Standardprobleme führen zu Gegentreffern: Ein Dilemma für Aue
Das Problem der Anfälligkeit bei Standard-Situationen des Gegners bereitet Aue-Coach Pavel Dotchev (59) Kopfzerbrechen. Nach einem Testspiel gegen Auerbach reflektierte er kritisch das Verhalten seiner Mannschaft beim 1:2 gegen Rostock, indem er auf dem Weg vom Platz im Strafraum durch Gesten aufzeigte, was falsch gelaufen war.
Es frustriert ihn, dass der FC Erzgebirge in solchen Momenten zu nachlässig ist und dadurch wichtige Punkte verliert.
Nicht nur gegen Hansa Rostock durch eine Ecke, sondern auch gegen Wiesbaden, Unterhaching und Bielefeld hat das Team Treffer nach Standardsituationen kassiert.
Dass das Abwehren von ruhenden Bällen im Fokus vor dem nächsten Spiel gegen Waldhof Mannheim steht, ist daher kaum überraschend.
"Die hohe Zahl an Gegentoren durch Standards in letzter Zeit ist offensichtlich. In der vorherigen Saison hatten wir das noch besser im Griff", grübelt Dotchev.
Es ist ein wiederkehrendes Problem dieser Saison, weshalb Dotchev und sein Team intensives Training zu diesem Thema planen.
Dotchev setzt auf Training, ohne die Spieler zu verunsichern
Die Verteidigung gegen Standards wird auch vor dem Spiel gegen Mannheim thematisiert, besonders im Hinblick auf Terrence Boyd (33), einen herausragenden Torjäger von Waldhof, den Dotchev hervorhebt.
"Wir werden das noch einmal intensiv üben. Ideal wäre dafür der Freitagvormittag in Mannheim. Ich möchte jedoch das Thema nicht zu sehr vertiefen, um keine Verunsicherung in der Mannschaft zu schaffen", erklärt Dotchev und betont die psychische Herausforderung in solchen Situationen.
"Ich möchte ihnen Sicherheit vermitteln, nicht Verunsicherung", so der Fußballtrainer, der die Gefahr sieht, dass zu viel Fokus auf diesem Thema die Mannschaft lähmen könnte.
Zu starke Selbstbeschäftigung kann nämlich nach hinten losgehen.