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Nach Ausscheiden aus dem Pokal: Aue spendet Schiedsrichter Badstübner Buhrufe!

Ein Sturm der Missbilligung brach nach dem Schlusspfiff los, gerichtet keinesfalls gegen die tapferen Veilchen, die alles auf dem Feld gelassen hatten, sondern gegen den Schiedsrichter Florian Badstübner (33), nachdem sie trotz einer frühen Führung mit 1:3 (1:1) gegen Borussia Mönchengladbach verloren hatten. Sportdirektor Matthias Heidrich (46) thematisierte kritische Momente im Spiel: "Obwohl Gladbachs Sieg gerechtfertigt war, gab es Phasen, die das Spiel hätten wenden können. Bei einem Stand von 1:0 hätten wir einen Strafstoß wegen Handspiels bekommen können. Zudem unterbrach eine Trinkpause unseren Rhythmus ungünstig."

Die Mannschaft von Aue zeigte sich bis zu diesem Zeitpunkt engagiert und mutig. Mika Clausen (22, in der 8. Minute) vollendete eine hervorragende Vorarbeit von Boris Tashchy (31) und Kilian Jakob (26) zum 1:0. Aue blieb auch danach am Drücker.

"Die ersten 20 Minuten haben wir sehr stark begonnen, das Spiel gut kontrolliert, effektiv gepresst und den Ball gut laufen lassen", fasste Cheftrainer Pavel Dotchev (58) zusammen.

"Die Trinkpause war ein Wendepunkt, da Gladbach sich neu aufstellen konnte. Danach verloren wir unseren Faden, hatten kaum Entlastung und mussten zahlreiche Flanken abwehren.", beklagte Dotchev die Folgen der Unterbrechung.

Zu viele Eigenfehler von Erzgebirge Aue in der zweiten Halbzeit

Obwohl Kou Itakura (27) eine Ausgleichschance hatte, wurde er von Martin Männel (36) gestoppt. Franck Honorat (28, in der 35. Minute) erzielte mit einem Fallrückzieher den verdienten Ausgleich. Männel hielt zudem einen Elfmeter von Julian Weigl (28), wodurch Aue mit einem 1:1 in die Halbzeit ging.

"Es war offensichtlich, dass es schwierige Phasen geben würde. Aber nach der Pause begingen wir zu viele Fehler und kassierten das 1:2 verdientermaßen, obwohl wir fast sofort den Ausgleich hätten erzielen können. Das 1:3 ärgert mich besonders, weil hier der Ball aus Fairnessgründen ins Aus hätte gespielt werden sollen. Stattdessen spielten sie weiter und erzielten das Tor", äußerte Heidrich sein Bedauern.

Der Mittelfeldspieler Mirnes Pepic (28), konfrontiert mit den entscheidenden Toren durch Luca Netz (21, in der 52. Minute) und Allasane Plea (31, in der 70. Minute), sieht darin auch eine Lernchance, so bitter sie im Moment der Niederlage auch sein mag.

Pepic: "Die Situationen vor dem zweiten und dritten Tor hätten gepfiffen werden können, aber das ist nicht zwingend. Ich möchte dem Schiedsrichter nicht die gesamte Schuld geben. Wir müssen in diesen Momenten schlauer sein und, wenn der Schiedsrichter nicht pfeift, einfach weiterspielen. Das wird unsere Aufgabe für die kommenden Spiele sein. Schlauer und reifer agieren."