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Energie Cottbus erlebt ein kleines Osterwunder und meldet sich überraschend im Aufstiegsrennen zurück!

Cottbus – Ein echtes Osterwunder ist geschehen! Energie Cottbus erlebte gegen Viktoria Köln quasi eine Auferstehung im Kampf um den Aufstieg und setzte sich dank einer starken Defensivleistung eines Youngsters mit 1:0 (0:0) gegen die Gäste durch.

Edgar Kaizer bekam in seinem ersten Startelfeinsatz die Aufgabe, die bislang angestaute Gegentorflut bei Cottbus zu stoppen. Das Eigengewächs ersetzte den verletzten Dennis Slamar (Bänderriss im Sprunggelenk) in der Anfangsformation.

Auf Seiten Kölns fehlten an diesem Tag unter anderem das „Ausnahmetalent“ Said El Mala (wegen der fünften Gelben Karte) sowie Olaf Janßen (Sperre nach Rot), der die Begegnung von der Pressetribüne aus verfolgte und ruhig zwischen den Lausitzer Journalisten Platz nahm.

Selbst bei einer umstrittenen Strafraumszene, als ein Cottbuser den Ball aus nächster Nähe an die Hand bekam (15.), gab es keine Reaktion. An anderen Orten hätte man hier schon einen Elfmeterpfiff erwartet.

Doch im Großen und Ganzen funktionierte der taktische Plan der Cottbuser mit Kaizer in der Defensive in der ersten Halbzeit sehr gut. Der junge Spieler zeigte nur eine kleine Schwäche, das Abwehrbollwerk hielt stand.

Die Offensive hatte allerdings Schwierigkeiten: Eine klare Großchance gab es im ersten Durchgang lediglich nach einem Konter in der 28. Minute, als Köln gleich zweimal auf der Linie klären konnte. Auch zahlreiche Standardsituationen von Cottbus brachten keine Gefahr.

Nach der Pause legte Energie wie die Feuerwehr los und hatte sofort die erste Großchance: Zunächst vergab Borgmann, im Anschluss konnte Copado den Abpraller nicht verwerten (46.).

Doch die Lausitzer blieben dran und trafen nur 30 Sekunden später durch Thiele, wobei ein Kölner Verteidiger das Abseits aufhob. Der erlösende Befreiungsschlag?

Die Hausherren wurden aggressiver und übernahmen endgültig das Kommando. Trainer Wollitz setzte zweimal offensiv um, um die Entscheidung herbeizuführen. Janßen auf der Tribüne blieb trotz des Rückstands vollkommen gelassen.

Seine Mannschaft zeigte sich unbeeindruckt, Bethke parierte mit einem starken Reflex eine Großchance der Kölner (74.). Auf der Gegenseite ließ Copado nach einem genialen Zuspiel von Cigerci das 2:0 liegen (77.).

Kurz danach forderten die Zuschauer einen Elfmeter für Cottbus, als Krauß auf und davon war, aber wohl regelgerecht gestoppt wurde. Auch ein Kopfball von Engelhardt (84.) strich knapp am Tor vorbei, sodass Energie bis zum Schluss zittern musste.

Doch der Aufsteiger verteidigte mit großer Leidenschaft das eigene Tor, das 1:0 blieb bestehen. Für mindestens eine Nacht steht Cottbus dadurch wieder auf dem dritten Tabellenplatz und ist im Aufstiegskampf zurück im Geschäft!

Erstmeldung 13:15 Uhr, zuletzt aktualisiert: 15:53 Uhr

3. Liga, 34. Spieltag

Energie Cottbus – Viktoria Köln 1:0 (0:0)

Aufstellung Energie Cottbus: Bethke – Rorig, Kusic, Kaizer, Bretschneider – Pelivan – Möker (90.+4 Möker), Borgmann (79. Hofmann) – Cigerci (90.+4 Campulka), Thiele (65. Engelhardt), Copado (65. Krauß). Trainer: Wollitz

Aufstellung Viktoria Köln: Dudu – Keita, Greger, Dietz – Lopes Cabral (80. de Meester), Eisenhuth, Engelhardt (80. Cueto), May (68. Handle) – Bogicevic (68. Lobinger), Sticker (68. Velasco) – Güler. Interimstrainer: Wilhelm

Schiedsrichter: Nouhoum

Zuschauer: 13.748

Tor: 1:0 Thiele (47.)

Gelbe Karten: – / Greger, Eisenhuth

Tabelle der 3. Liga

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Ende der Saison ist Meister und steigt direkt in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte sichert den direkten Aufstieg. Der Drittplatzierte spielt in einer Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der Liga.