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Eintracht Frankfurt triumphiert bei einem verrückten Zehn-Tore-Spektakel in Mönchengladbach!

Frankfurt am Main – Am fünften Spieltag der Bundesliga lieferte sich Eintracht Frankfurt ein wahnsinniges Torfeuerwerk mit Borussia Mönchengladbach und gewann auswärts mit 6:4 (5:0).

Während die SGE die erste Halbzeit komplett beherrschte und mit einer deutlichen 5:0-Führung in die Kabine ging, starteten die Fohlen in den letzten Minuten des Spiels eine spektakuläre Aufholjagd.

Die Gäste legten von Beginn an dominant los, erstmals gefährlich wurde es durch Ritsu Doan, dessen Schuss aus 18 Metern knapp am linken Pfosten vorbeiging (8.). Kurz darauf zeigte Robin Koch seine Effektivität: Nach einer Ecke von Chaibi köpfte und stieß er den Ball vom Fünfmeterraum mit Kopf und Schulter ins linke Eck zum 1:0 für Frankfurt (11.).

Die Adlerträger setzten nach. Eine Flanke aus einem Freistoß wurde von der Abwehr der Fohlen nicht geklärt, sodass das Spielgerät zu Ansgar Knauff gelangte, der aus zehn Metern zentral zum 2:0 traf (15.).

Danach zog sich die SGE etwas zurück, doch Borussia Mönchengladbach wusste trotz Ballbesitz kaum etwas anzufangen und offenbarte erneut, weshalb ihnen in den ersten vier Spielen lediglich ein Treffer gelang.

Auf der Gegenseite verpasste Can Uzun zweimal knapp (29./34.), bevor er ein langes Zuspiel am Strafraumrand zu Jonathan Burkardt weiterleitete, der den Ball an Torwart Moritz Nicolas vorbei zum 3:0 ins Netz schob (35.).

Für die Gastgeber sollte es noch schlimmer kommen: Nach einer flachen, scharfen Hereingabe von Doan stand Faès Chaibi perfekt positioniert und vollendete aus fünf Metern zum 4:0 (39.).

Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte der erneut stark aufspielende Uzun, der nach einem gelungenen Doppelpass mit Chaibi und dessen Vorlage per Hackentrick aus kurzer Entfernung auf 5:0 erhöhte (45.+1).

Obwohl die Fohlen mit neuer Energie aus der Pause kamen, währte diese nur kurz. Bereits in der 46. Minute stand es 6:0. Wieder war Kapitän Robin Koch zur Stelle, der nach einer kurzen Ecke und einer Hereingabe von Nathaniel Brown am langen Pfosten Yannik Engelhardt ausspielte und aus kürzester Distanz traf.

Es schien, als wäre das Spiel gelaufen. Frankfurt schaltete einen Gang zurück und nahm einige Wechsel vor. Währenddessen verließen viele Zuschauer den ausverkauften Borussia-Park und verpassten den spannenden Rest.

Denn die Fohlen starteten eine unerwartete Aufholjagd! Zuerst köpfte Jens Castrop nach einer präzisen Flanke von Joe Scally frei aus sechs Metern unhaltbar zum 1:6 ein (72.). Kurz darauf traf der eingewechselte Haris Tabakovic nach einer Ecke ebenfalls per Kopf zum 2:6 (78.).

In der 83. Minute gelang Yannik Engelhardt nach einer unübersichtlichen Szene im Strafraum der Gastgeber ein Abstaubertor zum 3:6.

Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls eingewechselte Grant-Leon Ranos: Nach einer langen Flanke von links unterlief Torwart Kauã Santos ein Fehler, sodass der armenische Nationalspieler unbedrängt auf 4:6 verkürzen konnte (90.+8). Was für ein unglaubliches Spiel!

5. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga

Bor. Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt 4:6 (0:5)

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Diks, N. Elvedi, Chiarodia (38. Tabakovic) – Scally, Reitz (61. Netz), Y. Engelhardt, Ullrich (82. Ranos) – Stöger (38. Neuhaus), Castrop – Machino (61. Sander)
Eintracht Frankfurt: Santos – Collins (57. Buta), R. Koch, Theate, Brown (78. Amenda) – Skhiri, Chaibi – Doan (71. Höjlund), Uzun (57. M. Götze), Knauff – Burkardt (71. Wahi)

Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)
Zuschauer: 54.042 (ausverkauft)
Tore: 0:1 R. Koch (11.), 0:2 Knauff (15.), 0:3 Burkardt (35.), 0:4 Chaibi (39.), 0:5 Uzun (45.+1), 0:6 R. Koch (47.), 1:6 Castrop (72.), 2:6 Tabakovic (78.), 3:6 Y. Engelhardt (83.), 4:6 Ranos (90.+9)
Gelbe Karten: Diks (2) / Amenda (1), Knauff (1)

Bundesliga-Tabelle

Die Rangliste der Bundesliga zeigt Folgendes: Der Verein auf dem ersten Platz am Saisonende wird Deutscher Meister. Die Teams auf den Positionen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) spielt in der Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Liga um den Verbleib in der höchsten Spielklasse.