Nach Rassismus-Eklat: Eintracht-Star Ebimbe äußerst sich erstmals öffentlich
Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Eric Junior Dina Ebimbe (24) erlebte nach dem Europa-League-Spiel im Oktober gegen Riga trotz des 1:0-Erfolges im Internet rassistische Beschimpfungen. Jetzt hat er zum ersten Mal öffentlich darüber gesprochen.
In einem kürzlich geführten Interview mit der Bild-Zeitung wurde neben Ebimbes sportlichen Erfolgen auch der Rassismus-Skandal thematisiert.
Die SGE sicherte sich zu Hause einen 1:0-Sieg gegen den lettischen Verein FK Rigas Futbola Skola. Trotzdem erhielt Ebimbe abscheuliche Nachrichten auf Instagram.
"Es war mein erstes Mal, dass ich sowas durchmachen musste. Zuerst fühlte ich mich traurig und enttäuscht und konnte den Hass, der mir entgegenschlug, nicht verstehen", sagte der Franzose über die Hassnachrichten, die er zunächst in seiner Story teilte, danach jedoch entfernte.
"Ich habe dein Spiel heute gesehen und du bist der Grund, warum es Rassismus im Fußball immer noch gibt", war unter anderem zu lesen.
Dina Ebimbe zeigt starke Reaktion und lässt sich nicht unterkriegen
Im Weiteren erläuterte Ebimbe seine Gedanken: "Fußball ist mein Lebensinhalt und schlechte Tage sind Teil davon. Jeder macht Fehler. Aber sie rechtfertigen nicht diesen Hass."
Es steht außer Frage, dass rassistische Kommentare jeder Art strengstens zu verurteilen sind!
"Ich habe beschlossen, mir über solche Menschen keine Gedanken zu machen", teilt er seine Reaktion mit.
Der Verein hätte rechtliche Schritte eingeleitet, wenn Ebimbe es gewünscht hätte. Doch der Spieler der SGE verzichtete: "Es war zwar hart, aber Eintracht kennt mich und weiß, dass ich stark bin. Das Leben geht weiter."
Dina Ebimbe gehört mittlerweile wieder zu den Schlüsselspielern bei der Frankfurter Eintracht, obwohl ein Transfer kurz vor dem Ende der Sommer-Transferperiode möglich erschien.
Tabelle 1. Bundesliga
Die Bedeutung der Bundesliga-Tabelle ist wie folgt: Der Erstplatzierte am Ende der Saison wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der sechzehnte Platz führt in die Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga um den Verbleib in der Liga.