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„Randale-Spitzenreiter“ steht fest: Dieses Ranking sorgt kaum für Freude

Frankfurt am Main – Die Anhänger der Frankfurter Eintracht haben in der vergangenen Saison dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ordentlich Geld eingebracht. Nur ein Verein musste noch höhere Geldstrafen begleichen.

Das wenig schmeichelhafte Ranking umfasst insgesamt 56 Mannschaften aus den drei höchsten Spielklassen der abgelaufenen Spielzeit. Zusammen mussten diese Klubs rund 12,5 Millionen Euro für das Fehlverhalten ihrer Fans aufbringen.

Den Spitzenplatz und damit die zweifelhafte Auszeichnung als „Randale-Spitzenreiter“ sicherten sich die Anhänger des 1. FC Köln. In der letzten Zweitliga-Saison verhängte der DFB Strafen in Höhe von 924.355 Euro gegen die Kölner.

Die Frankfurter konnten diesen Wert nicht einmal im Vorjahr übertreffen, als sie 918.950 Euro zahlen mussten.

In dieser Saison kam die Eintracht auf „nur“ 764.600 Euro, was jedoch immer noch deutlich über den Beträgen der nächstplatzierten Bundesligisten liegt. Danach folgen Union Berlin mit 519.000 Euro und der VfB Stuttgart mit 485.000 Euro.

Zwischen diesen beiden Vereinen hat sich mit 623.555 Euro auch der Hamburger SV den dritten Rang im Gesamt-Ranking gesichert.

In der 3. Liga konnte sich Dynamo Dresden nicht nur sportlich für die höhere Klasse qualifizieren, sondern sicherte sich zugleich den Spitzenplatz bei den verhängten Geldstrafen. Die Sachsen wurden zu insgesamt 428.460 Euro verurteilt.

Wie schon in den vergangenen Jahren resultiert der Großteil der Strafen erwartungsgemäß aus pyrotechnischen Vorfällen. Die erhoffte abschreckende Wirkung bleibt weiterhin aus, dabei sind die finanziellen Folgen für kleinere Clubs aus den unteren Ligen oftmals besonders gravierend.

Ein Blick auf die Polizeistatistik verdeutlicht zudem, dass die Zahl der pyrotechnischen Zwischenfälle im Vergleich zur Saison 23/24 trotz der hohen Geldstrafen um 73 Prozent gestiegen ist.

Von den insgesamt 12,5 Millionen Euro flossen knapp acht Millionen an den DFB, der davon rund sechs Millionen in Form von Spenden an verschiedene Fußballstiftungen weiterleitete. Die verbleibende Summe von über vier Millionen Euro dürfen die betroffenen Klubs zweckgebunden für Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt verwenden.