Strittiger Elfmeterfall in Leverkusen erzürnt SGE-Sportdirektor Krösche: Kritik an VAR und DFB-Schiri-Chef Kircher
Zwischen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt kam es in der Bundesliga am letzten Samstag zu einem hitzigen Streitpunkt: Ein in der Schlussphase nicht geahndeter Elfmeter sorgt für anhaltende Diskussionen. Markus Krösche, der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, äußerte sich erneut kritisch dazu.
Unverständnis zeigte der 44-Jährige gegenüber den Erklärungen von Knut Kircher, dem 55-jährigen Leiter der DFB-Schiedsrichter.
Krösche hält es für nachvollziehbar, dass Kircher seine Schiedsrichter schützen möchte, sieht darin aber eine Fehlentscheidung, die dem Fußball schadet.
In der Fernsehsendung 'Doppelpass' auf Sport 1 verteidigte Kircher die Entscheidung des Schiedsrichters Felix Brych, nach einem Kontakt zwischen Hugo Ekitiké und Jonathan Tah keinen Elfmeter zu pfeifen.
Während der Schiedsrichterchef dies als 'Ermessensspielraum' sah, betrachteten die Frankfurter das Stoßen von Tah gegen Ekitiké, der frei vor dem leeren Tor stand, bei einem Spielstand von 1:2 eindeutig als Foul.
Markus Krösche kritisiert den VAR und dessen inkonsequente Anwendung
Krösche bemängelt, dass diese Szene und die anschließende Entscheidungsfindung ein Beispiel für die Willkürlichkeit sind, die dem Fußball schadet. Er zeigt sich darüber hinaus generell kritisch gegenüber dem Einsatz des Videobeweises.
Der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt erklärte, dass der VAR bei zwei kleineren Vorfällen in der ersten Halbzeit intervenierte, bei der kontroversen Szene in der Nachspielzeit jedoch nicht eingriff.
'Im Vergleich zu den anderen Szenen hätte der VAR hier eingreifen müssen. Dass dies nicht geschah, ist unverständlich und inakzeptabel', so Krösche.
Die Bedeutung der Bundesliga-Tabelle
Die Bundesliga-Tabelle entscheidet über den Deutschen Meister (Platz 1), die Absteiger (Plätze 17 und 18) sowie den Relegationsplatz (Platz 16), der zum Klassenerhaltsspiel gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga berechtigt.