Europa überraschend wieder greifbar: Eiskalte Dortmunder schießen Freiburg ab
Freiburg – Borussia Dortmund hat sich mit einem überzeugenden Erfolg gegen seinen Stammgegner enormen Selbstvertrauen für das bevorstehende Duell in der Königsklasse vor der aufsehenerregenden Startruppe des FC Barcelona gesichert. Der BVB siegte überzeugend mit 4:1 (1:0) gegen den SC Freiburg und hält somit trotz einer bislang schwankenden Saison weiterhin an seinen Chancen im Europacup fest.
Für die Dortmunder erzielten Karim Adeyemi (34. Minute), Carney Chukwuemeka (52. Minute) mit seinem ersten Bundesliga-Treffer sowie die eingewechselten Serhou Guirassy (68. Minute) und Jamie Gittens (78. Minute) die Treffer, womit sie ihren siebten Sieg in Folge gegen den SC Freiburg verbuchen konnten. Der späte Gegentreffer von Maximilian Eggestein (88. Minute) hatte darauf keinerlei Einfluss mehr auf das Endergebnis.
Im kommenden Champions-League-Viertelfinale treffen die Westfalen am Mittwoch auf die katalanische Mannschaft von Trainer Hansi Flick, während drei Tage später der traditionelle "Bundesliga-Klassiker" in Bayern München ansteht. Freiburg, das zuletzt in fünf Begegnungen keinen Erfolg einfahren konnte, hofft somit auf eine Wende.
Vor 34.700 Zuschauern in einer restlos ausverkauften Freiburger Arena – zu denen auch der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw zählte – legten beide Mannschaften in der Anfangsphase ein hohes Tempo an den Tag. Sowohl der BVB als auch der SC setzten auf schnelle Ballgewinne.
In der 17. Minute gelang es Dortmunder Verteidiger Rami Bensebaini, nach einem missglückten Klärungsversuch den Ball im Strafraum zu sichern, sodass Schiedsrichter Felix Zwayer das Spiel ohne Unterbrechung fortsetzen ließ.
In der ersten Hälfte herrschte ein lebendiges Hin und Her, bei dem sich kein Team entscheidend durchsetzen konnte. Vor beiden Toren knisterte es immer wieder gefährlich.
Etwa nach einer halben Stunde gelang es den Dortmunder, die Überhand zu gewinnen. In dieser Phase setzte sich Adeyemi mit einem präzisen Schuss durch und brachte den BVB in Führung. Anschließend stand die Dortmunder Abwehr gefestigt und trug den Vorsprung mit in die Halbzeitpause.
Der Start des zweiten Durchgangs verlief zunächst holprig für die BVB-Defensive. Bereits 23 Sekunden nach Spielbeginn fand Ritsu Doan frei vor Gregor Kobel, doch der japanische Spieler schaffte es nicht, den Dortmunder Torhüter zu überwinden.
Kurze Zeit später sorgte Chukwuemeka bei einem schnellen Gegenstoß für Gefahr auf der Freiburger Seite. Sein Schuss wurde von Verteidiger Philipp Lienhart stark abgefälscht, sodass Müller ihn nicht stoppen musste.
Die Freiburger zeigten sich unbeeindruckt von diesem Rückschlag und setzte ihren offensiven Druck fort, um ihren ersten Treffer einzufahren. Torhüter Kobel verhinderte auch gegen Junior Adamu (54.) weitergehende Probleme.
Erst nach etwa einer Stunde kam es zum Durchbruch: Guirassy wurde für Maximilian Beier eingewechselt, der nach einer hervorragenden Vorarbeit von Chukwuemeka und Julian Brandt den Ball ins leere Tor schob. Gittens erhöhte den Vorsprung noch eindrucksvoller.
Tabelle 1. Bundesliga
Die Rangliste der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der erstplatzierte Verein wird Deutscher Meister, während die Teams auf den Plätzen 17 und 18 in die 2. Bundesliga absteigen. Der vorletzte Platz (Position 16) muss in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. Dort trifft man auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.