Eintracht hadert nach der Niederlage gegen BVB: "60 Sekunden entschieden das Match"
In Frankfurt hadern Spieler und Verantwortliche der Eintracht mit der bitteren 0:2 (0:0) Niederlage bei Borussia Dortmund wegen einer entscheidenden Minute. "Genau diese Minute war ausschlaggebend für das Ergebnis", äußerte sich Sportvorstand Markus Krösche (43) nach dem Spiel am Samstag. "Das Tor musste von uns erzielt werden, stattdessen nutzte der BVB die Gelegenheit für das 1:0 sehr effektiv."
Kurz vor dem ersten Tor der Gastgeber hatte Farès Chaibi (21) eine große Chance verpasst, als er das Spielgerät nach einem Pass von Niels Nkounkou (23) aus nächster Nähe nicht im Tor unterbrachte (71. Minute). Direkt im Anschluss umspielte der Doppeltorschütze Jamie Gittens (20), nach einem weiten Pass von Pascal Groß (33), seinen Gegner Rasmus Kristensen (27) und traf aus einem schwierigen Winkel zum 1:0 (72. Minute).
"Hätten wir das 1:0 erzielt und mit dieser Geschwindigkeit gespielt, wären wir wahrscheinlich als Gewinner vom Platz gegangen", bedauerte SGE-Trainer Dino Toppmöller (43) die vergebene Großchance.
Mario Götze verteidigt Farès Chaibi
Mario Götze (32) zeigte Verständnis für seinen Teamkollegen. "Der Ball war für Farès Chaibi schwieriger zu spielen, als es den Anschein hatte", meinte er. "Du musst den Ball technisch sehr präzise treffen, da er etwas aufsprang – kein Vorwurf an Farès."
Trotz der Niederlage gab es Optimismus bezüglich der restlichen Saison. "Besonders die ersten 30 Minuten waren sehr stark", lobte Toppmöller. "Es war eines unserer besten Spiele in Dortmund. Wir haben das Spiel lange offen gehalten", fügte Kapitän Kevin Trapp hinzu, merkte jedoch an, dass es noch an Konsequenz fehle: "Wir hatten gute Momente, kamen aber selten zu Abschlüssen."
Die Mannschaft müsse nun daran arbeiten, war sich der Trainer einig. "Es ist wichtig, dass wir uns jetzt nicht selbst auf die Schulter klopfen und sagen, es war eigentlich ganz gut", betonte Dino Toppmöller. "Wir müssen das Problem angehen."