Missglückter Start in die Europa League: Eintracht Frankfurt lässt den Sieg in letzter Minute entgleiten!
Frankfurt am Main - Zwei Jahre nach ihrem Triumph in der Europa League strebt Eintracht Frankfurt erneut nach dem Titel. Doch zum Start gab es einen empfindlichen Rückschlag, da der Verein gegen Spielende eine Führung von zwei Toren verspielte und sich letztlich mit einem 3:3-Unentschieden zufriedengeben musste. In der Nachspielzeit bugsierte Václav Jemelka den Ball nach einem Einwurf über die Torlinie, was den Fans der Eintracht tief ins Herz traf, da sie ihren Sieg schon sicher wähnten.
Hugo Ekitike brachte die SGE in der 38. Minute in Führung, doch Pavel Šulc glich nahezu unmittelbar danach für die tschechischen Gäste mit einem beeindruckenden Fernschuss aus etwa 20 Metern aus (41.). Nach dem Wiederanpfiff fand Frankfurt zunächst nicht in das Spiel zurück, jedoch brachte der Wechsel von Dina Ebimbe für Ansgar Knauff durch SGE-Coach Dino Toppmöller nach rund einer Stunde neuen Schwung. Nicht lange danach nutzte das Sorgenkind der Eintracht eine perfekte Vorlage von Ekitike zum 2:1 (62.).
Eintracht Frankfurt gibt den Sieg in der letzten Sekunde aus der Hand
Der Bann schien gebrochen, als nur fünf Minuten später Kristensen das vermeintlich entscheidende 3:1 nachlegte. Doch die Gastgeber wurden in der Schlussphase unsicher und kassierten in der 86. Minute den Anschlusstreffer durch Prince Kwabena Adu nach einem Zuspiel von Jemelka. Die letzten Minuten wurden zur Nervenprobe, die Frankfurt letztendlich nicht bestand, indem sie zwei Punkte einbüßten. Ohne drei Schlüsselspieler, die verletzungsbedingt fehlten: Kevin Trapp und seine beiden Vertreter Robin Koch (28, Hüftprobleme) sowie Mario Götze (32, Infekt) standen nicht zur Verfügung, weshalb Tuta (25) das erste Mal die Kapitänsbinde trug.
Erstmeldung von 20.31, zuletzt aktualisiert um 23 Uhr.
Statistik zum Europa-League-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Viktoria Pilsen
Europa League, Gruppenphase
1. Spieltag
Eintracht Frankfurt gegen Viktoria Pilsen endet 3:3 (1:1)
Eintracht Frankfurt: Santos - Kristensen (85. Collins), Tuta, Theate, Nkounkou - Dahoud (71. Larsson), Skhiri - Knauff (60. Dina Ebimbe), Marmoush - Ekitiké (71. Bahoya), Matanovic (60. Chaïbi)
Viktoria Pilsen: Jedlicka - Dweh, Markovic, Jemelka - Cadu (82. Jirka), Kalvach (82. Panos), Cerv (76. Sojka), Havel - Vydra (71. Vasulin), Adu, Sulc
Schiedsrichter: Mykola Balakin (Ukraine)
Zuschauer: 56.500
UEFA Europa League Tabelle
Die acht besten Mannschaften nach der Gruppenphase qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale. Die Plätze neun bis 16 treten in Play-offs gegen die Mannschaften der Plätze 17 bis 24 an, um die restlichen Achtelfinalplätze zu ermitteln. Die Teams auf den Rängen 25 bis 36 scheiden aus dem Wettbewerb aus und steigen nicht in die Conference League ab.