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Emotionales Ende eines Spiels: Warum RB-Trainer Rose den weinenden Schiedsrichterassistenten tröstet

Leipzig - Die Niederlage von RB Leipzig mit 2:3 gegen Aston Villa und die damit einhergehende sechste Pleite im sechsten Match der Champions League sorgten am Dienstagabend für große Enttäuschung. Doch Trainer Marco Rose (48) fand sich in der Rolle des Trösters wieder, allerdings nicht für seine Spieler.

Stattdessen war es Alessandro Giallatini (49), bei dem die Tränen nach dem Schlusspfiff nicht enden wollten. Der Italiener war überwältigt von Emotionen und musste mehrfach Tränen trocknen.

Marco Rose zeigte sich in diesem Moment von seiner einfühlsamen Seite. Er legte dem 49-Jährigen beruhigend die Hand auf den Rücken und erkundigte sich nach dem Grund seiner Tränen. "Er teilte mir mit, dass dies sein letztes Spiel gewesen sei", so der Trainer später in der Pressekonferenz.

Daraufhin entschloss sich der Klub spontan, Giallatini als Abschiedsgeschenk ein Trikot zu überreichen.

"Ich gratulierte ihm und riet ihm, die neu gewonnene Zeit sinnvoll zu nutzen, um sich seiner Familie zu widmen", führte Rose weiter aus.

Ein Moment voller Emotionen. "Ich hoffe, er fühlte sich nicht nur traurig, sondern auch ein Stück weit glücklich über das, was er in seinem Leben und seiner Karriere als Schiedsrichter erlebt und erreicht hat", drückte der Trainer von RB Leipzig seine Hoffnung aus.

Karriereübersicht von Alessandro Giallatini

Alessandro Giallatini nahm als Schiedsrichterassistent an mehr als 170 Spielen der italienischen Serie A teil. Zudem wirkte er in 31 Champions League-Partien und elf Europa League-Spielen mit. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 war er bei drei, und bei der Europameisterschaft 2024 bei vier Spielen im Einsatz. Seit 2013 gehörte er der Liste der FIFA-Schiedsrichter an, ehe seine beeindruckende Karriere am Dienstagabend in der Red-Bull-Arena endete.

Nicht nur Rose, sondern auch Spieler und Kollegen spendeten dem Italiener Trost nach dem Spielende.

Für RB mag der Abend enttäuschend gewesen sein, doch die Erinnerungen an die Geste von Marco Rose werden bei Giallatini sicherlich unvergesslich bleiben.