zurück

„Wir können Großes erreichen!“: Sterner kehrt nach Mannheim zurück – doch bleibt er bei Dynamo?

Dresden – Alle Dynamo-Spieler, die beim Spiel in Bielefeld nicht im Kader standen, reisten gemeinsam an und nahmen auf der Pressetribüne Platz. Darunter befand sich auch Jonas Sterner (22), der seine Sperre nach der fünften Gelben Karte absitzen musste. Er freut sich darauf, am Samstag in Mannheim wieder auf dem Spielfeld zu stehen.

„Es fühlte sich dort oben schlimmer an, als tatsächlich auf dem Platz zu sein. Ich war ziemlich nervös, und je länger das Spiel dauerte, desto größer wurde meine Anspannung. Dort oben war es zudem sehr laut – das merkt man oft nicht, wenn man selbst spielt. Aber ja, ich möchte unbedingt wieder auf dem Feld stehen“, erklärt der 22-Jährige mit einem Lächeln.

Trainer Thomas Stamm (42) wird diesem Wunsch sicherlich nachkommen, obwohl Ersatzkeeper Jan-Hendrik Marx (30) seine Aufgabe gut bewältigt hat.

Dass der Ausgleich in der vierten Minute der Nachspielzeit fiel, war für Sterner natürlich ebenfalls ärgerlich.

Für ihn stellt das jedoch keinen großen Rückschlag dar: „Wäre das 1:1 vielleicht 20 Minuten früher gefallen, wäre das etwas anderes gewesen. Im Fußball habe ich schon viel erlebt und man sieht immer wieder, dass so etwas passieren kann. Jetzt, wo ich wieder spielen darf, hätte ich es trotzdem lieber vermieden. Umso mehr will ich das Ziel jetzt gemeinsam erreichen.“

Der Fokus ist vorhanden, wie man am Dienstag im Training beobachten konnte. Die Stimmung war keineswegs gedrückt, sondern vielmehr optimistisch. Die Spieler lachten und hatten gute Laune. „Man spürt, dass die Mannschaft voller Vorfreude ist, weil wir etwas richtig Tolles schaffen können.“

Die Begegnung in Mannheim wird aber alles andere als einfach, denn für Waldhof steht im Abstiegskampf alles auf dem Spiel. Das letzte Ausrufezeichen der „Buwe“ – ein 4:2-Erfolg in Cottbus – wurde auch in Dresden wahrgenommen.

„Das zeigt, wie eng die Liga beisammen ist. Man darf nie nachlässig werden. Jeder Gegner ist richtig stark, und so werden wir das Spiel auch angehen“, meint der rechte Außenverteidiger.

Falls es tatsächlich klappt und Dynamo den Aufstieg schafft, könnte es in der nächsten Saison zu einem spannenden Duell kommen – vorausgesetzt, Kiel muss absteigen. Sterner ist vom KSV Holstein ausgeliehen. Auf welcher Seite er dann spielen wird, ist noch offen.

„Darüber spreche ich natürlich mit meinen Eltern und meiner Freundin, aber zunächst ist es wichtig, dass wir unser Ziel erreichen. Danach können wir ganz entspannt überlegen, wie es weitergeht.“

Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, betont Sterner. „Ich habe mich in Kiel sehr wohl gefühlt und fühle mich hier bei Dynamo großartig. Es freut mich, dass ich im Sommer eine Entscheidung treffen muss.“ Für die Dynamos wäre es sicherlich eine große Freude, wenn er nach dem Aufstieg bleibt.

3. Liga Tabelle

Die Bedeutung der Tabelle in der 3. Liga ist folgende: Wer am Ende der Saison auf dem ersten Platz steht, wird Drittliga-Meister und steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte hingegen spielt gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga in einer Relegation um den Aufstieg oder Verbleib in der Liga.