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Startelfchance für Aues Nachwuchstalent Seidel? „Paul ist eine echte Alternative!“

Aue – Ein Veilchen bringt frischen Wind! Der Einsatz von Paul Seidel (19) in der Startformation beim Sachsenpokalspiel gegen Panitzsch (7:1) weckt die Hoffnung, dass erneut ein Nachwuchsspieler aus der Talentschmiede den Durchbruch in die Profimannschaft schafft – und sich dort nachhaltig etabliert.

„Das fühlt sich richtig gut an!“, zeigte sich Aues Jungspieler strahlend, nachdem Trainer Jens Härtel (56) ihm das Vertrauen schenkte und ihn über die gesamte Spielzeit als linken Außenverteidiger aufgestellt hatte.

Bislang kam der 19-jährige, ursprünglich als Rechtsverteidiger ausgebildete Spieler, in der 3. Liga lediglich zu zwei kurzen Einsätzen.

Härtel nutzte die angespannte Personalsituation geschickt: Bereits im Training probierte Seidel die linke Abwehrseite aus.

„Anfangs war das noch etwas ungewohnt, aber je öfter man auf dieser Position spielt, desto schneller gewöhnt man sich daran, sodass es schließlich keine Schwierigkeit mehr ist“, erklärte Seidel.

Für Aue ist es ein großer Vorteil, dass er die Umstellung problemlos meistert. Denn durch die Ausfälle von Moritz Seiffert (24), Anthony Barylla (28) und Jamilu Collins (31) bleiben bei einer Viererkette kaum Alternativen übrig.

Härtel dazu: „Paul ist aktuell die Lösung, die uns noch bleibt. Deshalb wollten wir auch in einem Pflichtspiel sehen, wie er sich schlägt. Er hatte einige gute Szenen und brachte einige ordentliche Flanken herein.“

Seidel krönte seine Leistung mit einem Tor und einem Assist, was starke Argumente für seinen Verbleib in der Startelf liefert.

Sein härtester Konkurrent um einen Platz im Kader dürfte Jannic Ehlers (22) sein. Nach Härtels Einschätzung würde dieser allerdings nur dann den Vorzug erhalten, wenn das Team auf eine Dreierkette umstellt.

Die eigentliche Bewährungsprobe steht für das Abwehrtalent am Freitagabend im heimischen Erzgebirgsstadion gegen Waldhof Mannheim bevor.

Seidel: „Ich würde mich auf jeden Fall freuen und habe kein Problem damit, auch auf der linken Seite zu spielen. Natürlich ist man im ersten Jahr bei den Profis noch etwas nervös, aber sobald das Spiel beginnt, ist man voll fokussiert.“

3. Liga Tabelle

Die Bedeutung der Tabelle in der 3. Liga ist folgende: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Meister der 3. Liga und steigt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte spielt gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg oder Verbleib in der Liga.