Erfolg gegen Schweinfurt und Aachens Unentschieden lassen Aue über dem Strich in die Winterpause gehen
Aue – Vor einigen Wochen schien bei Erzgebirge Aue oft der Gedanke „das ist aber eine schöne Bescherung“ passend zu sein. Letztlich entwickelte sich die Situation tatsächlich zu einer „schönen Bescherung“, jedoch mit einem etwas anderen Tonfall. Die Veilchen haben sich und vor allem ihren Anhängern Weihnachten in letzter Sekunde gesichert. Durch den Sieg gegen Schweinfurt und das Unentschieden von Aachen in Havelse verbleibt der Schacht vor der Winterpause über dem Strich.
„Unter dem Weihnachtsbaum ist die Stimmung jetzt etwas gelöster. Dennoch liegt noch eine komplette Rückrunde vor uns“, erläuterte Matchwinner Louis Lord (22) kurz vor den Weihnachtsferien einen Einblick in die Gefühlswelt der Veilchen-Spieler.
Seit dem fünften Spieltag befand sich Aue bisher nur viermal über der Abstiegszone – nämlich nach dem Erfolg in Aachen, dem Unentschieden gegen Essen sowie den Siegen gegen Regensburg und nun rechtzeitig vor den Festtagen gegen Schweinfurt.
Nun heißt es erst einmal durchatmen, bevor Trainer Jens Härtel (56) am Freitag, den 2. Januar, zur ersten Trainingseinheit des neuen Jahres einlädt. Drei Tage später empfängt der Drittligist Bundesligist Union Berlin (18.30 Uhr) im Erzgebirgsstadion. Zudem ist ein weiteres Testspiel gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Erfurt geplant.
Im Gegensatz zum Vorjahr wird diesmal auf ein Trainingslager verzichtet, was angesichts der nur zweieinhalb Wochen umfassenden Wintervorbereitung wohl eine sinnvolle Entscheidung ist.
Die An- und Abreise würde effektiv zwei Trainingstage kosten. Außerdem lässt sich dadurch ein mittlerer fünfstelliger Betrag einsparen.
Falls Aue noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden möchte, könnte dieser finanzielle Spielraum durchaus von Vorteil sein.
Die Fortsetzung der 3. Liga steht für Härtels Mannschaft am Samstag, den 17. Januar, mit dem Auswärtsspiel bei Hansa Rostock an. Das darauf folgende Programm wird zu einer entscheidenden Prüfung für den Klassenerhalt, denn mit Ulm (zu Hause), Havelse (auswärts) und Saarbrücken (zu Hause) trifft man auf direkte Konkurrenten.
Tabelle der 3. Liga
Die Tabelle der 3. Liga erklärt sich wie folgt: Der Tabellenführer am Saisonende wird Drittliga-Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte tritt in einer Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga an, um den Aufstieg oder Verbleib in der Liga zu klären.