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Kristensen-Tor reicht nicht aus! Eintracht patzt in Heidenheim – zudem Sorge um Uzun

Heidenheim – Mit Rückenwind zum Auswärtsspiel bei SSC Neapel in der Champions League? Fehlanzeige! Die Frankfurter Eintracht verlor beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim wertvolle Punkte und bangt außerdem um Can Uzun.

Vor dem Duell mit dem Tabellenletzten aus Baden-Württemberg schienen die Rollen eigentlich klar verteilt zu sein. Doch Dino Toppmöller und seine Mannschaft konnten daraus wenig Kapital schlagen.

Innerhalb von nur etwas mehr als fünf Minuten traf es die bis dahin dominierenden Gäste gleich doppelt hart. Zunächst musste Can Uzun wegen Schmerzen im hinteren Oberschenkel frühzeitig vom Feld (26. Minute), nur wenige Minuten später gingen die Gastgeber durch Budu Zivzivadze überraschend in Führung (32.).

Der Stürmer der Heidenheimer verwertete einen blitzschnellen Konter, eingeleitet von Mathias Honsak und Arijon Ibrahimović, am rechten Fünfereck. Michael Zetterer im Tor der Frankfurter war machtlos.

Das Highlight in der ersten Hälfte? Die Eintracht hätte nach einer Ecke von Ritsu Doan in der 23. Minute sogar in Führung gehen müssen. Schiedsrichter Christian Dingert entschied jedoch auf ein vermeintliches Foul von Arthur Theate und unterbrach das Spiel, noch bevor Elye Wahi den Ball ins Tor beförderte. Der VAR griff daher nicht ein.

Das nötige Quäntchen Glück blieb Wahi, der für Jonathan Burkardt in die Partie kam und kurz vor der Halbzeit bei einer der wenigen echten Chancen der ersten Halbzeit erneut unglücklich agierte, in der Voith-Arena verwehrt.

Ein weiteres Beispiel dafür lieferte die Anfangsphase der zweiten Halbzeit: Nach einer Ecke von Doan war Ellyes Skhiri im Zentrum zur Stelle.

Der Ball prallte lautstark an den Querbalken und sprang kraftvoll zurück ins Spielfeld.

Knapp zehn Minuten später machte es Rasmus Kristensen besser. Der Verteidiger erzielte nach einer Flanke von Nathaniel Brown sein erstes Saisontor und markierte damit den Ausgleich (55.), was bei den mitgereisten Fans neuen Mut weckte.

Die Eintracht, bei der Burkardt ab der 65. Minute zum Einsatz kam, übernahm im weiteren Verlauf zwar deutlich das Kommando, drängte Heidenheim tief in die Defensive und erspielte sich mehrere hochkarätige Chancen. Trotz teils vehementer Angriffe und einer einseitigen Schlussphase gelang der Toppmöller-Elf jedoch kein weiterer Treffer.

Mit dem Unentschieden gegen den Tabellenletzten, das den eigenen Erwartungen bei weitem nicht gerecht wird, reist die Mannschaft nun nach Neapel. Das Spiel im Stadio Diego Armando Maradona beginnt am Dienstag um 18:45 Uhr.

Bundesliga, 9. Spieltag

1. FC Heidenheim – Eintracht Frankfurt 1:1 (1:0)

1. FC Heidenheim: Ramaj – Busch (90. Kölle), Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Niehues (70. Beck), Ibrahimović, Schöppner, Honsak (63. Traoré) – Schimmer (70. Pieringer), Zivzivadze (70. Dorsch)

Eintracht Frankfurt: Zetterer – Kristensen, Koch, Theate – Doan (63. Collins), Skhiri, Larsson, Brown (63. Burkardt), Knauff (76. Bahoya), Uzun (26. Götze) – Wahi (76. Batshuayi)

Schiedsrichter: Christian Dingert (Mönchengladbach) Zuschauer: 15.000

Tore: 1:0 Zivzivadze (32.), 1:1 Kristensen (55.)

Gelbe Karten: – / Theate (4), Knauff (2)

Bundesliga-Tabelle

Die Tabelle der Bundesliga bedeutet Folgendes: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Plätze 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) hat die Möglichkeit, in der Relegation den Klassenerhalt zu sichern. Gegner ist dort der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.