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Erzgebirge Aue bestimmt das Derby! Majetschak: „Optimal vorbereitet“

Chemnitz – Das Derby wurde angenommen und für sich entschieden! Der FC Erzgebirge war im Pokal-Hochgespann gegen den Chemnitzer FC von Beginn an aktiv, dominierte die erste Halbzeit und ließ von der "Südseite" keine Chance. So zeigt man Derby – der FCE beweist hier seine Vormachtstellung. Damit haben sie auch den Einzug ins Halbfinale gesichert (Auslosung am Montag um 15 Uhr).

Trainer Jens Härtel (55) hatte seine Mannschaft im Vorfeld dazu angehalten, Zweikampfstärke, Intensität und Robustheit an den Tag zu legen – und das gelang sonntäglichen Einsatzes auf der Gellertwiese eindrucksvoll.

Sportchef Matthias Heidrich (47) brachte es in der Mixed-Zone auf den Punkt: „Wir haben in den Zweikämpfen überzeugt und auch taktisch saubere Lösungen gefunden. Mit der nötigen Kälte haben wir unsere Tore erzielt. Es war entscheidend, gleich zwei Treffer zu machen – eine 1:0-Führung kann immer gefährlich werden.“

Mit dem Doppelschlag von Maximilian Schmid (22) und Erik Majetschak (25) wurde den Himmelblauen, die offensiv überraschend zögerlich agierten und vor allem lange Bälle spielten, effektiv der Stecker gezogen, denn die Veilchen gewähren kaum Raum.

Majetschak glänzte dabei nicht nur als Torschütze, sondern übernahm auch aufmerksam die Deckung des CFC-Stürmers Dejan Bozic (32) – und nahm so den gefährlichsten Angreifer des Gegners aus dem Spiel. Auch Jong-min Seo (22), Leon Damer (25) sowie der ehemalige Veilchenspieler Tom Baumgart (27) wurden wirkungsvoll ausgepfiffen.

„Wir hatten uns gezielt darauf eingestellt und konzentrierten uns darauf, die Offensive des Gegners unter Kontrolle zu bekommen, was uns über das gesamte Spiel gelungen ist. Wir kamen früh gut ins Spiel, dominierten zunächst die erste halbe Stunde mit viel Ballbesitz, und dann sorgten unsere zwei Treffer dafür, dass wir den Sieg in der Hand hatten“, resümierte Majetschak.

Die Veilchen zeigten exakt das, was Fans und Trainer erwartet hatten – Härtel hatte vor der Gefahr bei Standards in Chemnitz gewarnt.

Wie gingen Majetschak und seine Mannschaft vor? Sie ließen lediglich drei (!) Eckbälle zu, von denen der erste in der 55. Minute fiel. Majetschak erklärte: „Wir wussten, dass die Gegner bei Standards gefährlich sind, haben uns dementsprechend eingestellt und versucht, unnötige Fouls und riskante Ecken zu vermeiden.“

Schlussendlich setzte sich auch die erfahrendere Mannschaft mit größerer Einsatzbereitschaft durch. Als Busfahrer Heiko Martin am Sonntagnachmittag um 17:50 Uhr vom Gellertstadion abfuhr und wie Thomas Romeyke (55) auf dem Nebenplatz den Daumen hochhielt, war klar: Beim FCE wird das Sagen haben.