Neuanfang durch Veränderungen: Aue möchte vor vollem Haus starten
Aue – Ein spürbarer Wandel beim FC Erzgebirge hat sich innerhalb von nur zwei Monaten vollzogen. Im Umfeld gibt es deutlich weniger Kritik; stattdessen wird die neue Mannschaft, die zusammengestellt wurde, vielfach gelobt. Dies ist auch ein gewisser Vertrauensbeweis. Entscheidend sind letztlich jedoch die Resultate, beginnend mit dem fast ausverkauften Prestigespiel gegen Hansa Rostock am Sonntagnachmittag im Erzgebirgsstadion.
Kurz und knapp
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"Am Dienstag waren wir beim Förderkreis (Veranstaltung für Sponsoren, Anm. d. Red.), wo deutlich wurde, wo wir aktuell stehen. Alle waren sehr emotional und voller Vorfreude auf das, was nun kommt. Der Umbruch hat dabei seinen Anteil geleistet.
Neue Gesichter, junge Spieler, die anpacken wollen und den Verein als Chance sehen, sich weiterzuentwickeln. Natürlich dürfen wir uns nicht mehr so präsentieren, wie wir das gegen Ende der letzten Saison getan haben", erklärt Sportdirektor Matthias Heidrich (47) und wertet diesen Vertrauensvorschuss ein.
Er bekam den Eindruck, dass weniger auf das zurückgeblickt wird, was Ende Mai im Sachsenpokal gegen Lok Leipzig geschah, sondern vielmehr die Spannung auf das Spiel am Sonntag im Erzgebirgsstadion im Vordergrund steht.
"Die neue Mannschaft hat sich schnell und gut zusammengefunden", sagt Cheftrainer Jens Härtel (56).
Sollten sich die positiven Eindrücke aus den letzten Testspielen auch in der Startelf widerspiegeln, werden mit Ryan Malone (32), Tristan Zobel (21), Moritz Seiffert (24), Eric Uhlmann (22), Erik Weinhauer (24) und Julian Günther-Schmidt (30) gleich sechs Neuzugänge im Spiel gegen die Kogge auflaufen.
Das wird erstmals zeigen, wo Aue momentan steht. Härtel hatte den Ex-Klub vorab zu den Favoriten auf den Aufstieg gezählt: "Sie haben den Kader verstärkt, sodass auf jeder Position doppelt gute Spieler zur Verfügung stehen. Auch die Transfers verdeutlichen die Richtung und die Ambitionen. Sie werden versuchen, an der Spitze mitzumischen."
Mit Andreas Voglsammer (33) hat Rostock eine namhafte Verstärkung geholt. Aue dagegen setzt auf eine Mischung aus erfahrenen Spielern und Talenten. So kennt beispielsweise Erik Weinhauer (24), Torschützenkönig der vergangenen Regionalliga-Nordost-Saison, die 3. Liga noch nicht.
Härtel erklärt: "Wir haben viele junge Akteure, für die die 3. Liga Neuland ist und auf die sie sich freuen und heiß sind. Doch sie müssen sich erst in dieser Liga zurechtfinden. Deshalb sind wir froh, als Team ein gutes Gefühl zu haben. Wir haben sechs Wochen intensiv trainiert, sind voll durchgestartet und haben 19 Feldspieler im Training."