Die Fußball-Dynastie: Lucas Copado folgt den Spuren seiner berühmten Verwandten zu Energie Cottbus

In seiner Familie mangelt es nicht an Bekanntheiten. Nun strebt Lucas Copado (20) danach, in der 3. Liga mit Energie Cottbus seine eigene Geschichte des Erfolgs zu schreiben. Ausgeliehen wurde der Stürmer für eine Saison vom Linzer AK aus Österreich, mit dem er noch einen Vertrag bis zum Ende Juni 2028 unterhält.

"Besonders im Angriff wollten wir auf dem Transfermarkt aktiv werden. Dieses Vorhaben haben wir mit der Ausleihe von Lucas Copado verwirklicht", erklärt Trainer Claus-Dieter Wollitz (59). Einen Starfaktor bringt der Neuzugang mit, denn sein Vater Francisco Copado (50) spielte in seiner Karriere für renommierte Bundesliga-Clubs wie den HSV, Unterhaching, Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim.

Lucas wurde in München geboren, lernte das Fußballspielen in Unterhaching und durchlief die Jugendmannschaften des FC Bayern München.

"Lucas' Talent ist uns bewusst, und wir planen, es zu unserem Vorteil zu nutzen, um unser Spiel dynamischer und variabler zu gestalten. Mit seinen 20 Jahren ist er zudem ein wichtiger U-Spieler für unseren Kader", so Wollitz über die Fähigkeiten des jungen Spielers.

Beim FC Bayern München erhielt Lucas Copado eine Chance unter Julian Nagelsmann

Während seiner Zeit beim FC Bayern München unter Trainer Julian Nagelsmann, der heute die deutsche Nationalmannschaft leitet, gab Copado am 7. Januar 2022 sein Bundesliga-Debüt. Im Match gegen Borussia Mönchengladbach wurde er in der 75. Minute eingewechselt, doch das Spiel endete mit einer 1:2-Niederlage.

Während dieser Zeit war auch Hasan Salihamidžić, besser bekannt als "Brazzo" und Onkel von Lucas, im Verein aktiv. Die Verbindung zu "Brazzo" kommt durch dessen Heirat mit Esthers, Franciscos Schwester, zustande, wobei die beiden sich im Mai 2022 trennten.

Obwohl Lucas bei Bayern München keinen Durchbruch erzielte, erzielte er für Bayern II in der Regionalliga 33 Tore in 65 Spielen. Im Januar 2024 wechselte er zum Linzer AK, kam dort jedoch nur zu vier Ligaeinsätzen und einem im Pokal.

"Wir sind glücklich über die angenehme Vereinbarung mit dem Linzer ASK und dem Berater, die für alle Seiten vorteilhaft ist. Wir sind überzeugt, dass Lucas mit seiner Spielweise uns in der 3. Liga unterstützen wird", ist Wollitz überzeugt.

Ob er bereits am Samstag gegen Alemannia Aachen (16.30 Uhr) sein Debüt gibt, ist noch offen.