Spannung pur in Frankfurt: SGE-Spieler verlieren im Elfmeterschießen die Nerven – BVB feiert
Frankfurt am Main – Ein echter Pokal-Thriller im Stadtwald! Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund lieferten sich in der zweiten Runde des DFB-Pokals ein packendes Duell, das am Ende im Elfmeterschießen zugunsten der Gäste entschieden wurde.
Für den BVB bewahrten Fabio Silva, Niklas Süle, Carney Chukwuemeka und Felix Nmecha die Ruhe und verwandelten ihre Strafstöße souverän.
In der regulären Spielzeit starteten beide Teams mit viel Schwung. Obwohl Dortmund gut ins Spiel kam, gelang den Frankfurtern der erste Treffer: Nach einem präzisen Pass von Mario Götze in die Tiefe stand Ansgar Knauff frei vor Torwart Gregor Kobel und brachte die Hausherren früh mit 1:0 in Führung (7.).
Dortmund ließ sich kurz schütteln, blieb jedoch trotz des Rückschlags die dominierende Mannschaft auf dem Platz.
Gegen die kompakt und engagiert verteidigenden Frankfurter, die im Vergleich zu den vergangenen Wochen deutlich stabiler auftraten und ihre Fans damit erfreuten, konnten die Schwarz-Gelben trotz Feldvorteilen keine zwingenden Chancen kreieren.
Statt den Ausgleich zu erzielen, verlor die Mannschaft von Trainer Niko Kovač, der Serhou Guirassy bis zur 77. Minute auf der Bank ließ, zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Die Eintracht übernahm das Kommando und dominierte die Schlussphase der ersten Halbzeit komplett. Die Hessen schienen auf dem besten Weg in die nächste Runde zu sein … zumindest schien es so.
Denn kaum drei Minuten nach der Pause glich Julian Brandt mit einem Flachpass von Julian Ryerson am langen Pfosten ein, indem er den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Dieses Tor war das 500. der Borussia im DFB-Pokal und von großer Bedeutung.
Im Anschluss entwickelte sich ein hart umkämpftes Match, bei dem jedoch große Höhepunkte bis zur Schlussphase ausblieben. Dort warfen vor allem die Frankfurter noch einmal alles nach vorne.
Bei einem Pfostenschuss von Doan in der 80. Minute hatte Torwart Kobel Glück, während er gegen Knauff (69.) und Uzun (81.), der in der 73. Minute für Götze eingewechselt wurde, starke Paraden zeigte.
Auf der Gegenseite verhinderte Michael Zetterer kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit gegen Silva einen späten Rückschlag. In der Verlängerung hatte zunächst die Mannschaft von Dino Toppmöller die besseren Chancen, ehe Dortmund gegen Ende der zweiten Halbzeit nochmals Druck machte. Ein Treffer gelang jedoch keiner Seite.
Ein Tor von Jonathan Burkardt, der zuvor kaum auffiel, brachte in der 115. Minute die Fans zum Toben, wurde jedoch wegen Abseits zurückgenommen. So fiel die Entscheidung schließlich im nervenaufreibenden Elfmeterschießen.
DFB-Pokal, 2. Runde
Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund 3:5 (1:1, 1:1, 1:1, 1:0)
Borussia Dortmund: Kobel – Anselmino (46. Süle), Anton, Schlotterbeck – Ryerson, Sabitzer (91. Nmecha), Bellingham, Svensson, Adeyemi (77. Guirassy), Brandt (91. Chukwuemeka) – Beier (84. Silva)
Eintracht Frankfurt: Zetterer – Kristensen, Koch, Theate – Doan, Larsson (72. Skhiri), Chaibi, Brown, Götze (72. Uzun), Knauff (88. Bahoya, 119. Batshuayi) – Burkardt
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 59.500 (ausverkauft)
Tore: 1:0 Knauff (7.), 1:1 Brandt (48.)
Elfmeterschießen: Doan, Chaibi vergeben ihre Versuche, Uzun und Batshuayi verwandeln, Silva, Süle, Chukwuemeka und Nmecha treffen
Gelbe Karten: Chaibi (1) / Anselmino (1), Süle (1), Silva (1)