Dynamos Mesenhöler - Eine tragische Figur! Doppelt bitteres Pokal-Aus für den Torhüter
Dresden - Das Ausscheiden aus dem Sachsenpokal gegen Chemnitz könnte, wenn man es positiv betrachten möchte, Dynamo die Chance geben, sich voll und ganz auf den Kampf um den Aufstieg in der 3. Liga zu konzentrieren, mit der Hoffnung, aus der Niederlage die richtigen Schlüsse zu ziehen. Für Daniel Mesenhöler, die Nummer 2 im Tor von Dynamo mit der Rückennummer 37, ist die Spielzeit nahezu beendet, da Tim Schreiber für die Spiele in der 3. Liga vorgesehen ist. Mesenhöler war ursprünglich für die Teilnahme am Sachsenpokal eingeplant, welcher nun vorbei ist.
Der 29-Jährige zeigte sich nach der Niederlage gegen einen Regionalliga-Club tief enttäuscht: "Extrem bitter" fand er die Situation, besonders nachdem die Mannschaft zunächst in Führung gegangen war. Doch nach dem Ausgleich durch einen Eckball und den daraus resultierenden Fehlern der Vorderleute, die sich mit riskanten Querpässen oft selbst in Schwierigkeiten brachten, kippte das Spiel.
Chemnitz nutzte die Unsicherheiten und Ungenauigkeiten von Dresden aus, indem sie konstant Druck ausübten und hoch attackierten.
Doppelt hartes Sachsenpokal-Aus für Dynamo-Torhüter Mesenhöler
"Sie haben das gut gemacht und uns unter Druck gesetzt. Wir waren nicht entschlossen genug", sagte Mesenhöler, der beim Ausgleich zum 1:1 durch Niclas Erlbeck eine unglückliche Figur machte. Zudem kamen die eigenen Spieler ihm in die Quere. "Ein Durcheinander", so beschrieb er die Situation. Das 2:1 für den CFC durch ein unglückliches Eigentor und das darauf folgende dritte Gegentor, gegen das man sich nicht mehr auflehnen und ausgleichen konnte, fügten sich in eine Reihe von Missgeschicken ein.
Warum Dynamo die Entschiedenheit und Direktheit aus dem Saisonstart verloren hat, konnte auch Mesenhöler nicht erklären. "Wüsste ich den Grund, hätten wir das Problem schon gelöst", gestand er.
Konkurrenzkampf durch Daniel Mesenhöler?
Das frühe Ausscheiden im Sachsenpokal und somit das Ende seines Wettbewerbs betrübt Mesenhöler besonders: "Ich freue mich über jedes Spiel, das ich spielen kann. Die Pokalspiele gehörten mir, aber es geht nicht um mich, sondern darum, im Wettbewerb zu bleiben, was uns nicht gelungen ist. Persönlich ist das natürlich doppelt bitter."
Was ihm bleibt, ist, im Training weiter Druck auszuüben und den Konkurrenzkampf zu beleben. Denn im Fußball kann sich manchmal schnell etwas ändern - und Mesenhöler möchte bereit sein.
Tabelle 3. Liga
Die Tabelle der 3. Liga verdeutlicht: Der Erstplatzierte am Saisonende steigt als Drittliga-Meister in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte bestreitet Spiele mit dem drittletzten der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.