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Toppmöller nach Eintracht-Frankfurt-Niederlage enttäuscht: „Vielleicht hört der ganze Mist jetzt endlich auf“

Frankfurt am Main – Für Eintracht Frankfurt war der Freitagabend ein echtes Debakel! Die 1:3-Pleite gegen Bayer Leverkusen stellte den ersten Rückschlag der Saison dar, weshalb Dino Toppmöller nach dem Spiel sichtlich frustriert war.

„Vielleicht hört der ganze Mist jetzt endlich mal auf“, entfuhr es dem 44-Jährigen im Gespräch mit „Sky“, als er auf die vor dem Spieltag auf die Frankfurter zugeschriebene Rolle als Bayern-Jäger anspielte.

Die Werkself habe den Sieg in der BayArena absolut verdient eingefahren, zog Toppmöller Bilanz. Allerdings habe auch seine Mannschaft ihren Anteil an der Niederlage gehabt.

Um in Leverkusen etwas mitzunehmen, sei eine Spitzenleistung nötig gewesen. „Gekommen ist aber nur eine mittelmäßige Vorstellung“, erklärte der Trainer und sprach von einer „ärgerlichen Niederlage“. Er betonte: „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gefunden.“

Seine Akteure hätten sich viele unnötige Ballverluste geleistet und technisch „nicht sauber genug“ agiert. Zwar sei die Reaktion in der zweiten Halbzeit annehmbar gewesen, in der man dominanter auftrat, doch der entscheidende „Punch“ habe gefehlt.

Ab der 59. Minute spielten die Hessen nach einer Gelb-Roten Karte gegen Robert Andrich (30) sogar in Überzahl, zudem wurde bei den Gastgebern in der Nachspielzeit Ezequiel Fernandez (23) vom Platz gestellt. Mehr als das zwischenzeitliche 1:2 durch Can Uzun (19) in der 52. Minute gegen ein zu diesem Zeitpunkt noch vollständiges Leverkusen war jedoch nicht drin.

Auch Sportvorstand Markus Krösche (44) zeigte sich unzufrieden mit der gezeigten Leistung der Toppmöller-Elf. „Insgesamt war es einfach zu wenig, eine schwache Darbietung.“

Sein Fazit lautete: „Wir waren zu unüberlegt und hektisch. Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was nötig gewesen wäre.“ Deshalb habe man „verdient verloren“.

Kapitän Robin Koch (29) warnte wie sein Trainer vor überzogenen Erwartungen, die unter Fans oft rasch entstehen.

„Ich denke, es ist jetzt auch von außen sichtbar, dass wir mit unseren Aussagen etwas zurückhaltender sein sollten“, so der 29-Jährige. Natürlich sei er mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden, doch er betonte: „Wir haben ein junges Team.“

Und dieses steht in den kommenden Wochen und Monaten vor großen Herausforderungen.

Bereits am Donnerstag wartet das Auftaktspiel in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul. Bis Ende Januar folgen in der Königsklasse weitere Highlights gegen den FC Liverpool, FC Barcelona, Atlético Madrid, Tottenham Hotspur und SSC Neapel. Zudem trifft man am 28. Oktober im DFB-Pokal in der zweiten Runde auf Borussia Dortmund. Am 4. Oktober empfängt Frankfurt zudem den Rekordmeister in der Bundesliga.

Tabelle der 1. Bundesliga

Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende auf Platz 1 steht, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) nimmt an der sogenannten Relegation teil, um den Klassenerhalt zu sichern. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.