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Ist das realistisch? Wollitz erwägt eine U21-Mannschaft bei Energie Cottbus

Cottbus – Pele Wollitz (60) blickt nach vorne! Im Feierabend-Gespräch mit Niederlausitz Aktuell denkt das erfahrene Trainerurgestein unter anderem über die Einführung einer U21-Mannschaft bei Energie Cottbus nach.

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Dynamo Dresden macht’s vor: Der sächsische Konkurrent tritt seit dieser Saison wieder mit einer U21 an, die zunächst in der sechstklassigen Sachsenliga antritt.

Ein Konzept, das auch für den Sportlichen Leiter von Cottbus attraktiv erscheint: „Am liebsten hätte ich, dass Energie Cottbus eine zweite Mannschaft in der Oberliga stellt [...] das wäre für mich ein absoluter Wunschtraum.“

Hintergrund dafür ist die mangelnde Durchlässigkeit des Nachwuchsleistungszentrums Cottbus in Verbindung mit der Lausitzer Sportschule. Wollitz bringt es auf den Punkt: „Es gibt nur wenig nachhaltiges Potenzial für Stammspieler.“

Das stimmt: Im aktuellen Profikader stammen lediglich Stammtorwart Elias Bethke (22), Ergänzungsspieler Janis Juckel (21) sowie Perspektivspieler Finn Heidrich (18) aus dem Nachwuchs des FCE. Zudem entging dem Drittligisten mit Linus Güther (15) ein vielversprechendes Talent, das Union Berlin verpflichtete.

Dennoch sind die Lausitzer finanziell nicht auf Rosen gebettet. Laut Präsident Sebastian Lemke (42) sei eine zweite Mannschaft „wirtschaftlich nicht realisierbar“.

Wollitz erläutert die Schwierigkeiten beim Übergang vom Jugendbereich in die 3. Liga: „Die Spieler kommen aus der U19 und sollen idealerweise sofort funktionieren, damit das realistisch wirkt. Nur selten gelingt das.“

Auch Leihrückkehrer Can Moustfa (20) absolvierte zwei Jahre in der Oberliga, um sich im Herrenbereich einzuleben.

Wollitz betont: „Deshalb plädiere ich dafür, die Talente früher in den Seniorenbereich einzuführen.“

Vor allem, da drei Akteure aus der Vorsaison als Bindeglied für den Nachwuchs bestens geeignet gewesen wären: „Joshua Putze, Maxi Oesterhelweg und Tobi Hasse hätten alle Voraussetzungen, um eine solche Mannschaft anzuführen.“

Aktuell sind jedoch alle drei Aufstiegshelden noch ohne neuen Vertrag.