zurück

Realistisch oder bescheiden? „Energie Cottbus zählt zu den Abstiegskandidaten“

Cottbus – Neue Saison, neue Zielsetzungen bei Energie Cottbus? Nach einer starken Spielzeit und dem vierten Platz in der 3. Liga hält Trainer Pele Wollitz (60) die Erwartungen vor dem Auftakt gegen Saarbrücken (Samstag, 14 Uhr) bewusst zurück.

Alles Wichtige im Überblick

KI-gestützte Zusammenfassung des Berichts

Für die Lausitzer steht im zweiten Drittligajahr vor allem der Abstiegskampf im Fokus. Auf der Pressekonferenz zum Saisonbeginn machte Wollitz deutlich: „Für Energie Cottbus bedeutet eine gelungene Saison vor allem den Klassenerhalt.“

Dem Bedauern über die verpasste Chance in der vergangenen Saison erteilte er eine Absage und richtete den Blick auf die Gegenwart:

„Viele sehen Energie Cottbus als Abstiegskandidaten, weil die Spieler nicht über eine entsprechende Erfahrung oder eine langfristig konstante Leistung auf diesem Niveau verfügen.“

Darüber hinaus gab der erfahrene Coach speziell für seinen Neuzugang einen wichtigen Tipp mit auf den Weg, den auch Vertreter der Fans nach dem Training am Donnerstag weitergaben:

„Die ‚ausgeprägten Experten‘ in den sozialen Medien sollten sie besser ignorieren.“

Obwohl mehr als 4500 Dauerkarten verkauft wurden, zählt das Budget des Vereins zu den kleineren in der Liga, weshalb viele Wunschspieler nicht verpflichtet werden konnten.

Anhand von Dynamo-Leihspieler Dennis Duah (21), der in der letzten Saison nicht zum Einsatz kam, erläuterte Wollitz die Herausforderungen: „Wir erwarten von allen eine starke Defensive, gleichzeitig sollen sie aber auch die besten Aufbauspieler sein.“

Duah zeige seine Stärken im Zweikampf, habe jedoch noch Defizite im Spiel mit dem Ball.

Gleichzeitig betonte der Trainer, dass er von den 14 Abgängen „nur zwei oder drei Spieler gerne behalten hätte“ und nannte dabei Lucas Copado (21, wechselte zu Paderborn) sowie Niko Bretschneider (25, wechselt zu Saarbrücken).

Für Bretschneider, der im Sommer in Cottbus heiratete und nun zum Liga-Rivalen wechselt, wird es am Samstag ein Wiedersehen in der Lausitz geben.