutschland zu bleiben – wobei noch unklar ist, wo genau er künftig spielen wird.