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Emotionaler Moment nach Pokal-Überraschung: Cottbus-Torwart offenbart familiären Trauerfall

Cottbus – Eine Geschichte, die wohl nur der DFB-Pokal schreiben kann: Energie Cottbus feierte Alexander Sebald (29) nach dem 1:0-Erfolg am Samstagabend gegen Hannover 96 in der ersten Runde als strahlenden Helden. Der Torhüter war kurzfristig für den verletzten Stammkeeper Elias Bethke (22) eingesprungen, der sich beim Aufwärmen eine Verletzung zugezogen hatte. Doch kurz vor seinem großen Auftritt wurde Sebald zudem von einem schweren persönlichen Schicksal getroffen.

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Mit fünf starken Paraden und einer gehaltenen Strafstoßchance gegen Boris Tomiak (26) in der 42. Minute sicherte der Schlussmann den Lausitzern den unerwarteten Einzug in die nächste Runde gegen den Zweitligisten. Im Interview mit Sky enthüllte der Spieler des Spiels jedoch, dass die Herausforderung für ihn persönlich noch größer war, als es Fans und Zuschauer zunächst vermuteten.

„Das war ein richtiger Kaltstart, wie man so sagt, und nach der anstrengenden Woche kommt heute alles zusammen“, erklärte der gebürtige Oberfranke mit nachdenklichem Blick und gab dann preis: „Ich hatte einen Todesfall in der Familie.“

„Umso mehr freut es mich, dass ich der Mannschaft mit meiner Leistung helfen konnte“, zeigte sich der Torwart fast schon zurückhaltend, bevor er demütig die Auszeichnung als „Man of the Match“ entgegennahm.

Trotz der traurigen Nachricht blickt Sebald bereits wieder zuversichtlich in die Zukunft: „Ich hoffe, dass wir aus diesem besonderen Tag, der für die gesamte Region eine große Bedeutung hat, neue Kraft für die kommenden Spiele in der 3. Liga schöpfen können.“

Nach dem Spiel gab es auch von Pechvogel und Torwart-Kollege Bethke, dessen Pokalabend bereits beim Aufwärmen endete, Glückwünsche für die starke Leistung im Cottbuser Tor.

„Eli und ich – das ist eine besondere Verbindung“, verriet Sebald. „Ich würde fast sagen, wir sind wie Brüder. Er hat mir einfach gesagt, dass ich mir das verdient habe.“

Die Tragweite des Erlebten habe der 29-Jährige noch nicht ganz realisiert, er müsse „erst einmal zur Ruhe kommen“. Doch sicherlich wird von oben jemand stolz auf ihn herabblicken.