US-Spieler Malone: Seine Einwürfe sind eine neue Stärke für Aue!
Aue – Ecken und Freistöße bieten immer wieder gute Chancen, um aus ruhenden Bällen Tore zu erzielen. Der FC Erzgebirge verfügt nun über ein weiteres wirksames Mittel: Einwürfe.
Diese gehören zu den besonderen Fähigkeiten von Ryan Malone (32) und sind in Strafraumnähe gefürchtet. "Ja, ein paar Tore sind dadurch schon gefallen", erzählt der US-Spieler mit einem Grinsen.
Ein Beispiel dafür gab es am 9. April in Dresden: Malone brachte den Einwurf aus rund 30 Metern, Simon Lorenz (28) verlängerte per Kopf, und Pascal Testroet (34) vollendete mit einem Fallrückzieher. So erzielten sie das vorübergehende 2:1 für Ingolstadt gegen Dynamo, das Spiel endete schließlich 2:2.
Apropos Testroet: Als sein Wechsel von Ingolstadt nach Aue konkret wurde, war er es, der letzte Unsicherheiten bei Malone ausräumte.
"Ich habe oft mit ihm gesprochen. Er hat nur Positives erzählt, schwärmte von Aue, vom Stadion, den Fans und dem Umfeld", berichtet Malone. "Viele hätten sich gefreut, wenn er wieder nach Aue gekommen wäre, schade."
Aktuell sind es somit nur zwei ehemalige Schanzer, die für die Veilchen auflaufen – Malone und Moritz Seiffert (24). "Mit ihm habe ich bereits zwei Jahre zusammenspielt, das erleichtert natürlich die Eingewöhnung", erklärt der 32-Jährige.
Mit Aue selbst verbindet der in Chicopee (Massachusetts) geborene Profi keine besonders guten Erinnerungen. "In der Rückrunde haben wir mit Ingolstadt hier 0:1 verloren."
Doch genau dieses Ergebnis trug entscheidend zum Klassenerhalt des FCE bei, weshalb er jetzt hier ist. "Das stimmt auch wieder, so ist es", lacht er herzlich.
Malone wurde verpflichtet, um zu verhindern, dass der FCE erneut in eine solche Lage gerät. Mit seinen 32 Jahren soll er vorangehen und die Defensive stabilisieren. Trainer Jens Härtel (56) vertraut ihm diese Aufgabe an.
"Das ist nach meinen Stationen in Magdeburg und Rostock unsere dritte gemeinsame Mannschaft. Der Trainer war natürlich ein wichtiger Grund für meinen Wechsel. Ich fühle mich sehr wohl bei ihm, er ist ein guter Coach", sagt Malone.
Deshalb weiß er auch genau, was die Mannschaft in der Vorbereitung erwartet. "Das ist nicht nur entspanntes Fußballtennis", sagt er augenzwinkernd. "Nein, die Vorbereitung ist hart und intensiv. Ich habe den Jungs aber schon gesagt: Am ersten Spieltag sind wir fit – und das bis zum Schlusspfiff."
Das bedeutet: Es steht harte Arbeit bevor.