Spannendes Pokal-Duell gegen Dortmund: Toppmöller vertraut auf Burkardt und die Eintracht-Anhänger
Frankfurt am Main – Für die Frankfurter Eintracht steht ein echtes Highlight bevor: Im Stadtwald empfängt Borussia Dortmund die Hessen zum Aufeinandertreffen in der DFB-Pokal-Runde. Trainer Dino Toppmöller (44) setzt dabei auf den Heimvorteil und Stürmer Jonathan Burkardt (25).
„Das Los hat es so bestimmt, und wir freuen uns sehr über ein Spiel auf eigenem Platz. Es ist von großer Bedeutung, dass wir vor unseren Fans antreten dürfen“, betonte der Übungsleiter einen Tag vor dem Duell am Dienstagabend um 18:30 Uhr.
Bereits in der zweiten Pokalrunde treffen mit Frankfurt und Dortmund zwei Teilnehmer der Champions League aufeinander. „Wir möchten die Unterstützung der Zuschauer als Trumpf nutzen, weil wir genau wissen, wie wichtig in solchen Begegnungen der sogenannte ‚zwölfte Mann‘ ist.“
Nach Ansicht von Toppmöller könnte dieses Aufeinandertreffen auch ein Endspiel in Berlin sein. Allerdings sind beide Teams – Eintracht und BVB – noch weit von diesem Traum entfernt, denn für keines der beiden Klubs ist das Finale in diesem Jahr noch realistisch.
Damit die Hessen nicht frühzeitig aus dem Wettbewerb ausscheiden, soll im Deutsche Bank Park besonders Burkardt für Tore sorgen. Der Angreifer trifft derzeit nahezu nach Belieben und hat damit etwas geschafft, was es in Frankfurt seit 59 Jahren nicht mehr gab.
„Er ist ein Strafraumstürmer, der genau weiß, wie er sich im Torraum zu positionieren hat und mit seinem unermüdlichen Einsatz auch eine wichtige Rolle in unserer Defensive spielt“, lobte Toppmöller den Nationalspieler. Seine Leistungen dürften ihm zudem die Tür zur Weltmeisterschaft weit öffnen: „Aus genau diesem Grund haben wir ihn verpflichtet, weil wir uns das genauso vorgestellt haben.“
Burkardt arbeite „sehr intensiv für seine Tore“. In den vergangenen acht Spielen der Eintracht erzielte er in allen Wettbewerben beeindruckende neun Treffer.
Ob Burkardt gegen die von Trainer Niko Kovač (54) gecoachte Borussia von Anfang an agieren werde, stellte sich für Toppmöller nicht zur Debatte. „Er wird selbstverständlich in der Startelf stehen.“
Trotz der anspruchsvollen Wochen bereitet die personelle Lage dem Coach keine Sorgen. Die Mannschaft habe sich seit dem 2:0-Sieg in der Bundesliga gegen den FC St. Pauli bestens regeneriert, sodass am Dienstagabend „alle Spieler fit und einsatzbereit sein sollten“.
Das wird auch nötig sein, da Toppmöller in Dortmund eine „Mannschaft sieht, die sich unter Kovac enorm stabilisiert hat“. „Sie agieren sehr diszipliniert, arbeiten fleißig und verfügen dennoch über eine hohe individuelle Qualität, mit der sie viele Tore erzielen.“
Am Main will sich jedoch niemand von der starken Konkurrenz beeindrucken lassen. Vielmehr wird auf die eigenen Stärken gesetzt.
„Was mir Zuversicht gibt, ist vor allem meine Mannschaft. Ich kenne die Jungs und weiß, dass sie genau in solchen besonderen Momenten über sich hinauswachsen können“, erklärte der 44-Jährige und betonte nochmals deutlich: „Wir sind uns bewusst, dass dies ein Spiel ist, für das es keine zweite Chance geben wird.“