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Duell gegen Tottenham: Eintracht-Trainer Toppmöller will „punktgenau um neun voll entfacht“ sein

Frankfurt/Main – Axel Hellmann (53) sprüht vor Begeisterung. „Ich bin richtig elektrisiert“, erklärte das Urgestein von Eintracht Frankfurt. Bei „jeder Gelegenheit“ wolle er „allen, die ich erreichen kann“, vor dem anstehenden Europapokal-Hit gegen Tottenham Hotspur ordentlich einheizen.

„Ich möchte diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen, weil ich genau weiß, welche Bedeutung das für die Menschen, die Stadt und den Verein hat“, betonte der 53-Jährige.

Nach dem 1:1 im Hinspiel ist die Möglichkeit, zum dritten Mal innerhalb von sechs Jahren das Halbfinale der Europa League zu erreichen, zum Greifen nah.

Am Donnerstag (21 Uhr/RTL) wird die Eintracht alles daran setzen, den Hexenkessel Waldstadion zum Vorteil zu nutzen. Frankfurt müsse „sofort von Beginn an zeigen, dass hier in der Europa League gegen uns nichts zu holen ist“, forderte Hellmann eindringlich.

Ein Rückblick auf die Historie bietet zumindest ein gutes Vorzeichen: Vor 43 Jahren gelang der Eintracht der bislang einzige Sieg gegen die Spurs. Im März 1982 gewann Frankfurt das Heimspiel mit 2:1 im Viertelfinal-Rückspiel des Europapokals der Pokalsieger, schied jedoch trotz dieses Erfolgs wegen einer 0:2-Niederlage im Hinspiel in London aus.

Trainer Dino Toppmöller (44) setzt ebenfalls auf die Unterstützung eines „fantastischen Publikums“, das „vielleicht den entscheidenden letzten Energieschub von außen geben kann“. Der Coach kündigte an, seiner Mannschaft die passende Einstellung einzutrichtern.

„Wir werden einen durchdachten Plan ausarbeiten und die Konzentration schärfen“, versprach Toppmöller. Das habe beispielsweise schon im Achtelfinale funktioniert, als Frankfurt das Rückspiel gegen Ajax Amsterdam mit 4:1 zu Hause dominierte.

Auch der Coach selbst möchte am Donnerstag „um genau neun Uhr voll entfacht“ sein, zunächst aber emotional ruhig in die Vorbereitung starten. Zuerst will er den „bestmöglichen Matchplan entwickeln – und anschließend die Spieler so motivieren, dass unser Funke überspringt“.

Die zentralen Akteure der Partie haben das nächste große Ziel bereits fest im Blick. „Der Traum ist zum Greifen nah, und es gibt keine Grenzen“, sagte der stark aufspielende Franzose Jean-Mattéo Bahoya (19). „Wir geben weiterhin alles, um diesen Traum zu verwirklichen.“

Auch Hellmann ist überzeugt, dass die Europa-League-Erfahrenen ihrem Traum mindestens ein weiteres Ziel hinzufügen werden: „Ich glaube fest daran, dass wir Tottenham besiegen können – und genau das wollen wir, um weiterzukommen!“