Nach Fan-Ausschluss: Eintracht plant konsequentere Maßnahmen gegenüber eigenen Anhängern
Von Eric Dobias
Frankfurt am Main – Eintracht Frankfurt hat nach dem Ausschluss der Fans für zwei internationale Auswärtsspiele eine strengere Vorgehensweise im Umgang mit den eigenen Unterstützern angekündigt.
„Es ist eindeutig, dass es nach der dritten solchen Strafe seit 2019 nicht so weitergehen kann. Wir werden zeitnah klare und gezielte Änderungen vornehmen, deren Details wir in Kürze bekanntgeben“, erklärte Philipp Reschke, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt (53),.
Aufgrund der jüngsten Vorfälle beim Champions-League-Auswärtsspiel beim FC Barcelona setzte die Europäische Fußball-Union (UEFA) den im Februar dieses Jahres zur Bewährung ausgesetzten Fan-Ausschluss für ein Europacup-Auswärtsspiel der Hessen durch.
Dem Club wurde untersagt, für ein weiteres internationales Spiel Tickets an Auswärtsfans zu verkaufen. Bereits 2019 mussten die Frankfurter in der Europa League bei zwei Gastspielen ohne Support ihrer Anhänger auskommen.
Damals hatte die UEFA die Fans der Eintracht für die Auswärtspartien bei Standard Lüttich und dem FC Arsenal gesperrt. Vorausgegangen waren Ausschreitungen beim Spiel gegen den portugiesischen Verein Vitoria Guimaraes.
Darüber hinaus kam es in den vergangenen Jahren bei europäischen Begegnungen immer wieder zu Vorfällen mit Frankfurter Fans, die den Verein mehrfach zu Geldstrafen verurteilten.
In den Jahren 2023 und 2025 wurden die Anhänger von Eintracht zudem je zweimal für Spiele in derChampions League bei der SSC Neapel gesperrt – allerdings nicht durch die UEFA, sondern durch die italienischen Behörden.