Früherer Spieler von RB Leipzig, genannt "Jackie Chan", erhält zehn Spiele Sperre und muss gemeinnützige Arbeit leisten
Wolverhampton - Hee-chan Hwang (28), der ein Jahr mit mäßigem Erfolg für RB Leipzig spielte, wechselte 2021 zu den Wolverhampton Wanderers, wo er bis heute aktiv ist. Seine Zeit dort war jedoch nicht durchgehend positiv.
Ein besonders negativer Vorfall ereignete sich vielleicht letzten Juli. Im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen Como 1907 beleidigte der italienische Verteidiger Marco Curto (25) den Südkoreaner mit einer rassistischen Bemerkung, was zu einem Skandal führte.
Curto nannte seinen Gegenspieler "Jackie Chan", eine Anspielung auf den bekannten Filmstar aus Hongkong.
Dies führte zu einer Eskalation auf dem Spielfeld. Daniel Podence (28) von Wolverhampton wurde sogar vom Platz gestellt, nachdem er einen Como-Spieler geschlagen hatte.
Es folgte eine Strafe: "Marco Curto wurde wegen diskriminierenden Verhaltens zu einer zehn Spiele langen Sperre verurteilt", erklärte ein Sprecher der Fifa.
Die Strafe wird teils sofort wirksam, teils auf Bewährung für zwei Jahre ausgesetzt. Zusätzlich ist Curto zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet und muss an einem Fortbildungsprogramm einer von der Fifa anerkannten Organisation teilnehmen.
Reaktion von Curtos Klub auf den Vorfall: "Unverhältnismäßig aufgeblasen"
"Die Sperre sendet eine deutliche Botschaft gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball sowie in der Gesellschaft", äußerte Matt Wild, Fußballdirektor des Premier-League-Klubs.
Como kritisierte bereits im Sommer, dass der Vorfall übertrieben dargestellt wurde.
Ein offizielles Statement des Klubs besagt: "Unserer Ansicht nach hat unser Spieler keine abfälligen Bemerkungen gemacht. Wir sind enttäuscht über die überzogenen Reaktionen einiger Spieler der Wolves, die den Vorfall unnötig hochspielten."