Nach der Niederlage in Leipzig: Was SGE-Geschäftsführer Krösche zur Zukunft von Toppmöller sagt
Frankfurt am Main – Ein äußerst schmerzlicher Abend für Eintracht Frankfurt! Die Mannschaft aus Hessen erlitt in Leipzig eine deutliche 0:6-Pleite. Ein Ergebnis, das selbst eingefleischte Anhänger fassungslos zurücklässt. Steht nun etwa die Trainerfrage im Raum?
Das Spiel war weit mehr als nur ein kompletter Zusammenbruch: Es glich vielmehr einem deutlichen Warnsignal, das nicht länger ignoriert werden kann.
Vor allem die gravierenden Fehler in der Defensive belasteten die Frankfurter erneut erheblich. Mit bereits 29 Gegentreffern weist die Eintracht aktuell die schlechteste Abwehrreihe der Bundesliga auf!
„Wir machen zu viele einfache Fehler, geraten durch individuelle Patzer früh in Rückstand und kassieren dann zu leicht das zweite Gegentor. Grundsätzlich muss man bei allen Gegentoren feststellen, dass sie vermeidbar gewesen wären – und genau das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen“, erläuterte Sportvorstand Markus Krösche (45) nach dem Spiel.
Wäre es angesichts der immer wiederkehrenden individuellen Fehlleistungen nicht sinnvoll, taktische Veränderungen vorzunehmen, um diese zumindest einzudämmen?
Eine Umstellung von der Vierer- auf die Dreierkette durch Trainer Dino Toppmöller (45) brachte bisher keine spürbare Verbesserung, weshalb die Frage nach der Zukunft des Trainers zwangsläufig aufkommt.
In der Mixed-Zone schob SGE-Chef Krösche dieser Debatte jedoch vorerst einen Riegel vor. „Ein Trainerthema haben wir nicht“, betonte der 45-Jährige. Toppmöller sitze weiterhin fest im Sattel.
Natürlich unterstützt der Sportvorstand seinen Coach, solange dieser im Amt bleibt. Doch insbesondere das fehlende Zusammenspiel zwischen Offensive und Defensive sowie die teilweise großen Lücken beim Umschaltspiel sorgen weiterhin für Besorgnis.
Denn diese Probleme begleiten die Eintracht keineswegs erst seit Kurzem, sondern bestehen bereits seit Beginn der laufenden Saison.
Tabelle der 1. Bundesliga
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Rang 16) hat die Möglichkeit, in der sogenannten Relegation den Verbleib in der Liga zu sichern. Gegner ist dabei der Drittplatzierte aus der 2. Bundesliga.