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Aues Torschütze Fabisch nach einem unglaublichen Spiel: „Die emotionalsten Minuten zum Schluss!“

Aue – „Das waren die emotional intensivsten Abschlussminuten, die ich als Spieler in Aue je erlebt habe“, gestand Jonah Fabisch (24) nach dem spektakulären Finale gegen den Jahn. Dieses dramatische Ende lässt sich in seiner Spannung mit dem legendären 4:3-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg in der Zweitligasaison 2019/20 vergleichen, wie auch ein Blick von einem Reporter auf die letzten Jahre zeigt.

Allerdings stand abgesehen von Martin Männel (37) damals niemand aus dem aktuellen Kader auf dem Platz (Erik Majetschak, 25, fehlte damals verletzungsbedingt). Solch ein Spiel hinterlässt mental definitiv Spuren.

„Das war wirklich emotional. Ich hoffe, dass uns dieser Rückenwind gibt. Regensburg hat diesen Moment – Tore in der Nachspielzeit, die das Spiel entscheiden – schon dreimal erlebt, wir bisher noch nicht. Wir haben es in vollen Zügen genossen“, erklärte Trainer Jens Härtel (56).

Er wirkte sichtlich erleichtert, möglicherweise war dies der lang ersehnte Durchbruch, das Aha-Erlebnis, auf das die Veilchen seit dem verschossenen Elfmeter zu Saisonbeginn warteten.

Den Sieg sicherten die beiden Einwechselspieler Fabisch (86. Minute) und Erik Weinhauer (90.+6).

„Im Grunde sind es erst einmal nur drei Punkte, und die Arbeit ist noch längst nicht abgeschlossen. Aber es ist ein erster und wichtiger Schritt. Zu Hause haben wir gezeigt, dass wir Rückstände auch im zweiten Durchgang aufholen können und spät durch Einwechselspieler Tore erzielen. Das ist ein wichtiges Signal!“, betonte Fabisch.

Besonders erfreulich ist der Blick auf die aufsteigende Form, wenn man die Leistung gegen Mannheim ausklammert. Elf Zähler aus den letzten sechs Partien sprechen eine deutliche Sprache, oder?

„Zum Saisonbeginn hatten wir viele langfristig verletzte Spieler, die erst wieder an die Mannschaft herangeführt werden mussten. Auch jetzt fehlen uns noch einige Akteure, vor allem auf den Außenverteidigerpositionen“, erläuterte Fabisch, der zur Pause für den gelb-rot-gefährdeten Pascal Fallmann auf der für ihn ungewohnten rechten Verteidigerposition ins kalte Wasser geworfen wurde.

„Wenn wir wieder alle Spieler zur Verfügung haben, sind wir als Team natürlich stärker“, fügte der Nationalspieler Simbabwes hinzu.

Tabelle der 3. Liga

Die Bedeutung der Tabelle der 3. Liga ist wie folgt: Der Tabellenführer am Saisonende wird Drittliga-Meister und steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte muss in einer Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga antreten, um den Aufstieg oder Verbleib in der jeweiligen Liga zu klären.