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St.-Pauli-Blog: Entscheidung zur Wiederwahl von Präsident Oke Göttlich gefallen

Hamburg – Krise beim FC St. Pauli! Nach einem vielversprechenden Saisonstart stolperte der Club zuletzt erheblich und kassierte sieben Niederlagen in Folge in der Bundesliga.

Das nächste Spiel bestreiten die Kiezkicker erst nach der Länderspielpause am 23. November um 17:30 Uhr zu Hause gegen den 1. FC Union Berlin. Auf der Mitgliederversammlung am 15. November wurde Präsident Oke Göttlich erneut in seinem Amt bestätigt.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir euch stets auf dem Laufenden – mit Neuigkeiten zur Mannschaft, möglichen Transfers und allen weiteren Themen rund ums Millerntor.

Der amtierende Präsident Oke Göttlich erhielt bei der Wahl eine Zustimmung von 93,5 Prozent.

Er trat ohne Gegenkandidaten an. Von knapp 1000 wahlberechtigten Mitgliedern sprachen sich 894 für ihn aus. Göttlich steht seit 2014 an der Spitze des Vereins und beginnt nun seine vierte sowie letzte Amtszeit.

Neben der Wahl stellte er auch die langfristigen Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions vor. Ziel sei es, die Kapazität auf 40.000 bis 50.000 Plätze zu erhöhen, erklärte er.

Für Danel Sinani markiert das Spiel mit der Nationalmannschaft Luxemburgs gegen Deutschland ein Karriere-Highlight. Beim Spiel gegen den DFB-Stamm ist er in der Startelf gesetzt.

Das Hinspiel verpasste er aufgrund einer Gelbsperre.

Karol Mets erlebte am Donnerstagabend in Norwegen eine Niederlage. Mit Estland unterlag der Verteidiger der Kiezkicker mit 1:4 (0:0). Erling Haaland sowie der ehemalige RB-Leipzig-Angreifer Alexander Sørloth trafen jeweils doppelt, lediglich Robi Saarma gelang der Ehrentreffer.

Joel Chima Fujita hatte etwas mehr Erfolg: Beim 2:0-Testspielerfolg Japans gegen Ghana wurde der Mittelfeldspieler in der 68. Minute eingewechselt.

Während der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf Testspiele, in der Winterpause ist jedoch ein Vorbereitungsspiel geplant.

Nach Vereinsangaben absolvieren die Kiezkicker am 4. Januar um 15:30 Uhr am Millerntor eine Art Generalprobe gegen Werder Bremen, bevor eine Woche später die Bundesliga-Saison gegen RB Leipzig startet.

Während der aktuellen Länderspielpause sind acht St.-Pauli-Spieler für ihre Nationalmannschaften aktiv. Dabei stehen sowohl WM-Qualifikationsspiele als auch Freundschaftsspiele auf dem Programm.

Hier die Übersicht:

Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Freundschaftsspiele für Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)

Karol Mets: WM-Qualifikation mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)

Joel Chima Fujita: Freundschaftsspiele für Japan gegen Ghana (14. November, 11:20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11:15 Uhr)

Abdoulie Ceesay: Freundschaftsspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)

Andréas Hountondji: Freundschaftsspiel für Benin gegen Burkina Faso (18. November)

Danel Sinani: WM-Qualifikation für Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20:45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20:45 Uhr)

Nikola Vasilj: WM-Qualifikation mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20:45 Uhr) und Österreich (18. November, 20:45 Uhr)

Wie gewohnt werden die Aufstellungen eine Stunde vor Spielbeginn bekannt gegeben. Beide Teams starten mit folgender Formation:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars in die Startelf, da Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) fehlen.

Vor dem Gastspiel am Sonntag hat St. Pauli mit Personalproblemen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt weiterhin auch Adam Dzwigala aus. Trainer Alexander Blessin erklärte: „Er hat muskuläre Beschwerden an der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs war das schmerzhaft, mittlerweile kann er sich wieder bewegen. Wie lange die Ausfallzeit anhält, ist ungewiss.“

Bei Manolis Saliakas steht ein Einsatz ebenfalls noch auf der Kippe, da er leichte Probleme hat. „Wir schauen noch genau, wie es bei ihm aussieht“, so Blessin.

Positiv verläuft die Rückkehr von Ricky-Jade Jones, der sein Rehabilitationsprogramm absolviert hat. „Wir wollen ihm die Länderspielpause geben. Ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht“, erklärte der Trainer.

Die FC St. Pauli Genossenschaft hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, wie der Verein am Donnerstag mitteilte.

Somit sind die Arena nun offiziell im Besitz der Mitglieder. Der Klub sprach in einer Mitteilung von einem „historischen Moment“.

Dies ermögliche dem Verein, wichtige Investitionen eigenständig voranzutreiben, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, betonte Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer des FC St. Pauli.

St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch die zeitgenauen Ansetzungen für die Spieltage 13 bis 19 veröffentlicht – darunter auch das Rückspiel-Stadtderby gegen den HSV im Januar.

Die Termine im Überblick:

In der vergangenen Saison zählte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga, auch in dieser Saison überzeugt er trotz einiger Fehler.

Dass andere Clubs auf ihn aufmerksam geworden sind, überrascht nicht. Laut SportBild beobachten aktuell die Premier-League-Clubs FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, den Spieler.

Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Schlechte Nachrichten für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung für mehrere Wochen aus. Schon am Samstag hatte er beim 0:3 gegen Gladbach gefehlt.

Wann Dzwigala wieder einsatzfähig ist, bleibt unklar. Gegen Freiburg am Sonntag wird er definitiv fehlen, ob er nach der Länderspielpause beim Heimspiel gegen Union Berlin zurückkehrt, ist fraglich.

Beim 0:4 gegen Gladbach funktionierte nicht nur die FC St. Pauli Mannschaft schwach, sondern auch die halbautomatische Abseits-Technologie am Millerntor versagte. Bei Haris Tabakovic' Führungstreffer (15. Minute) lieferte die Technik ein inkorrektes Ergebnis.

„Das ist natürlich ärgerlich, da man bezahlt, um einen Service zu erhalten“, kommentierte Präsident Oke Göttlich gegenüber Sky. „Wenn man diesen nicht bekommt, muss man zumindest die Frage stellen dürfen, ob man das Geld zurückbekommt.“

Es war bereits der dritte Ausfall dieser Art in dieser Saison. Der DFB erklärte: „Bei der Überprüfung der Abseitsentscheidung in der 15. Minute zog die halbautomatische Abseitstechnologie die Linie am falschen Abwehrspieler.“

Der Videoassistent erkannte den Fehler beim Plausibilitätscheck und setzte die richtige Linie. „Ich bin gespannt, wie die Schiedsrichter-GmbH – die wir in dieser Saison deutlich besser ausgestattet haben – das erklären wird“, sagte Göttlich.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, da die Abseitstechnik an acht anderen Spielstätten funktionierte, jedoch am Millerntor dauerhaft Probleme bereitet.

Erst kürzlich trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander. Anfang Dezember kommt es erneut zum Duell im DFB-Pokal-Achtelfinale.

Sportchef Andreas Bornemann kommentierte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, wir wollen natürlich ins Viertelfinale einziehen – auch wenn aktuell unser Fokus auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin blickt der Partie erwartungsvoll entgegen: „Auswärts bei Gladbach zu spielen, ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Revanche für die Niederlage in der Liga zu nehmen.“

Die Spiele finden am 2. und 3. Dezember statt, die genauen Anstoßzeiten werden noch bekannt gegeben.

Das 0:4 gegen Gladbach warf viele Fragen auf. Trainer Alexander Blessin forderte eine ehrliche Analyse.

Seine Position steht nicht zur Debatte. „Der Cheftrainer ist nicht Teil des Problems“, stellte Präsident Oke Göttlich im ZDF klar. Wäre er nicht darauf angesprochen worden, hätte er nicht einmal darüber nachgedacht.

Er könne die Niederlagenserie einordnen, „so etwas kann beim FC St. Pauli passieren“. Dennoch tue die Art und Weise der Pleite weh, weil „wir wissen, dass wir volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen und das schnell wieder zeigen müssen“, so Göttlich.

Die Aufstellungen für das Kellerduell eine Stunde vor Anpfiff:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird die Partie zwischen St. Pauli und Gladbach am Samstag leiten.

Unter Hartmann haben die Kiezkicker eine negative Bilanz – von 16 Partien gewann das Team nur viermal. In der vergangenen Saison pfiff er drei Spiele der Hamburger, davon gab es zwei Remis und eine Niederlage.

Der lang ersehnte Sieg in der zweiten DFB-Pokal-Runde am Dienstagabend könnte ein Wendepunkt sein – auch für die kommenden Ligaspiele, ist Trainer Blessin überzeugt.

„Klar, das garantiert nicht automatisch Punkte in den nächsten Spielen, aber es ist ein wichtiger Schub in die richtige Richtung.“

Für den 52-Jährigen war es eine neue Erfahrung, mit fünf Pleiten in Folge umzugehen. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale schenkt der Mannschaft nun etwas Luft zum Durchatmen.

Mit diesem Selbstvertrauen könnte in der nächsten Heimpartie gegen Borussia Mönchengladbach (aktuell Tabellenletzter, Samstag, 15:30 Uhr/Sky) vielleicht sogar die Niederlagenserie beendet werden.

Die Startformationen für das DFB-Pokal-Spiel am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Am Dienstagabend kommt es zum Pokalduell gegen die TSG Hoffenheim, diesmal in der K.O.-Runde der zweiten Runde.

Trainer Alexander Blessin nimmt dabei eine besondere Änderung vor: Ben Voll wird statt Nikola Vasilj im Tor stehen und die Schüsse der Hoffenheimer parieren.

Dennoch ändert dies nichts an der Nummer Eins im Tor, betonte Blessin in der Pressekonferenz: „Ben hat super trainiert und bekommt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga, hat uns oft gerettet. Ich habe gestern mit Niko gesprochen, ob er einen freien Tag möchte – er will bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen. Das zeigt seinen Charakter.“

Außer dem langzeitverletzten David Nemeth stehen alle Spieler zur Verfügung, so Blessin. „Die Mannschaft zieht mit, ist motiviert und klar im Kopf. Ich habe vollstes Vertrauen, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“

TAG24-Tipp:

Auch wir von TAG24 glauben, dass die Kiezkicker genug vom Verlieren haben und das Pokalspiel als Chance nutzen, der TSG Hoffenheim zu zeigen, was in ihnen steckt. Unsere Sportredakteurin rechnet mit einem 2:1-Heimsieg der Hamburger.

Im Heimspiel gegen Hoffenheim kassierten die Kiezkicker eine 0:3-Niederlage – unter anderem aufgrund einer zu instabilen Defensive. Läuft es plötzlich weder vorne noch hinten?

„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft sprechen wir über defensive Stabilität, und heute kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel“, zeigte sich Torwart Nikola Vasilj nach der Partie genervt. Dass Hauke Wahl fehlte, wollte er nicht als Ausrede gelten lassen.

Louis Oppie kritisierte ebenfalls: „Es wird eng, wenn es vorne nicht läuft und hinten keine Stabilität mehr da ist. Wir müssen mehr investieren und alles dafür geben, unser Tor zu schützen. Zuerst müssen die Basics stimmen.“

Trainer Blessin forderte: „Wir brauchen die richtige Trainingsmentalität und müssen die Intensität dringend steigern – und zwar schnell“, mit Blick auf den kommenden Auswärtsschlager bei Eintracht Frankfurt.

Die Startformationen für das Spiel um 17:30 Uhr:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg pudelwohl, wie die bisherigen Spieltage zeigen. Bisher holte die Mannschaft von Trainer Blessin alle Punkte zuhause, auswärts blieben sie ohne Treffer und Zähler.

Von bisher sieben Punkten aus sechs Partien entfielen vier auf Spiele am Millerntor und drei auf den Volkspark beim Stadtrivalen HSV. Ein Sieg gegen Hoffenheim würde nicht nur das Heim-Punktekonto verbessern, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.

Statistisch sprechen die Daten klar für die Hamburger: In sechs Duellen kassierte Hoffenheim drei Niederlagen, zwei Begegnungen endeten remis, nur einmal gewann die TSG.

Schiedsrichter Sven Jablonski (35) wird das siebte Aufeinandertreffen anpfeifen, Anstoß ist um 17:30 Uhr.

TAG24-Tipp:

Das Match gegen Christian Ilzers Team wird eng. Doch mit dem tobenden Millerntor-Rückhalt gelingt der Kiezelf ein knapper 2:1-Heimsieg.

Hauke Wahl konnte zuletzt nicht trainieren und wird aller Voraussicht nach auch am Sonntag fehlen, erklärte Trainer Blessin am Freitag. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“

Jackson Irvine hingegen ist wieder fit und hat zuletzt komplett mittrainiert. Dass Karol Mets für Estland ungeplant 90 Minuten absolvierte, ärgert Blessin zwar etwas, doch der Verteidiger fühle sich „super“ und sei heiß aufs Spiel.

Joel Chima Fujita ist zwar frustriert von der Nationalmannschaft, will aber am Sonntag seine Emotionen rauslassen. Auch Benin-Nationalspieler Andréas Hountondji ist einsatzfähig.

David Nemeth fällt weiter aus, kann mittlerweile jedoch schon ohne Krücken laufen. „Jetzt geht es darum, das Comeback vorzubereiten, dauert aber noch etwas“, so Blessin.

Schlechter Abend für St.-Pauli-Stürmer Andréas Hountondji: Mit der Nationalelf Benins verpasste er die WM-Teilnahme 2026.

Durch den 4:0-Erfolg von Nigeria und den gleichzeitigen Sieg Südafrikas verpasste Benin die Qualifikation für die WM in den USA. Der Kiezkicker stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Platz, konnte aber nichts mehr ausrichten.

Parallel spielte Karol Mets mit Estland 1:1 gegen die Republik Moldau. Estland bleibt in der Gruppe auf Rang vier und hat kaum Chancen auf die WM.

Nach dem verpassten Duell gegen Deutschland ist Danel Sinani zurück in der luxemburgischen Nationalmannschaft. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und absolvierte 90 Minuten.

Trotz seines starken Spiels unterlag Luxemburg mit 0:2 und verzeichnete die vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel.

Karol Mets feierte nach fast einem Jahr Verletzungspause sein Comeback. Beim 1:3 gegen Italien wurde er in der 62. Minute eingewechselt.

Vor dem direkten Aufeinandertreffen zwischen Connor Metcalfe und James Sands testeten Australien und die USA zuvor gegen andere Gegner.

Australien setzte sich mit Metcalfe in der Startelf mit 1:0 gegen Kanada durch, Sands verfolgte ein 1:1 zwischen den USA und Ecuador von der Bank. Vielleicht gibt es bald ein Duell der beiden Kiezkicker in der Nationalmannschaft.

Gute Nachrichten aus Dänemark: Ex-St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.

Sein Sohn Sixten kam bereits am 6. Oktober zur Welt.

Benin, mit Andréas Hountondji, gewann das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 in Simbabwe spielte.

Im letzten Spiel reicht Benin eventuell ein Punkt gegen Nigeria zur WM-Qualifikation, doch die „Super Eagles“ könnten mit einem Sieg noch vorbeiziehen.

Abdoulie Ceesay musste die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen.

Joel Chima Fujita spielte immerhin fünf Minuten beim 2:2 von Japan gegen Paraguay und erlebte den Last-Minute-Ausgleich mit.

Torwart Nikola Vasilj musste mit Bosnien-Herzegowina in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 2:2 gegen Zypern hinnehmen. Dabei führte das Team nach 36 Minuten bereits 2:0.

Durch das Unentschieden zog Österreich vorbei und führt die Gruppe H vor Bosnien-Herzegowina an.

Arkadiusz Pyrka feierte sein A-Länderspieldebüt für Polen. Beim 1:0 gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Club erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft.

In der Pressemitteilung heißt es, der Verein wurde als Vorreiter für nachhaltige Transformation gewürdigt – dank eines umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Nachhaltigkeitskonzepts.

Der Club setzt bei Merchandising und Catering überwiegend auf Bio-Produkte. Zudem lobte die Jury das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit und soziale Projekte im Viertel.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte spannende Zahlen.

Mehrere Bundesliga-Clubs spielen laut Daten besser, als ihre Tabellenposition zeigt – allen voran der FC St. Pauli.

Knaak attestierte den Kiezkickern einen der besten Spielstile der Liga. Sie stehen seit dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Rang zehn. Auch Christoph Kramer sieht die Hamburger bis Saisonende um Europa mitspielen.

„Sie spielen sensationellen Fußball. Wenn sie die Chancen besser nutzen, könnte das eine sehr gute Saison werden – zumindest spielerisch“, so Knaak.

Eigentlich hätte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel gegen Hannover 96 absolvieren wollen, doch wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde die Partie abgesagt, bestätigte Trainer Blessin.

Stattdessen steht auf der Kollaustraße ein intensives Trainingsprogramm mit drei „knackigen Einheiten“ an.

Folgende Nationalspieler werden fehlen:

Nach der unnötigen Niederlage in Bremen herrschte bei St. Pauli großer Frust. Zudem gab es Ärger über die nur vierminütige Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker deutlich länger hätte sein müssen.

Sportchef Andreas Bornemann zeigte bereits während der Anzeige durch den vierten Offiziellen seine Unzufriedenheit. Auch nach dem Spiel war der Ärger groß.

Trainer Blessin: „Es fehlt eine einheitliche Regelung. Mal sind es zehn Minuten, die man nicht versteht, dann wieder nur vier, wie am Samstag, was viel zu kurz war. Beim nächsten Mal bringe ich vielleicht einen Rechenschieber mit.“

Hauke Wahl äußerte ebenfalls Unverständnis: „Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen, er sagte, die automatische Zeit war sogar drunter. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Die Nachspielzeit von vier Minuten erschien zu knapp bemessen, zumal zwei Spieler verletzt behandelt wurden, vermutlich länger als vier Minuten. „Der Schiedsrichter konnte es mir auch nicht wirklich erklären“, sagte Wahl.

Andréas Hountondji fehlte überraschend im Spielbericht bei der 0:1-Niederlage in Bremen. Laut Trainer Blessin hatte der Stürmer unter der Woche Knieprobleme.

„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist nicht dramatisch“, erklärte Blessin. Eine weitere Untersuchung ist für Sonntag geplant.

Dann wird entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reist. „Das Spiel ist erst am Freitag, daher eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin zuversichtlich, dass die Verletzung nicht schwerwiegender ist.

Oladapo Afolayan hätte St. Pauli am Samstag helfen können, stellte sich aber erneut selbst ein Bein.

„Es gab disziplinarische Gründe“, sagte Blessin, weshalb der Offensivspieler beim Warmmachen nicht mitmachte. Der Trainer zeigte sich ratlos: „Was soll ich machen?“

Afolayan war offenbar zu einem Meeting unpünktlich erschienen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin, ohne zu verraten, um welche Art von Treffen es sich handelte.

Seit fast einem Jahr fehlt Karol Mets dem FC St. Pauli mit hartnäckigen Problemen an der Patellasehne. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Obwohl ohne Spielpraxis wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. Trainer Blessin: „Wir haben mit ihm gesprochen. Ob wir Vorgaben zur Einsatzzeit machen, hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Ich hätte es gerne, dass er vor dem ersten Spiel gegen Italien schon ein paar Minuten bekommt, ob bei den Profis oder der U23, ist offen.“

Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder fehlen neben dem Langzeitverletzten David Nemeth auch weiterhin Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.

„Jackson steigert das Tempo und ist gut im Plan“, sagte Blessin, ebenso bei Jones. „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt zulässt. Es sieht gut aus.“

Adam Dzwigala war grippekrank, wird aber sicher beim Auswärtsspiel an der Weser dabei sein.

Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals für die US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin am Donnerstag erklärte.

„Das freut mich sehr, er hat extrem viel dafür getan“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit. Ich hätte auch Mauricio Pochettino anrufen können, aber das musste nicht sein – er ist ein guter Trainer, der das selber erkannt hat.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele, am 11. Oktober gegen Ecuador und am 15. Oktober gegen Australien. Vielleicht kommt es dort zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer kann mit Benin weiter von der WM-Teilnahme 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho. Das ursprünglich 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 0:3 gewertet, wodurch Südafrika die Tabellenführung an Benin abgeben musste. Zwei Spieltage stehen noch aus.

Am Millerntor konnte Scott Banks noch nicht durchstarten. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort überzeugte der 24-Jährige, erzielte im Pokal einen Doppelpack und durfte Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an spielen. Bei diesem Einsatz zog er sich jedoch eine Verletzung zu.

Trainer Steve Bruce schätzt die Ausfallzeit auf etwa vier Wochen ein.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen hatte er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Die Aufstellungen für die Begegnung:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Das Spiel am Samstag um 15:30 Uhr im Millerntor pfeift Schiedsrichter Martin Petersen.

Für ihn und den FC St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Petersen leitet heute die zehnte Partie der Hamburger. Von neun bisherigen Spielen unter ihm endeten vier unentschieden, zwei gingen verloren und drei wurden gewonnen.

TAG24-Tipp:

Die Hamburger Redaktion glaubt, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei begrenzt bleiben. Die Kiezkicker setzen ihre ordentlichen Leistungen fort und holen mindestens einen Punkt gegen Leverkusen – mit Unterstützung des heimischen Publikums.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der beliebten Talkshow „Inas Nacht“. Dort wurde ihm die entscheidende Frage in Hamburg gestellt: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine gemeine Frage“, begann der Torwart-Legende und erinnerte an seine Erfahrungen: „Als wir noch im alten Stadion gegen St. Pauli spielten, war die Kabine kleiner als hier. Und auf den Platz musste man durch eine Kneipe laufen. Das hatte schon etwas Besonderes.“

Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab. Ich habe hier das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte bekommen.“ Am 12. April 1992 erzielte Dirk Zander nach zwölf Sekunden für St. Pauli das 1:0 gegen Kahn, der damals für den Karlsruher SC spielte.

Kahn lobte zudem die Entwicklung des Vereins: „Was die dort aufgebaut haben, ist wirklich stark.“

Nach der Niederlage in Stuttgart und vor der Partie gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch, mit dem Willen zur Besserung. „Im Training war eine positive Reaktion zu sehen“, so der 52-Jährige.

Diese gilt es am Wochenende in Zählbares umzusetzen. Leverkusen befindet sich im Umbruch und hatte beim Remis gegen Gladbach Schwierigkeiten, was für St. Pauli eine Chance sein könnte.

Leverkusen musste sich gegen Gladbach mit einem Unentschieden begnügen.

Wichtiges Signal: FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, teilte der Club am Montag mit.

Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 vom Holstein Kiel zum FC St. Pauli und wurde sofort zum Leistungsträger. Wahl trug großen Anteil am Aufstieg und Klassenerhalt. Insgesamt absolvierte er bislang 77 Pflichtspiele für St. Pauli, davon 37 in der Bundesliga.

Wahl sagte: „Die letzten zwei Jahre waren sehr schön und erfolgreich. FC St. Pauli und ich haben uns weiterentwickelt. Für mich war immer klar, dass ich bleiben will. In meiner Heimat Hamburg Bundesliga zu spielen, ist ein Traum. Ich werde alles dafür tun, dass wir erstklassig bleiben.“

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag unterlag man beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den Vorjahren gelang den Boys in Brown maximal ein Punkt – etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), den HSV (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0).

Gegen Saarbrücken, Karlsruhe, Gladbach, Bayern und Stuttgart gab es hingegen Niederlagen.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der offensivstarke Zehner war weniger auffällig als zuvor und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

Trainer Blessin erklärte: „Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, es hat wehgetan.“ Sinani wurde behandelt, humpelte aber vom Platz und zeigte an, dass er nicht mehr weitermachen konnte.

Sein Wechsel war wohl auch taktisch geplant, da die Offensive insgesamt nicht überzeugte. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.

Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andréas Hountondji am Freitag erstmals ohne Treffer. Wie bereits gegen Augsburg kam er schwer ins Spiel und hatte wenige Aktionen.

Nach gut einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji einen neuen Bundesliga-Geschwindigkeitsrekord für St. Pauli auf: 35,4 km/h – schneller als Philipp Treu (34,68 km/h).

Beim Spiel in Stuttgart musste St. Pauli weiterhin auf mehrere Spieler verzichten. Trainer Blessin erklärte, dass Jackson Irvine mit muskulären Problemen ausfällt, ebenso Karol Mets, der sich aber auf einem guten Weg befindet, und Abdoulie Ceesay, der erst zwei Einheiten mit der Mannschaft absolvierte.

Ricky-Jade Jones arbeite weiterhin intensiv an seiner Rückkehr. „Der Ball kommt jetzt dazu, es sieht gut aus“, sagte Blessin. Bei David Nemeth sprach er von einem „langwierigen Prozess“.

Andréas Hountondji trainierte am Dienstag eingeschränkt, steht aber zur Verfügung.

Die Saison startete vielversprechend: Mit sieben Punkten aus drei Spielen beeindruckte St. Pauli selbst Experten. „Ich sage dir: St. Pauli spielt bis in die 30. Spieltage um Europa mit“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“.

Kramer lobte den abwechslungsreichen Fußball des Tabellenvierten: „Sie verteidigen gut, pressen sehr aggressiv und spielen von hinten heraus mit klaren Abläufen. St. Pauli macht richtig Spaß.“

Obwohl er viele Neuzugänge kaum kannte, habe er sich mit den Spielern vertraut gemacht. „Es macht einfach unfassbar Freude, zuzuschauen.“

Andréas Hountondji traf in jedem der ersten drei Spiele – eine Premiere bei St. Pauli. Gegen Augsburg hatte er aber Probleme, traf oft die falsche Entscheidung und verschoss einen Elfmeter, dessen Nachschuss er noch verwandelte.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. Blessin erklärte: „Er war nach den Länderspielen für Benin etwas müde und hatte weniger Läufe in die Tiefe.“

Hountondji zeigte sich gelassen, ebenso wie der Trainer, der mit Martijn Kaars eine zusätzliche Offensivoption auf der Bank hat.

Beim Anpfiff gegen Augsburg um 15:30 Uhr gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt für Werke wie „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Vor dem Derby gegen den HSV ging St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die HSV-Fans zu. „Ich habe sie angeschaut, das hat mich aber nicht gestört“, sagte er in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, um die Atmosphäre und die Qualität des Rasens zu spüren. „Das ist meine Routine.“ Am Sonntag am Millerntor wird es freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen starten die übrigen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Länderspielen. Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.

Obwohl punktgleich mit Österreich, führt Bosnien-Herzegowina mit einem Spiel weniger die Gruppe weiterhin an.

Andréas Hountondji durfte sich über einen Sieg freuen: Benin gewann 4:0 gegen Lesotho, Hountondji erzielte sein drittes Länderspieltor. Das Team steht nun vor Nigeria auf Platz zwei und träumt von den Play-offs.

Connor Metcalfe gewann mit Australien sein zweites Spiel gegen Neuseeland mit 3:1 und spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita musste beim 0:2 Japans gegen die USA noch zuschauen, stand beim Rückspiel aber durchgehend auf dem Feld.

Für Danel Sinani lief der Abend bitter: In der WM-Qualifikation traf Luxemburg mit ihm auf die Slowakei und verlor 0:1 trotz eines starken Spiels.

Sinani traf zweimal nur den Pfosten und spielte durch. In der Nachspielzeit sah er seine zweite Gelbe Karte, was den Ausschluss im Hinspiel gegen Deutschland im Oktober bedeutet.

Auch Arkadiusz Pyrka hatte kaum Grund zur Freude: Polen gewann 3:1 gegen Finnland, der Rechtsverteidiger stand aber nicht im Kader.

Am Samstag feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie im Derby gegen den HSV hielt er seinen Kasten sauber.

Der Torwart hatte einen ruhigen Abend, wehrte nur vier Schüsse ab. Andréas Hountondji wurde in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg Benins nur von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation: Gegen Nordirland verloren sie vor eigenem Publikum mit 1:3 (1:1). Sinani lieferte die Vorlage zum 1:1.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals für die polnische A-Nationalmannschaft nominiert, saß aber bei einem überraschenden 1:1 in den Niederlanden auf der Bank.

Erfolgreich waren hingegen Connor Metcalfe, der 74 Minuten für Australien spielte, und Elias Saad, ehemaliger St.-Pauli-Profi. Saad erzielte beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia seinen ersten Länderspieltreffer per Freistoß.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf angesetzt. St. Pauli hat zunächst keine Top-Spiele. Drei Mal tritt das Team samstags um 15:30 Uhr an. Der Saisonstart im Oktober erfolgt bei Werder Bremen.

Schlechte Nachrichten gibt es von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Nach zwei Wochen mit Beschwerden entschieden Spieler, medizinisches Personal und Trainerteam gemeinsam den Eingriff. Nemeth wird dem Team auf unbestimmte Zeit fehlen.

Der DFB hat die zweite Runde im DFB-Pokal terminiert: Das Spiel gegen TSG 1899 Hoffenheim findet am 28. Oktober um 20:45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Blessin:

„Die erste Halbzeit fand ich sehr gut. Wir haben nach vorne gut gespielt, hatten viele Bewegungen. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der Marvin Schmitz gut dirigiert hat.“

In der zweiten Hälfte hatte das Team Schwierigkeiten und lief zu viel dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber das Spiel erlebte einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, jeder bekam Spielminuten. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer wechselten zahlreich während einer Spielunterbrechung.

Während Kiel nur Köster für Roslyng brachte, wechselte St. Pauli viermal: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka kamen für Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.

In der 56. Minute gelang den Störchen der Ausgleich durch Markus Müller (1:1).

Zur Halbzeit gab es weitere Wechsel:

St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller ein.

Zur Halbzeit führte St. Pauli mit 1:0 durch ein Tor von Oladapo Afolayan, der eine Ecke von Erik Ahlstrand per Hacke verwertete.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startelf:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Holstein Kiel startet mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Scott Banks wird an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln.

Banks wurde 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet, konnte aber aufgrund von Verletzungen und starker Konkurrenz nur wenige Einsätze absolvieren.

Sportchef Andreas Bornemann betont die Wichtigkeit regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als den besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 bei St. Pauli nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde in die „Elf des Tages“ der Kicker gewählt. Das gibt ihm viel Selbstvertrauen, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, was das Derby für beide Mannschaften bedeutet“, sagte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden: „Das Tor gibt Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Viele Spiele stehen noch an. Nach dem Spiel konnten wir feiern, jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim FC St. Pauli. Er kam damals als „Probespieler“, erhielt einen Vertrag, spielte mit dem Verein in der zweiten Liga und nun in der Bundesliga. Hat sich damit ein Traum erfüllt?

„Ja, 100 Prozent. Hätte mir vor sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich es nicht geglaubt. Ich freue mich sehr.“

Am Montag fehlten im Training nicht nur die Nationalspieler, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten eine Einheit im Fitnessstudio, Mets führte individuelle Übungen am Spielfeldrand mit und ohne Ball durch.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde muss St. Pauli gegen einen Bundesligisten antreten: TSG Hoffenheim ist am 28. oder 29. Oktober zu Gast am Millerntor.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych ergab diese Heimpartie. Sportchef Andreas Bornemann freut sich, dass das Spiel zuhause stattfindet. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“

Mit den Fans im Rücken wollen die Kiezkicker den Einzug in Runde drei schaffen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch die erste Länderspielpause steht an. Sechs St.-Pauli-Spieler reisen um die Welt.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino und Österreich.

Danel Sinani und Luxemburg starten gerade erst in die Qualifikation. Vor dem Duell mit Deutschland im Oktober spielen sie gegen Nordirland und die Slowakei.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader Polens berufen. Polen steht unter Druck und darf gegen die Niederlande und Finnland nicht verlieren.

Andréas Hountondji will mit Benin noch die WM-Qualifikation schaffen und braucht Siege gegen Simbabwe und Lesotho, um unter die besten Zweitplatzierten zu kommen.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien und Japan bereits für die WM qualifiziert und bestreiten nur Freundschaftsspiele.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland, Fujita spielt mit Japan gegen Mexiko und die USA.

Der Neuzugang Martijn Kaars wurde nach dem Derby-Sieg zum Helden. „Die letzten zwei Tage waren verrückt“, sagte der 26-Jährige. „Ein super Gefühl, das ich mir so nicht hätte vorstellen können.“

Er verdankte seine schnelle Integration dem Trainer: „Ich hatte schon bei Hoffenheim ein gutes Gefühl und auch bei ihm. Er sieht, wie wichtig ich mit meiner Arbeit gegen den Ball und den Läufen in die Tiefe sein kann.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins Spiel geworfen und machte seine Sache gut. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe.“

Eric Smith bekannte sich nach dem Derby-Sieg zum Klub, wollte aber nicht über seine Zukunft sprechen.

Nach Berichten des Abendblatts zeigt Leicester City Interesse am Schweden, der allerdings noch nicht wechseln soll. Sportchef Bornemann erklärte, dass man keinen Schlüsselspieler mehr abgeben werde.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September um 13:30 Uhr spielt St. Pauli bei Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Publikum statt, ist aber im Livestream zu sehen.

Trainer Blessin kann weiter nicht auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones zurückgreifen, gab aber Updates.

„Jackson hat die ersten Schritte ins Mannschaftstraining gemacht, ist teilweise schon integriert und hat nicht negativ reagiert. Wir wollen das Tempo erhöhen.“

Auch Mets zeigt Fortschritte, läuft wieder schneller und hat keine Probleme mit dem Knie. „Es ist eher eine muskuläre Geschichte, aber wir erhöhen bald das Tempo.“

Jones ist „bei 80 Prozent“ nach Schulterverletzung, trainiert viel im Kraftraum, die Rückkehr dauert noch.

Kurz vor Abschluss: St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg.

Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison 19 Tore erzielt und ist in der aktuellen Saison nach drei Spieltagen bereits zweimal erfolgreich.

Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Geschäftsführer gelangte an die Öffentlichkeit, was den Zweitligisten empörte und zu einer Anzeige führte.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet. St. Pauli sucht weiter Verstärkung, insbesondere für die Außenbahn. Der Name Noah Weißhaupt fiel mehrfach.

Der Flügelspieler überzeugte in seiner Leihe in Hamburg, kehrte zu SC Freiburg zurück, hat dort aber kaum Chancen und steht wohl vor einem Abschied.

Trainer Blessin sagte, es gebe keinen Kontakt mehr und das finanzielle Niveau sei schwierig. „Aber es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Eric Smith und Oladapo Afolayan brachen am Dienstag das Training vorzeitig ab, Blessin konnte am Mittwoch Entwarnung geben.

Leider sieht es bei David Nemeth schlimmer aus. „Die Situation schmerzt“, sagte der Trainer, der bestätigte, dass Nemeth weiterhin ausfällt.

Auch Abdoulie Ceesay fällt für das Derby aus. Er hatte sich gegen Dortmund eine starke Schnittwunde zugezogen, die genäht werden musste. „Er merkte es selbst nicht, sein Schuh war kaputt“, berichtete Blessin.

Während eines intensiven Trainings bekam Eric Smith einen Schlag an die Wade, zeigte danach leichte Einschränkungen und verließ nach Rücksprache mit dem Trainer den Platz.

Oladapo Afolayan verließ den Platz ohne ersichtlichen Grund begleitend.

Danel Sinani beendete sein Training etwa 45 Minuten früher ohne sichtbaren Grund. Vermutlich diente es der Belastungssteuerung.

Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka pausierten bei Sprints, stiegen aber später wieder ein.

Karol Mets betrat den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus und begann sein individuelles Programm.

Unter Beobachtung des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum begann das Team mit der Vorbereitung auf das Derby.

Abwesend waren neben Nemeth, Mets und Jones auch Abdoulie Ceesay und Scott Banks, bei Letzterem könnte die Abwesenheit auf eine baldige Leihe hindeuten.

Trainer Blessin versammelte die Mannschaft kurz zu einer Ansprache vor dem Aufwärmen.

Torhüter Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Bilanz bei Elfmetern in der Bundesliga weiter aus. Am Samstag hielt er seinen fünften Strafstoß – gegen BVB-Angreifer Serhou Guirassy.

Nur ein Gegentor musste er bislang hinnehmen, die Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt die Bundesliga an. Er baute den Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu aus.

Zudem war Vasilj der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der aktuellen Saison einen Strafstoß parieren konnte.

Ohne Verteidiger David Nemeth musste Trainer Blessin gegen Dortmund die Abwehr umbauen. Er entschied sich für Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt.

„Die letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und stark“, erklärte Blessin. Die Wahl fiel eher auf Dzwigala als gegen Lars Ritzka, der es ebenfalls verdient hätte.

Dzwigala lieferte eine ordentliche Leistung, musste aber früh Gelb nehmen und beim Gegentor gegen Guirassy das Nachsehen haben.

Blessin überlegte, ihn in der Halbzeit auszuwechseln, ließ ihn aber weiterspielen, da er einen wichtigen kämpferischen Beitrag leistete.

Beim Anpfiff am Millerntor lag eine dicke Konfetti-Schicht auf dem Rasen, was die Spieler störte.

„Das blieb an den Schuhen hängen,“ sagte Danel Sinani. Viele Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter, da sie den Ball schlecht sehen konnten. „Es hatte was von Karneval auf St. Pauli.“

Weil der Wind das Konfetti immer wieder aufs Spielfeld blies, entschied Schiedsrichter Jöllenbeck, das Spiel weiterlaufen zu lassen und die Fläche erst zur Halbzeit zu säubern.

Der BVB-Trainer Niko Kovac fand die Bedingungen unfair: „Das waren irreguläre Spielverhältnisse, die Spieler trugen Stollen, und plötzlich fühlt man so etwas wie einen Fleischspieß am Fuß. Das ist ärgerlich.“

Am Ende mussten beide Teams damit klarkommen, wobei bei den Gästen wohl der verpasste Sieg ärgerlicher war als das Konfetti.

Zum Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth auskommen.

Trainer Blessin bestätigte, dass Nemeth wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich definitiv ausfällt. Beim Training war der Österreicher zuletzt nur noch alleine auf dem Feld.

Zur Verfügung stehen drei mögliche Ersatzspieler, eine Entscheidung will Blessin kurzfristig treffen.

Der Auftritt von Oladapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin.

Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abgang. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen Interesse zeigen. Auch Vereine aus Belgien, wie Gent und KRC Genk, werden genannt.

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