Halleluja! Cottbus’ Torjäger glänzt auch beim festlichen Weihnachtssingen (die hohen Töne)
Cottbus – Herzerwärmende Stimmung im LEAG Energie Stadion am Sonntagabend! Energie Cottbus hat seine Versprechen gehalten und den Fans ein stimmungsvolles Weihnachtssingen mit vielen emotionalen Momenten geboten. Zwei Profis des Vereins sorgten dabei zusätzlich für musikalische Highlights.
Bevor es losging, führte Lokalmatador Alexander Knappe (40) mit viel Charme und Gesang durchs Programm.
Neben traditionellen Weihnachtsliedern wie „O du fröhliche“ oder „In der Weihnachtsbäckerei“ sorgte der Internetstar Marlon Falter für den ersten großen Applaus: Trotz seiner Blindheit brachte er die Zuschauer richtig in Stimmung, ehe Weihnachtsengel Clara Valerie mit ihrer Interpretation von „Wonderful Dream“ das Publikum verzauberte.
Als Präsident Sebastian Lemke (42), Torjäger Erik Engelhardt (27) und Allrounder Anderson Lucoqui (28) die Spielfläche betraten, erhoben sich die Zuschauer zu Standing Ovations.
Besonders beeindruckend: Lemke, der nahezu auf den Tag genau seit fünf Jahren an der Spitze von Energie steht, musste seine Ansprache mehrmals unterbrechen, da die Fans seine Erfolge unter seiner Führung leidenschaftlich feierten.
Mit Stolz blickte der Vereinschef auf das Jahr 2025 zurück und äußerte einen Wunsch für das kommende Jahr: „Lasst uns den 60. Geburtstag des Vereins [am 31. Januar gegen Hoffenheim II] zu einem ausverkauften Fest machen.“ Für die Rückrunde hofft er zudem auf mindestens 12.000 Zuschauer bei jedem Heimspiel. Beim Weihnachtssingen waren es 8.546 – ein neuer Rekord.
Darüber hinaus richtete Lemke eine Botschaft an alle Lausitzer: „Lasst uns künftig noch stolzer auf Energie sein.“
Erneut brandete begeisterter Applaus auf, dann betrat der Doppeltorschütze vom vergangenen Freitag, Erik Engelhardt, die Bühne. Neben seinen 13 Treffern in der Hinrunde zeigt er auch sein Talent als Sänger.
Zunächst etwas nervös stellte sich der ehemalige Chorknabe ans Mikrofon – es war sein erster Gesangsauftritt vor so großem Publikum. Engelhardt entschied sich für „Halleluja“ von Leonard Cohen. Das sorgte für Gänsehautmomente im Stadion und auch beim Stürmer selbst, wie er später gestand.
Im Anschluss wurde es persönlich: Engelhardt verriet, dass er die Feiertage mit seiner Familie im Bayerischen Wald verbringen werde, aber hoffentlich nicht in Unterhaching? Überzeugt antwortete er: „Nein, nur Energie.“
Daraufhin präsentierte Anderson Lucoqui (28) einen selbst geschriebenen Rap-Song für seine einjährige Nichte. Der Reggae-Stil passte zwar nicht ganz zum sonst festlichen Rahmen, war jedoch voller Emotionen und kam beim Publikum überraschend gut an.
Danach übernahm wieder Alexander Knappe das Kommando: „Wir kommen auch morgen wieder“ durfte als Energie-Hymne nicht fehlen, ebenso wenig eine kleine Pyro-Show an der Nordtribüne sowie ein Feuerwerk außerhalb des Stadions. Kurz darauf bat Knappe alle Künstler nochmals auf die Bühne. Mit einem warmen Gefühl wurden die FCE-Fans in die Weihnachtszeit entlassen.
Und daheim auf der Couch gab es noch einmal Grund zum Jubeln: Weil Duisburg nur unentschieden spielte, sind die Lausitzer Herbstmeister der 3. Liga. Frohe Weihnachten, Energie Cottbus!