Nach lediglich zwei Spieltagen: Erster Drittligist entlässt seinen Trainer
Mannheim – Überraschend schnell hat sich der Drittligist Waldhof Mannheim nach nur zwei Spieltagen von Trainer Dominik Glawogger (35) getrennt.
Kurzfassung
KI-basierte Zusammenfassung des Berichts
Diese Entscheidung verkündete der SV Waldhof am Montagabend offiziell.
"Zunächst möchte ich Dominik für seine Einsatzbereitschaft und sein Engagement danken. Er hat im April während einer schwierigen Phase Verantwortung übernommen und maßgeblich zum Klassenerhalt beigetragen", sagte Mannheims Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber (49). "Dennoch haben uns verschiedene Entwicklungen in den vergangenen Wochen dazu veranlasst, auf der Trainerposition eine Veränderung vorzunehmen."
Ein typischer Fehlstart lässt sich den "Buwe" jedoch kaum vorwerfen. Zum Saisonauftakt der 3. Liga erkämpfte Glawogger mit seinem Team beim 2:2 gegen den SC Verl direkt den ersten Punkt, auch wenn bei numerischer Überlegenheit mehr möglich gewesen wäre.
Im Anschluss folgte eine knappe 0:1-Niederlage beim Aufstiegskandidaten Hansa Rostock.
„Trotz personeller Kontinuität ist es uns zum Start der Spielzeit nicht gelungen, den nächsten Schritt in unserer sportlichen Entwicklung zu machen“, zog Zuber ein Fazit.
Der Österreicher hatte das Traineramt in der Kurpfalz vor etwa vier Monaten von Bernhard Trares (59) übernommen und führte den Klub mit zwei Siegen sowie zwei Unentschieden aus den letzten sechs Partien immerhin auf den 15. Tabellenrang.
Im Sommer überwies Waldhof sogar eine Ablösesumme an Regensburg, da Glawogger vor seinem Engagement in Mannheim bereits einen Vertrag als U19-Coach in Regensburg besaß.
In den letzten Wochen sorgte Glawogger allerdings durch umstrittene Entscheidungen im Personalbereich für Aufsehen. Von den sieben Neuzugängen schaffte es bei ihm an den ersten beiden Spieltagen keiner in die Startelf, zudem setzte er den Torjäger Terrence Boyd (34) auf die Bank.
Ein ähnliches Schicksal ereilte Vereinslegende Marcel Seegert (31), der mittlerweile zum FC Ulm gewechselt ist.
Wahrscheinlich auch aus diesen Gründen kam der Steirer am Ende nur auf insgesamt neun Einsätze als Coach an der Seitenlinie des SVW. Einen Nachfolger hat der Verein bislang nicht vorgestellt.
Die nächste Partie bestreitet Waldhof bereits am Mittwoch im Landespokal gegen den Verbandsligisten Neckarelz, bevor am 24. August das Heimspiel in der 3. Liga gegen Viktoria Köln ansteht.
Erstmeldung 20:56 Uhr, letzte Aktualisierung 21:20 Uhr.